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NORD-SUD-GEFALLE



NORD-SÜD-GEFALLE


Nord-Süd-Konflikt


Ursachen Der Armut


Katastrophen


Übervölkerung


Entwicklungshilfe




Transparentfolien


Quellen






Nord-Süd-Konflikt


Dieses Wort, das eher nach Krieg als nach Nord-Süd-Gefälle klingt, meint im eigentlichen Sinne die Interessengegensätze zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Aber Nord und Süd sind geographisch gesehen nicht ganz richtig, da die eine Partei ein Zusammenschluss von Industrieländern ist (Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, auch OECD genannt), wo der Schwerpunkt im Westen liegt und die andere Partei besteht aus den Entwicklungsländern Asiens, Lateinamerikas, Afrikas und Ozeaniens. Ausgeklammert bleiben übrigens die Planwirtschaften von Osteuropa. Nun aber zum Ursprung des Nord-Süd-Konflikts. Der Ursprung des Nord-Süd-Konflikts sind die verschiedenen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Chancen zur Entwicklung der verschiedenen Weltregionen. In einem Wort: Ein paar wenigen reichen Nationen stehen sehr sehr viele Arme Nationen gegenüber.


Dieser Begriff entstand in den 70-er Jahren bei dem sogenannten Erdölschock. Zu dieser Zeit nutzte die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) ihre Monopolstellung, um den Ölpreis zu erhöhen. Das darauffolgende Absinken sämtlicher Aktienkurse, Gelder, Wertpapiere etc. (Rezession) bewirkte zwei Sachen. Zum einen machte sie den westlichen Industriestaaten ihre Verwundbarkeit und Abhängigkeit von der Entwicklung in anderen, nicht industrialisierten Teilen der Welt deutlich. Zum anderen erkannten auch die nicht über Erdöl verfügenden Entwicklungsländer die Möglichkeiten einer einzigen Meinung die von allen zusammen Verfolgt wird (solidarische Interessenvertretung)


Ein anderer Teil des Nord-Süd-Konfliktes ist die neue Weltwirtschaftsordnung. Hinter dem Stichwort "Neue Weltwirtschaftsordnung' verbargen sich eine Vielzahl von Themenpunkten. So wurden bessere Preise für die eigenen Rohstoffe gefordert. Der Marktzugang sollte für die Länder des Südens erleichtert werden, indem die Industriestaaten auf protektionistische Maßnahmen verzichteten. Die Entwicklungshilfe sollte Verbessert und der Technologietransfer in die unterentwickelten Regionen gefördert werden. Daneben strebten die Entwicklungsländer eine Erhöhung ihres Stimmenanteils bei wichtigen internationalen Organisationen an. Zielobjekte waren vor allem die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF), da diese an der Gestaltung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen mitwirkten. Als Begründung für seinen Forderungskatalog führte der Süden politische und ethische Kriterien an. Man verlangte eine Wiedergutmachung für die während der Kolonialzeit erlittene Ausbeutung und plädierte daneben für eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Für diese Argumentation fanden sich auch in Kreisen westlicher Gelehrter zahlreiche Fürsprecher.

Allerdings wurde 1974 eine Erklärung zur Errichtung einer neuen Weltwirtschaftsordnung von der

UN-Vollversammlung verabschiedet. Gleichzeitig wurde die Charta über die wirtschaftlichen Rechte und Pflichten der Staaten veröffentlicht. Dessen ungeachtet wurden in der Praxis nur bescheidene Fortschritte erzielt, zuletzt im Rahmen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) über den Abbau von Zöllen und anderen, so genannten "nichttarifären Handelshemmnissen'. Die angestrebte grundlegende Erneuerung (Revision) der Beziehung zwischen Industrie- und 3.Welt Ländern ist also vorläufig gescheitert. Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch nicht unüberwindbar. Von Anfang an standen sich zwei mit höchst ungleichen Macht- und Ressourcenpotentialen ausgestattete Parteien gegenüber. Außerdem ist/war die Front der Entwicklungsländer in keinster Weise einheitlich. Am Ende herrschten nationale Einzelinteressen das gemeinsame Anliegen. Hinzu kam, dass die politische Führung in vielen Staaten des Südens für ihren inneren Machterhalt auf finanzielle und militärtechnische Hilfe des Westens angewiesen war. Jetzt wird die Encarta 2001 Plus zitiert: "Auch wurde die Verhandlungsposition der Entwicklungsländer durch die in den achtziger Jahren massiv auftretende Verschuldungskrise und den Verfall der Rohstoffpreise entscheidend geschwächt. Sie brachte manche dieser Staaten an den Rand des Bankrotts. Der Zusammenbruch der Ostblockstaaten bedeutete eine weitere markante Schwächung für den Süden. Die finanziellen Vorteile, die einige Entwicklungsstaaten aufgrund ihrer günstigen geostrategischen Lage aus dem Wettbewerb der Systeme zogen, entfielen. Gleichzeitig erwuchsen aus den sich neu formierenden Ländern des Ostens Konkurrenten bei der Vergabe von Entwicklungshilfe" Ich zitierte hier die Enc. 2001 Plus weil ich diese Sätze sehr passend fand.





URSACHEN DER ARMUT


Früher einmal waren die Entwicklungsländer gar nicht so arm wie heute. Die meisten waren sogar sehr reich. Aber eines hatten fast alle gemeinsam: Sie besaßen riesige Rohstoffressourcen. Ob es Gold oder Öl oder sonst was war. Also sagen wir mal reich an Bodenschätzen. Reich an Bodenschätzen - in günstigen klimatischen Gebieten gelegen. Das war sehr verlockend, also wurden die Länder ausgebeutet, zu Kolonien gemacht. Diese Ausbeutung zeigt noch bis heute ihre Nachwirkung. Damals wurden Monokulturen (Der gleichzeitige Anbau von nur einer (Monokultur) oder mehreren (Mischkultur) Spezies von Kulturpflanzen auf derselben Fläche) angelegt, um den Nahrungsmittelbedarf an Exotischen Früchten in Europa zu decken. Die Bodenschätze wurden auch abgebaut, um sie im industrialisierten Europa weiter zu verarbeiten. Nach dem 2. Weltkrieg waren zwar die meisten der Kolonien in politische Unabhängigkeit entlassen, die Abhängigkeit von den hochentwickelten Industriestaaten wurde damit nicht gelöst. Nur die wenigsten dieser Kolonien (z.B. Hongkong) konnten sich dann aber auch "über Wasser" halten, die meisten, die auf die hoch entwickelte Technologie von den Ländern angewiesen waren, wurden zu Geisterstädten oder wurden aus Geldgier von irgendeinem Staat untergejocht und dann noch mehr ausgebeutet.







Katastrophen


In den 3.Welt Ländern sind Katastrophen sehr oft. Dürreperioden sind nichts Seltenes. In den Entwicklungsländern in Afrika sind Erdbeben auch sehr oft. Und der Staat unternimmt nichts (weder Erdbebenschutz noch irgendwelche Versorgung) aufgrund der Tatsache dass durch diese Katastrophen nun "endlich" wieder Menschen sterben, da ja ansonsten das Land "aus allen Nähten platzt". Das wiederum führt zu Seuchen einer anderen Katastrophe. Aber generell sind die schlimmsten Katastrophen in Entwicklungsländern Dürreperioden und Mangel-/Unterernährung. Und obwohl die Mangel- bzw. Unterernährung bereits zurückgegangen ist, kommt sie immer noch in weiten Teilen Ost- und Zentralafrikas vor. Dürreperioden und Überschwemmungen, aber auch unangepasste Anbautechniken und Monokulturen stellen auch für die besser ernährten Länder immer noch ein großes Risiko dar.




ÜBERVÖLKERUNG


Die Übervölkerung ist ein weitverbreitetes Problem in der 3.Welt. Vor allem in Indien ist das ein Problem, die Verhütung ist hier weder Weit verbreitet noch in irgendeiner Weise organisiert (Das ist aber auch nicht in den anderen Ländern besonders organisiert). Und das Bevölkerungswachstum hat logische Ursachen gegen die so nicht sehr viel Unternommen werden kann (bzw. nicht unternommen werden sollte.):


- Da die hygienischen Verhältnisse immens verbessert worden sind, werden die Leute immer älter.


- Wie schon gesagt gibt es nirgends Einrichtungen zur Familienplanung wodurch die Menschen z.B. nicht mit der Schwangerschaftsverhütung bekannt werden.


- Die Kinder werden als zusätzliche Arbeitshilfe benötigt; sie sichern den Staat ab, da ja bekanntlich die alten Menschen in den 3.Welt Ländern schnell Krank werden.


- Viele Kinder zu haben wird aus traditionellen/religiösen Gründen als ein Zeichen des Reichtums/Zeichen der religiösen Glaubens angesehen.




Die Entwicklungshilfe in armen Ländern stammt größtenteils aus Industrieländern wie Deutschland, Frankreich, England, Kanada, und den USA. Diese ist aber nicht immer die beste Anjuz Sejban berichtet in der heute Tagesschau: "Als ich mir neulich ein Kondom abholen wollte, meinte einer der Entwicklungshelfer, dass eine Gebrauchsanweisung mit in der Verpackung wäre. Als ich jedoch die Packung öffnete, war die Gebrauchsanweisung festgetackert. Die Entwicklungshelfer hatten uns also Kondome mit Löchern gegeben, was bringt denn da noch das verhüten, wenn die Entwicklungshelfer uns eh minderwertige Sachen geben? Aber damit meine ich nicht das alles schlecht sei, nur sollten die auch mal überprüfen, ob alles auch intakt beim Abnehmer ankommt". Das ist nur eines von vielen Beispielen in Sachen Schlamperei bei Entwicklungshilfe. Ein anderes Beispiel ist das von einer Unbekannten Afrikanerin, sie erzählt von einem neueren Tiefbrunnen, der nur das Grundwasser wegsaugt: "Es ist ein Tiefbrunnen, der vor rund 2 Jahren gebaut wurde, und das Wasser wird mit 3 Pumpen gepumpt, wovon die zweite, nach c.a.  3 Monaten ausfiel und nun saugt die 1. Pumpe den größten Teil des Grundwassers auf, da die 2 Pumpe defekt ist, kommt aber auch kein Wasser mehr an, und so ist der größte Teil dieses Gebietes unbewohnbar geworden, und wir mussten ein mit einem ganzen Dorf umziehen."




Quellen


Ich habe mich auf die Encarta 2001 Plus, auf www.encarta.de, www.fireball.de die WAZ, die Welt am Sonntag, und auf die Nachrichten im Ersten bezogen.










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