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Nationalsozialistische Taktik vor 1933 in Bezug auf die Kirchen



Nationalsozialistische Taktik vor 1933 in Bezug auf die Kirchen




Das entscheidende Ziel der Kirchenpolitik der NSDAP:


- Die NSDAP auch für kirchentreue Schichten wählbar zu machen.

( siehe Hitler in einer Rede 1928: "Die Partei muss stets so geleitet

werden, dass jeder fromme Katholik ohne in Konflikt mit seinem

Gewissen zu kommen, ihrer Politik zustimmen kann.")


Die NSDAP versuchte durch SA-Präsenz bei Gottesdiensten und

prominenter kirchlichen Trauungen (Goebbels) sich der Kirche zu nähern.

Man versuchte auch direkt Einfluss auf die Kirchen zu nehmen, bei der

evangelischen Kirche durch nationalsozialistische Gruppe: ,,Deutsche Christen".




Angriffspunkt der NSDAP in der katholischen Kirche war die Zentrumspartei,

die, die kulturpolitischen Forderungen der Kirche indirekt vertrat. Das Motto der

NSDAP hieß: ,, Respekt vor der Kirche - Tod dem Katholizismus". So griffen sie

nicht direkt die kath. Kirche an (und konnten einen weiteren Feind neben Jude und

Marxist bekämpfen.)


Nach dem Wahlerfolg Hitlers im Jahre 1933 (23.03.1933)




Die neue Lage:


Hitler und die neue Reichsregierung waren nun die rechtsmäßige Obrigkeit (Staatsordnung),

der die Kirchen nach Römer 13 gehorsam schuldig waren.

Zitat: Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine

Obrigkeit ohne von Gott, wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. (Römer 13,1)


Lieber braun als rot:


Die Kirchen sagten JA zu Hitlers Nationalsozialismus ohne jede Kritik, die bessere

Alternative zum  gottlosen Bolschewismus.


Hitlers Garantien:


Nachdem Hitler die Wahl gewonnen hatte, versuchte er, das deutsche Volk davon zu überzeugen, dass sich Nationalsozialismus Kirche und nicht ausschlössen. Deshalb versicherte er den Gläubigen in vielen Reden die Religionsfreiheit. 


Sein Regierungsprogramm:


- "das Christentum ist Basis unserer gesamten Moral".

- ,, er sehe in den beiden christlichen Konfessionen wichtige Faktoren der Erhaltung des                                                                                                                                    Volkes. Er sprach sich dafür aus, dass die Rechte dieser Konfessionen nicht angetastet werden sollten. Die nationale Regierung werde in Schule und Erziehung den christlichen Konfessionen den ihnen Zukommenden Einfluss einräumen und sicherstellen.

- ,, Ihre Sorge gelte dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat."


Allgemein:

Er versuchte die Christen und die Kirche auf seine Seite zu bringen, um dadurch mehr Kontrolle über das Volk zu haben.

Wdh. :

Angriffspunkt der NSDAP in der katholischen Kirche war die Zentrumspartei,

die, die kulturpolitischen Forderungen der Kirche indirekt vertrat. Das Motto der

NSDAP hieß: ,, Respekt vor der Kirche - Tod dem Katholizismus". So griffen sie

nicht direkt die kath. Kirche an (und konnten einen weiteren Feind neben Jude und

Marxist bekämpfen.)

Die Blauäugigkeit der Kirche wird hier wiedereinmal zum Ausdruck gebracht, dass

Hitler alle Maßnahmen treffen würde, um Andersdenkende zu vernichten.




Reichskonkordat vom 20. Juli 1933


Der Staat:

  1. Erste große außenpolitischer Erfolg Hitlers und seiner Regierung.
  2. Die katholische Kirche gab ihren Einfluss auf das pol. Leben auf.
  3. ,,Alle kritischen Bedenken wurden beseitigt"
  4. Anerkennung des NS-Regimes durch den Vatikan.
  5. Nationalsozialismus wurde salonfähig gemacht.
  6. Die Widerlegung der Behauptung, der NS sei unchristlich und kirchenfeindlich.                        

Die kath. Kirche:

  1. Der Vertrag ,, sowohl im ganzen wie auch in seinen einzelnen Teilen der

Tradition der Kirche, auch die jüngste, in wunderbarer Weise fortführe und die

katholische Kirche ,, im vollen Besitz der Freiheiten" anerkenne, ,,auf die sie

ihrem Wesen nach und zur Erfüllung ihrer göttlichen Sendung ein Recht" habe.

Damit waren für viele Katholiken Bedenken ausgeräumt.


Unterdessen gab es in der Beziehung zwischen der ev. Kirche und dem Nationalsozialismus

endgültig einen Reichsbischof, damit eine indirekte Staatskirche. Am 27.9.1933 wird Ludwig Müller von Hitler endgültig zum ev. Reichsbischof eingesetzt. Nun hatte Hitler durch das Konkordat mit den Katholiken und durch den Reichsbischof , der ja sein Vertrauter war, starken Einfluss auf die beiden Kirchen.




Nach 1934 - Die Folgen und Ernüchterung



Man musste erkennen, dass die Zugeständnisse Hitlers in keinster Weise erfüllt wurden.

Die permanente Verletzung des Reichskonkordat war Alltag. Die Kirchen mussten mit-

Ansehen wie ihr Einfluss auf allen Lebensgebieten zunehmend schwand.

Die katholischen Jugendverbände, die Kirchenpresse, jede rein religiöse Aktivität wurde

verboten.


Widerstand oder Anpassung ?




Kirchenkampf: Auf Seiten der ev. Kirche deutlich stärker vertreten als auf der katholischen Seite.


,,Bekennende Kirche": Pfarrernotbund (von Martin Niemöller gegründet),

Bonhoeffer,


Leider mussten die Hauptlast des Kirchenkampfes die Pfarrer tragen, da sie nicht so einen starken Rückhalt in der Bevölkerung besaßen und so um so

Leichter für die Nationalsozialisten anzugreifen waren.



DIE ENZYKLIKA


1937: Die päpstliche Enzyklika ,, Mit brennender Sorge " wird in kath. Kirchen verlesen.

Der NS-Staat wurde vor der ganzen Weltbevölkerung als gewalttätig, vertragsbrüchig und

unchristlich bezeichnet. Die nationalsozialistische Kirchenkampf wurde stark angegriffen.


Das päpstliche Rundschreiben weiß darauf hin, dass Misstrauen, Hass, Feindschaft, Unfrieden

und Verunglimpfung gegen die Kirche von Seiten der dt. Regierung geschürft worden sei.

Es werden dann im einzelnen die Schwierigkeiten aufgeführt und auf Missverständnisse hingewiesen. Zusammenfassend kann gesagt werden, das der Papst die vielen Vertragsbrüche

Des Reichskonkordat und Zitat: ,, Wer die Rasse oder das Volk oder den Staat oder die Staatsform vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene Ordnung der Dinge.


GEGEN EUTHANASIE


Im Oktober 1939 hatte Hitler die planmäßige Ermordung von Geisteskranken unter den schönfärberischen Begriff ( Euthanasie) befohlen. Bis 1941 wurden 70000 Menschen Opfer

dieses Programms.

Proteste gegen dieses Programm leisteten Arzte, Schwestern und Pfarrer, .

Die Aussagen der ev. Bischöfe Galen und Wurm sorgten dabei für Aufsehen.


Aber man muss trotzdem sagen, dass nur einzelne Institutionen Widerstand leisteten. Die

katholische Kirche schrieb keine Enzyklika, hegte nicht heftig und direkt Protest am NS-Regime.




Verhalten gegenüber den Juden


Verhalten gegenüber den Juden


Öffentliche Proteste der Kirchen gegen die Judenverfolgung gab es fast nicht.

Erst zu Ende des Krieges wurden Proteste zu der Judenfrage geäußert.

Enzyklika erst spät. (1937), Widerstand. von einzelnen.

Den Boykott jüdishcer Geschäfte hielt man für einen wirtschaftlichen Kampf,

der das Aufgabenfeld der Bischöfe weniger berühre. Man distanziere sich von

den Juden, mit denen man angeblich nichts gemeinsam hatte. Auch Papst Pius

der      hielt sich in der Judenfrage viel zu sehr zurück, er ging nicht genau auf

die Verantwortlichen der Judenverfolgung ein und kritisierte das NS-Regime

zu schwach.  Man hatte Angst durch Hilfe an die Juden, die kath. Kirche zum

Angriffsziel der NAZIS werden zu lassen, deshalb half man nicht öffentlich,

keine Proteste, sondern Unterstützung einzelner Hilfsorganisationen.


Der Antisemitismus war aber nichts neues für die Kirchen.


Juden waren schon immer als Störenfriede, Unruhestifter und Sündenböcke,

weil sie anders lebten und glaubten. Neid und Missgunst waren aber auch

dafür Gründe, die häufig eine Minderheit wie die Juden zu spüren bekommt.


Martin Luther war zunächst gegenüber den Juden freundlich eingestellt,

wurde aber zu einem schlimmen Judenfeind.


Im Mittelalter wurden die Juden beschuldigt, die Brunnen der Christen

Vergiftet zu haben, da mehr Christen als Juden an der Pest erkrankten.

Dabei wurden die Juden wohl deshalb weniger von der Pest befallen, da

Sie sich - aus religiösen Gründen - häufiger wuschen.


Kreuzzüge: Mit Kreuz an ihren Kleidern verfolgten besonders franz. und

deutsche Christen die Juden, die für sie diejenigen waren, die Jesus ans

Kreuz nagelten, auf ihrem Weg zur Befreiung der hl. Stadt Jerusalem.










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