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Henry Moore

Henry Moore - Der Michaelangelo des 20. Jahrhunderts



in Castleford - Yorkshire geboren

besucht er die Temple Street School in Castleford

Castleford Secondary School

Lehrer in der Temple Street School, anschließend meldet er

sich (freiwillig zur Armee und Kämpft 1917 an der                         französischen



Front bis zu seiner Verletzung

1921 bis 1924     besucht er das Royal College of Art in London, Studium


Moore entwickelt eine bequeme und originelle Zeichentechnik: die

"Zweiweg-Schnittlinie" . Als seine Familie nach Norfolk zieht (1922)

zeichnet Moore viel nach der Natur und beschäftigt sich mit Holz und

Stein. Es entsehen in dieser Zeit die ersten Mutter- und

Kind-Darstellungen:

"Head of the Virgin": Moore betonte die Dreidimensionalität und durch

die grobe Umgebung des Kopfes hob er die Glattheit des Gesichts hervor.

1923 besucht Moore Paris und entdeckt dort orientalische Sammlungen, die

ihn immer wieder zu Parisreisen veranlassen. 1926 bzw. 1927 fertigt

Moore seine ersten liegenden Figuren an und zeichnet noch immer viel

nach der Natur. 1928 gelingt es Moore eine Einzelausstellung zu

veranstalten. -Hier finden sich schon erste Unterstützer an Moors Seite.

1929 erhält Moore schließlich seinen ersten großen Auftrag: "West Wind".

Neue Arbeitsmaterialien treten zu dieser Zeit in das Leben Moores ein:

Der Hornton-Stein und der Alabaster. So entsteht das Werk "Liegende",

dem viele weitere, ähnliche Werke folgen.

Das Interesse an Henry Moore steigt immer weiter, bis schließlich Werke

ins Ausland verkauft werden. Trotzdem gibt es scharfe Kritiker, die in

seinen Werken "die Verachtung für die Schönheit von Frauen und Kindern"

sehen.

Immer wieder entstehen nun neue Versionnen des Mutter-Kind Themas bzw.

der liegenden Figur.

In seinen Zeichnungen erkennt man die langsame Abweichung von der

Zweiweg-Schnittlinie. -Er wendet sich mehr der Farbe bzw. dem

"Helldunkel" zu. Nebenbei entstehen die einzigen Holschnitte Moores.

Ein weiterer Schritt in der Entwicklung Moores ist die Bechäftigung mit

ausgehölten Formen:

Werke wie "Half Figure", "Head", "Hole and Lump" und "Composition"

entstehen. -Das Loch steht als formaler Kontrast zum festen Teil. Henry

Moore selbst meint dazu: "Ich wollte die Tyrannei der Oberfläche

zerstören, über die Epidermis des Steins hinausgehen, ich wollte

eindringen. Ich begann auszuhöhlen, ich war ergriffen. Es hat etwas

zutiefst Bewegendes, wenn man den Stein liebt, und wenn man dann wagt,

ihn zu durchstoßen, nachdem man sich lange damit begnügt hat, Zeichen in

seine Oberfläche einzuschreiben."

Ab 1934 teilt Moore die plastischen Massen in zwei oder mehrere Teile

("Two Forms", "Family") und beschäftigt sich intensiv mit den

verschiedenen Bearbeitrungsmöglichkeiten von Holz.

Weiters greift Moore auch immer mehr auf die Verwendung von Gips und Ton

zurück, was später die Steinbildhauerei mehr und mehr in den Hintergrund

drängt, auch kommen ab 1936 Schnüre, wie zum Beispiel im Werk "Bird

Basket", dazu.

1938 beteiligt sich Moore an der internationalen Ausstellung für

abstrakte Kunst in Amsterdam, obwohl er zu jener Zeit seine in

Verbindung mit dem Surrealismus entwickelte Erfahrung mit der

Abstraktion neu überdenkt. -So fertigt er eine neue "Liegende" an, in

der sich eine Rückkehr zum Naturalismus erkennen lässt!

Aufgrund des Zweiten Weltkrieges muß sich Moore auf das Zeichnen

beschränken. Letztlich wird Moore zum Kriegskünstler ernannt und so

entstehen in dieser Zeit seine "Shelter Drawings" (Zeichnungen von

Luftschutzräumen in der Londoner U-Bahn), die ihn bis zum Kriegsende

verfolgen.

1943 bzw 44 beschäftigt sich Moore erneut mit dem Thema der

Mutter/Madonna mit Kind.

Nach einer Zeit von Ausstellungen folgt eine fruchtbare Zeit der

Schöpfung, in der berühmte Werke entstehen: "Krieger mit Schild" (siehe

Bild unten).

Inzwischen Mitglied des Leitungsausschusses der National Art Gallery in

London (bis 1974), entstehen eine Reihe von Totemskulpturen und der

zweite Band von "Complete Sculpture", der die Zeit von 1949 bis 1954

behandelt, entsteht (Band I 1944, III 1965).

Moore fertigt zu dieser Zeit kleine Tierfiguren aus Bronze an.

Schließlich wendet er sich auch der Radierung zu und beginnt so 1972 mit

seiner Arbeit am Album "Sheep". Weiters beschäftigt sich Moore mit immer

größer werdenden Figuren, für die er eigene, dafür konstruierte Hallen

bauen lässt. Später, wegen seines Alters, fertigt Moore selber nur noch

die "Kleinversionen" seiner Werke an und lässt diese von seinen

Assistenten vergrößern. -Diese Plastiken sind zur Aufstellung im Freien

gedacht.

In den Jahren 1979/80 beschränkt sich Moores bildhauerische Arbeit auf

Maquetten . Er konzentriert sich auf Zeichnungen, wobei ihm seine

eigenen Hände als Modell dienen.

1983 beginnt sich Moores Gesundheitszustand zu verschlechtern, weshalb

er jede künstlerische Tätigkeit einstellen muß. Am 31. August 1986

stirbt Henry Moore.











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