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Feldbodenkunde



Feldbodenkunde



Geologischer Überblick:


Die Geologie im Großraum Trier wird hauptsächlich bestimmt durch das Devon und

die germanische Trias. Im Devon haben sich Sedimente auf dem Meeresgrund

abgelagert und wurden durch den hohen Auflastdruck geschiefert. Das Rheinische

Schiefergebirge ist im Pleistozän durch Druckeinfluß durch die Alpenbildung



und daraus resultierender Hebung und Schollenbildung entstanden. Die

germanische Trias unterteilt sich in Keuper, Muschelkalk und Buntsandstein.

Diese sind durch das Trias-Flachmeer entstanden. Der Buntsandstein entstand

durch die Auflast des Meeres, der Muschelkalk bei Flachmeerbedingungen durch

Muschelablagerungen und Ausscheidungen entstanden und der Keuper durch

Tonablagerungen beim zurückziehen des Meeres und Delta Sedimentation. Die

Bitburger Mulde ist vom Trias geprägt.


Standort 1:


Lokalität: Gusterath Tal (Romikawerk im mittleren Ruwertal)

Karte:         TK 25 Blatt 6206 Trier-Pfalzel

Rechtswert: 255 28 10

Hochwert: 550 83 60

Höhe über NN: 200 m

Hangneigung: 35ø

Exposition: S

Hangposition: Unterhangbereich

Vegetation: Eichen-Hainbuchenwald Nutzung: Forstwirtschaft

Geologie: Hunsrück Schiefer aus der Ems Stufe der Unterdevon


Humusform: Ol 1-2 cm; Of 1-2 cm; Oh Schleier 0-2cm

-> mullartiger Moder - Moder


Profilbeschreibung:


0 - 8cm Ah        Bodenart: uL Durchwurzelung: W5

Gefüge: Subpolyeder-Krümel Farbe: 10YR 2/2

Skelettanteil: X2 Übergang: wellig


8- 35 cm Bv/Cv Bodenart: lU/uL Durchwurzelung: W4

Gefüge: Subpolyeder Farbe: 10YR 5/4

Skelettanteil: Gr 3 Übergang: wellig,undeutlich


35 - cm II Cv Bodenart: lU-uL Durchwurzelung: W1-2

Gefüge: Basis Schutt Farbe: 10YR 5/4

Skelettanteil: Gr 4-5


Bodentyp:         Ah-Bv/Cv-II Cv auf saurem Ausgangsgestein -> Braunerderanker


Allgemein:        Trockener Standort, geringe Wasserkapazität, hoher

Wasserdurchsatz, Lithomorph geprägt, Holozäne Entstehung,

vernünftige Nährstoffversorgung


mgl. Nutzungsformen: nur Forst, da hoher Skelettanteil, hohe Hangneigung,

trocken, sauer


Vergesellschaftung: mit Rankern auf der Kuppe und im Oberhang, mit

Rankerbraunerden und Kolluvien in der Talsohle.




Standort 2:


Lokalität: Kockelsberg, Trierer Hospitien Wald

Karte:         TK 25 Blatt 6205 Trier

Rechtswert: 254 47 30

Hochwert: 551 51 10

Höhe über NN: 280 m

Hangneigung: relativ stark

Exposition: S

Hangposition: Mittelhangbereich

Vegetation: Mischwald mit Eichen, Eßkastanien, Fichte, Buchen Nutzung:

Forstwirtschaft

Geologie: Mittlerer Bundsandstein, Sm3


Humusform: mullartiger Moder


Profilbeschreibung:


0 - 10 cm Ah Bodenart: schwach uS Durchwurzelung: W4

Gefüge: Einzelkorn Farbe: 10R 5/6

Skelettanteil: frei Übergang: wellig


10- 35 cm Bv Bodenart: S Durchwurzelung: W3-4

Gefüge: Einzelkorn Farbe: 2,5YR 5/6

Skelettanteil: n.b. Übergang: wellig


> 35 cm Cv Bodenart: Sandstein Durchwurzelung: keine

Gefüge: Hüllen & Kitgefüge Farbe: 2,5 YR 6/8


Bodentyp: Ah-Bv-Cv auf saurem Ausgangsgestein -> saure Braunerde


Allgemein: Bei diesem Boden handelt es sich um eine Braunerde mit

ausgeprägtem Bv-Horizont. Sie entstand aus kalkarmen und

silikatischem Ausgangsgestein im gemäßigt-humiden Klimabereich.

Der Prozeß der Verbraunung (Bildung von Fe(III)-Oxiden, z.B.

Goethit) führt dazu, daß primäre und sekundäre

Mineralbestandteile den Boden braun bis rötlichbraun verfärben.

Aufgrund der Bodenart Sand und der Hangneigung ist dieser

Standort trocken und hat eine geringe Wasserkapazität und einen

hoher Wasserdurchsatz, ferner ist er recht nährstoffarm.


mgl. Nutzungsformen: nur Forst, da trocken, sauer und nährstoffarm


Vergesellschaftung: mit Rankern vergesellschaftet






Standort 3:


Lokalität: zw. Sirzenich & Trierweiler

Karte:         TK 25 Blatt 6205 Trier

Rechtswert: 254 17 70

Hochwert: 551 44 50

Höhe über NN: 350 m

Hangneigung: 5ø

Exposition: SW

Hangposition: Oberhangbereich

Vegetation: Glatthaferwiese (Brache)

Nutzung:       Weidewirtschaft

Geologie: Bunte Mergel & Tone des unteren Keuper

Humusform: L-Mull


Profilbeschreibung:


0 - 20cm Ap       Bodenart: tL Durchwurzelung: W4

Gefüge: Bröckel / Polyeder Farbe: 10YR 3/3

Skelettanteil: X2 Übergang: gerade (Pflug)

Karbonatgehalt: 2-4%

20- 30 cm BvP Bodenart: lT Durchwurzelung: W3

Gefüge: Polyeder Farbe: 10YR 3/4

Skelettanteil: X2-3 Übergang: wellig

Karbonatgehalt: 4-7 %


30 - 60 cm I Cv Bodenart: lT Durchwurzelung: W2

60-90cm II Cv Gefüge: Prismen Farbe: 10YR 6/8

Skelettanteil: X1


Bodentyp:         Ap-BvP-I Cv / II Cv -> Braunerde Pelosol


Allgemein: Hohe Wasserspeicherung, allerdings nicht für die Pflanzen

verfügbar, da das Wasser in den Feinporen ist und die Pflanzen

ihr Wasser aus den Mittelporen beziehen. Der Nährstoffgehalt

ist gut. Im 1.Horizont erfolgt eine Humusakkumulation, im

zweiten Horizont erfolgt eine Verbraunung,Verlehmung. Im

dritten bzw. vierten Horizont kommt es zu einer intensiven

Quellungs- und Schrumpfungsdynamik.

Der Boden hat eine gute Pufferwirkung und ist somit nicht so

säureanfällig.


mgl. Nutzungsformen: Für Grünlandnutzung gut geeignet.

Schlechte Ackerbaunutzung, da Stunden oder

Minutenboden, d.h.

der Boden kann nur in kurzen Zeiträumen bearbeitet

werden, da der tonreiche Boden bei Trockenheit

steinhart wird.



Standort 4:


Lokalität: Weinsfelderhof

Karte:         TK 25 Blatt 6105 Welschbillig

Rechtswert: 253 89 40

Hochwert: 552 70 10

Höhe über NN: 390 m

Hangneigung: 5ø

Exposition: O

Hangposition: Oberhangbereich

Vegetation: Buchenwald

Nutzung:       Forstwirtschaft

Geologie: Lößdecke über Graulehm


Humusform: Moder


Profilbeschreibung:


0 - 10cm Ah       Bodenart: lU Durchwurzelung: W4

Gefüge: Krümel / Subpolyeder Farbe: 2,5 YR 3/2

Skelettanteil: kein Übergang: wellig, deutlich


10 - 25 cm Sw Bodenart: lU Durchwurzelung: W3-4

Gefüge: Subpolyeder Farbe: 2,5 Y 6/4

Skelettanteil: Gr1 Übergang: wellig


30 - 60 cm II Sd Bodenart: lT-tL Durchwurzelung: W1

Gefüge: Subpolyeder Farbe: 2,5Y 7/4

Skelettanteil: X1


Bodentyp:         Ah - Sw - II Sd -> primärer Pseudogley


Allgemein: Dieser Pseudogley ist primär durch Geologische Schichtung

(Lößlehm über tertiärem Graulehm) entstanden. Der Graulehm ist

relativ wasserundurchlässig und ist somit ein stauender

Horizont. Der Lößlehm ist weniger wasserundurchlässig und ist

somit ein wasserleitender Horizont, der somit naßgebleicht ist.

Im Sd-Horizont wirken Oxydation, in den Feinporen, und

Reduktion, in den Grobporen, nebeneinander. Es erfolgt eine

Marmorierung, d.h. Mangankonkretionen.


mgl. Nutzungsformen: Ackernutzung unmöglich, nur Forstwirtschaft



Standort 5:




Lokalität:        Dolomitsteinbruch Meckel

Karte:            TK 25 Blatt 6105 Welschbillig

Rechtswert:       253 84 60

Hochwert:         552 84 60

Höhe über NN: 340 m

Hangneigung: Ebene

Exposition:       -

Hangposition: -

Vegetation:       Eichen-Buchenwald

Nutzung:          Forstwirtschaft

Geologie:         Drochiten Dolomit


Humusform:        Mull


Profilbeschreibung:


0 - 20 cm Ah Bodenart: utL Durchwurzelung: W4

Gefüge: Krümel darunter Polyeder Farbe: 10 YR 4/4

Skelettanteil: X2, eingerigelt Übergang: fließend, undtl.

Karbonatgehalt: sehr gering


20 - 50 cm TBv Bodenart: tL Durchwurzelung: W4

Gefüge: Subpolyeder Farbe: 10YR 4/6

Skelettanteil: n.b. Übergang: scharf, eben

Karbonatgehalt: frei


>50 cm II Cv Bodenart: lT Durchwurzelung: W1-2

Gefüge: Prismen Farbe: 5Y 4/4

Skelettanteil: n.b.



Bodentyp: Ah - TBv - II Cv -> Terrafusca Braunerde


Allgemein: Hohe Wasserspeicherung, allerdings nicht für die Pflanzen

verfügbar, da das Wasser in den Feinporen ist und die Pflanzen

ihr Wasser aus den Mittelporen beziehen. Der Nährstoffgehalt

ist gut. Intensive Quellungs- und Schrumpfungsdynamik. Im

1.Horizont erfolgt eine Humusakkumulation, im zweiten Horizont

erfolgt eine Verbraunung, Verlehmung. Im dritten Horizont

haben wir Hydromorphierungserscheinungen, durch hohe

Eisenmangandynamik. In unserem Klima sind die Terra Fuscen im

Altpleistozän entstanden. Heute entstehen sie unter

mediteranen Klimabedingungen.


mgl. Nutzungsformen: Schlechte Acherbaumöglichkeiten, Forstwirtschaft


Vergesellschaftung: Rendzina Braunerden, Pseudovergleyte Böden



Standort 6:


Lokalität: Ferschweilerer Plateau

Karte:         TK 25 Blatt 6104 Bollendorf

Rechtswert: 253 16 70

Hochwert: 552 18 90

Höhe über NN: 340 m

Hangneigung: Ebene

Exposition: -

Hangposition: -

Vegetation: Kiefernwald

Nutzung:       Forstwirtschaft

Geologie: Sandsteine des Lias, Luxemburger Sandstein


Humusform: rohumusartiger Moder


Profilbeschreibung:


0 - 15 cm Ape Bodenart: S Durchwurzelung: W5

Gefüge: Einzelkorn Farbe: 10 YR 3/1

Skelettanteil: Gr2


15 - 20/35 cm Ae Bodenart: S Durchwurzelung: W3

Gefüge: Einzelkorn Farbe: 5YR 5/2

Skelettanteil: Gr1 Übergang: Zapfenförmig


20/35 - 40 cm Bsh Bodenart: S Durchwurzelung: W1-2

Gefüge: Hüllen / Kittgefüge Farbe: 7,5 R 2/2

Skelettanteil: n.b.


>40 cm Bhs        Bodenart: S Durchwurzelung: W1

Gefüge: Hüllen / Kittgefüge Farbe: 2,5 YR 7/1

Skelettanteil: n.b.


Bodentyp:         Ape - Ae - Bsh - Bhs -> Eisen Humus Podsol


Allgemein: Extrem verarmter Boden. Im 1. Horizont sind Erscheinungen von

Pflugbearbeitung zu erkennen und eine leichte Ausbleichung. Im 2.

Horizont kommt es zu einer stärkeren Bleichung. Die Huminstoffe

und die Sesquioxide, die in den oberen Horizonten ausgewaschen

wurden, werden im Bsh bzw. Bhs Horizont angereichert. Zuerst

lagern sich die Huminstoffe ab und im tieferen Horizont lagern

sich vorallem die Sesquioxide ab.


mgl. Nutzungsformen: nur Forstwirtschaft, das sehr nährstoffarm









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