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Die Geschichte des Kondoms


Die Geschichte des Kondoms




Geschichte des Kondoms:


Erste Überlieferung durch Antonis Liberalis (2. Jhd. n. Chr.):Einführung einer Ziegenblase in die Scheide einer Frau.




16. Jhd.: Gabriele Fallopio (1523-1572), empfhielt 1564 in seinem Werk "De morbe gallice" (erste, wissenschaftlich belegte Niederschrift über Präservative) Leinen- und Leineneichelkondome, getränkt in gelösten anorganischen Salzen (z.B. Quecksilbersalz) und Holzkohlenasche zur Verhütung der Syphilis


17. Jhd.: Samt- und Seidenkondome


17. - 19. Jhd.: Schafsdarmkondom (Wahrscheinlich auch Namensgeber durch "Erfinder" Dr. Conton oder Contom)


17. - Anfang 20. Jahrhundert: Fischblasen und Schafsblinddärme. Noch um 1920 als Alternative zum Gummikondom angeboten.


1855: erste Kondome aus Gummi von Julius Fromm (Dicke: damals: 0,5mm, heute: 0,06mm) mit Längsnaht.


Seit 1930 durch Erfindung und Anwendung von Latex-Tauchmethode keine Längsnaht mehr.



Gesetzliche Handhabung:


1900 zur Wahrung der Moral Verbot des öffentlichen Verkaufs


Im Nationalsozialismus: Kondomwerbung polizeilich verboten, da sie dem Slogan "Dem Führer ein Kind" widersprach.



Syphilis:


Sympthome:

- Drüsen in der Leistengegend schwellen an

- Hautausschlag ca. 6 Wochen nach der Ansteckung

- Geschwüre im Mundraum, Rachenentzündung, Kopfschmerzen und Fieber

- 5 - 15 Jahre keinerlei Symptome, dann jedoch: Lähmungserscheinungen, Erblindung,

Geisteskrankheit und Herz-Gefäßschäden


Behandlungsmethoden:

- 15. Jhd.: Quecksilbereinschmierungen, Aderlässe, Schwitzkuren, Einläufe, u. a.

- 1912: Heimittel Salvarsan, ein Arsen Ableger, entdeckt


Eindämmungsversuche des Staates:

- Untersuchungen von Prostituierten im 18. Jhd.

- Um 1880 Zwangsuntersuchungen und Zwangseinweisungen gesetzlich vorgeschrieben




Quelle: "Ein Bollwerk wider die Lust, aber ein Spinnweb wider die Gefahr", Begleitheft zur

Ausstellung. Hrsg.: Gesundheitsamt des Landkreises Ammerland, Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg. 1. Auflage, November 1997






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