REFERAT-MenüDeutschGeographieGeschichteChemieBiographienElektronik
 EnglischEpochenFranzösischBiologieInformatikItalienisch
 KunstLateinLiteraturMathematikMusikPhilosophie
 PhysikPolitikPsychologieRechtSonstigeSpanisch
 SportTechnikWirtschaftWirtschaftskunde  



Gewinne



Aufsatzdurchgang:


Thema 2:


Aufgabenstellung:


Erörtern Sie, von der aktuellen globalen Situation ausgehend, ob man in der Wirtschaft überhaupt ethische Maßstäbe auslegen darf oder ob alles zu billigen ist, was zu wirtschaftlichem Erfolg (gleichzusetzen mit Gewinnmaximierung) führt.




Bevor ich mit der Erörterung beginne, muß ich den Begriff "ethische Maßstäbe" definieren. Ethik ist im Prinzip nichts anderes, als - vereinfacht gesagt - Menschlichkeit. Nur wo ist der ethische Maßstab? Wenn zum Beispiel wieder viele Arbeiter, die nur soviel verdienen um zu überleben aus Rationalisierungsgründen entlassen werden, ist das dann noch menschlich und gerechtfertigt, oder ist das der Anfang vom Ende einer sozialen Menschheit? Wenn der Mensch praktisch nur noch in Kosten pro Betriebsstunden angegeben wird und mit Maschinen verglichen wird, ist das noch ethisch Vertretbar oder geht das schon zu weit?

Am Anfang setzte man die Maschinen nur dort ein, wo menschenunwürdige und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen waren, wie zum Beispiel das Emaillieren von Herden bei der Firma Elektra Bregenz in Vomp. Heutzutage könnten die gesamten Fließbandarbeiten von Robotern ausgeführt werden. Also muß ein Fließbandarbeiter der Stunde für Stunde, Tag für Tag, Jahr für Jahr die gleich uninteressante Arbeit macht, seinem Arbeitgeber dankbar sein, sonst wird auch er weg rationalisiert.

Man kann heute aber nicht mehr ganz mit gestern vergleichen, da früher sicher nicht so ein beinharter, weltweiter Konkurrenzkampf war, weil die Welt noch nicht so zusammengewachsen war. Hiermit meine ich das Internet - Heutzutage hat man die Wahl in ein Geschäft zu gehen um etwas zu kaufen, oder im Internet etwas zu bestellen und es dann bequem und wahrscheinlich sogar billiger direkt nach Hause geliefert zu bekommen. Bei solchen Bedingungen ist es natürlich nicht verwunderlich, daß jeder nur auf sich selber schaut, denn würden wir an die anderen denken, dann würde es heute noch mehr Greißler geben.

Der nächste Schritt zum bedingungslosen Konkurrenzkampf ist die gemeinsame Währung. Dadurch wird dann noch eine höhere Transparenz vorhanden sein und man wird nicht mehr die heimischen, teuren Waren, sondern nur mehr billige, ausländische Waren aus Deutschland oder Italien kaufen. Bei diesen Bedingungen ist es natürlich nahezu unmöglich in den Unternehmen nicht zu rationalisieren.

Erst kürzlich wurde im Pro7 über die Zukunft des Einkaufens berichtet: In Zukunft soll der Kunde selber die Ware mit einem Scanner, den er am Eingang des Kaufhauses bekommt, die Waren scannen und am Ausgang mit einer Kreditkarte über einen Computer den Betrag abbuchen. Offiziell ist das nur eine Maßnahme, um die langen Wartezeiten des Kunden bei der Kassa zu verkürzen, in Wirklichkeit ist es aber ein weiterer Weg zu rationalisieren und somit billiger zu werden. Derzeit wird das System in Geschäften in Deutschland getestet.



Falls der "Handscanner" doch nicht kommen sollte, so wird sicher der Einkauf per Internet ausgebaut, dann benötigt man nicht einmal Hausdetektive. Geschweige von Läden, denn da ist es dann ausreichend ein großes Lager pro Land oder Bundesland zu haben um von dort direkt den Kunden zu beliefern.

Zur ursprünglichen Frage, ob es ethnische Maßstäbe geben sollte, sage ich ja, aber dafür ist es schon reichlich spät, wenn es noch nicht zu spät ist. Denn wer würde bei einem Produkt z.B. 20 Prozent mehr bezahlen, nur weil man weis, daß bei dieser Firma nicht rationalisiert wird? Also ich glaube, bis auf ein paar wenige Millionäre würde es keiner machen. Ich zumindest nicht.

Ob alles zu billigen ist, was zur Gewinnmaximierung beiträgt, wäre jetzt noch zu beantworten. Ethisch vertretbar ist es eigentlich nicht, aber welchen Firmenboss interessiert das schon? Oder - um nicht eine Minderheit dafür verantwortlich zu machen - welchen Kunden interessiert das? Es geht nur um Gewinne, um bestes Preis-Leistungsverhältnis und um harte Aktien. Ich weis nicht wie es früher war, aber härter kann es nicht gewesen sein, so möchte ich sogar behaupten, daß wir uns in die falsche Richtung bewegen, denn so wird der einzelne Angestellte oder Arbeiter nicht mehr lange überleben und die Firmen finden keinen Absatz mehr und somit gehen ganze Konzerne Konkurs und es folgt im mildesten Fall eine kleine Revolution oder im schlimmsten Fall ein weltweiter Krieg - Arbeitslose gegen Firmenbosse.
















Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen







Neu artikel