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Gruppenarbeit

Gruppenarbeit (Buch S 80-82)


Gruppengröße und Gruppenzusammensetzung

Eine angemessene Gruppengröße ist eine wichtige Rahmenbedingung, weil sie der Kindergärtnerin die Möglichkeit bietet auf die Bedürfnisse der Kinder nach Nähe und Zuwendung einzugehen und den Kindern den nötigen Freiraum zum selbsttätigen Lernen und Erkunden der Umwelt zu verschaffen. Ideal ist eine maximale Gruppengröße von 20 Kindern, die in ganztags betreuten Gruppen auf 15 reduziert werden sollte, weil eine zu große Gruppe Einschränkungen hinsichtlich Bewegungsfreiheit, Individualität und Spontaneität bedeutet. Altersgemischte Gruppen haben den Vorteil, dass die gegenseitigen Anregungen die soziale Entwicklung fördert. Der verminderte Leistungsdruck wirkt sich positiv auf die Bedürfnisse der jüngeren Kinder aus. In altershomogenen Gruppen kann die Kindergartenpädagogin allerdings besser auf individuelle Stärken und Schwächen der Kinder eingehen. Um eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit gewährleisten zu können, muss neben dem passenden Materialangebot und der regelmäßigen Fortbildung der Kindergartenpädagoginnen auch die Anzahl der zu integrierenden Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder ausländischer Muttersprache beachtet werden.



Erzieher/in - Kind - Relation

Eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass auf die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Probleme der Kinder entsprechend eingegangen wird und eine anregende oder entspannte Atmosphäre geschaffen werden kann, ist eine angemessene Personalstruktur. Die Zuwendung einer vertrauten Bezugsperson ist wichtig für Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Kinder die täglich viel Zeit im Kindergarten verbringen und jüngere Kinder). Das international empfohlene Erzieherin - Kind - Verhältnis beträgt 1:8 und sollte in Randzeiten, wenn Kinder müde, erschöpft oder emotional gereizt sind noch optimiert werden.

Raumgestaltung und Spielräume im Freien

Einen Großteil des Kindergartentages verbringen die Kinder im Gruppenraum. Hier wird gespielt, gelernt und soziale Beziehungen werden gepflegt. Der Gruppenraum sollte daher ausreichend groß und durchdacht gestaltet sein. Empfohlen wird die Gliederung in Aktivitätsbereiche, wobei ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen fix vorgesehener Raumordnung und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten anzustreben ist. Die bereiche sollten so gestaltet sein, dass sie die Kinder zur selbstständigen Nutzung anregen und eine Vielzahl an Lehraktivitäten ermöglichen. Möglichkeiten für Entspannung und Rückzug, Spielangebote außerhalb des Gruppenraumes sowie Bewegungsräume sind notwendige Ergänzungen. Ausreichende Bewegung ist für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung wesentlich. Der Garten ist ein geeigneter Ort für die Erziehung zu Umweltbewusstsein und Naturverständnis. Er sollte kreativ, naturreich und vielfältig gestaltet sein und täglich genutzt werden.

Ausstattung mit Spiel- und Lernmaterialien

Für die Entwicklung ihrer Selbstständigkeit benötigen die Kinder eine reichhaltige Ausstattung mit Spiel- und Lernmitteln. Das Angebot an Materialien muss so differenziert sein, dass es auch Kindern mit besonderen Bedürfnissen und Interessen gerecht wird. Gezieltes Einsetzen von Materialien und kritisches Reflektierendes Verhaltens der Kinder ist von großer Bedeutung. Auch audiovisuelle Medien gehören heute zur Grundausstattung von Kindergärten.

Öffnung des Kindergartens nach außen

Das Umweltbewusstsein ist heute in der Psychologie und Pädagogik ein wichtiges Thema und muss auch im Kindergarten berücksichtigt werden. Für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ist es wichtig, dass die Kluft zwischen den verschiedenen Lebenswelten abgebaut wird. Deswegen ist eine enge Zusammenarbeit des Kindergartens mit den Familien und der Gemeinde notwendig. Kinder brauchen Zeit und Raum um mit der Umwelt in Austausch treten zu können und die Erfahrung zu machen, dass sie auf ihr Umfeld Einfluss haben und so Veränderungen bewirken können. Den Kindern sollte daher die Möglichkeit zum Handeln und Mitgestalten in ihrer Umwelt geboten werden.






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