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Georg Friedrich Handels Auferstehung



Georg Friedrich Händels Auferstehung

21.August 1741




Am 13. April 1737 findet der Diener Händels seinen Herrn regungslos am Boden liegen.

Dieser holt sofort seinen Leibarzt, der einen Schlaganfall diagnostiziert. Vier Monate lebt Georg Friedrich Händel ohne Kraft. Die rechte Hälfte seines Körpers ist gelähmt. Er konnte weder eine Taste am Klavier mit seiner rechten Hand bewegen, noch konnte er sprechen.

Die Arzte schickten den Meister der Musik nach Aachen, denn dort sollten heiße Quellen ihm helfen, schneller zu genesen. Händel bleibt neun Stunden am Tag im heißen Wasser, zum Schrecken der Arzte, denn mehr als drei Stunden würde sein Herz nicht verkraften.



Händel, der vollständig gesundet, muß nun aber mit der Arbeitslosigkeit fertig werden.


Am 21. August 1741 kommt Händel nach Hause und findet einen Brief auf seinem Schreibtisch. Es ist ein Auftrag für ein Oratorium. Er schlägt das Titelblatt auf und sah den Namen des Stücks - Der Messias.  Als er die ersten Zeilen liest, kann Händel die Musik dazu in Gedanken hören. Er ist so begeistert, daß seine Müdigkeit verschwindet und er sich mit vollen Kräften dem neuen Werk widmet. Nach drei Wochen harter Arbeit ist das Werk vollendet. Völlig übermüdet aber glücklich über das vollendete Werk fällt er ins Bett und schlaft ein.

Nach 20 Stunden Schlaf hat sich der Musiker wieder erholt. Seine Diener und sein Arzt wissen nicht, was mit ihm geschehen war: Händel fühlt sich vollkommen verändert und wieder voll Energie.

Einige Monate später klopfen zwei Männer an seiner Tür. Sie bitten Händel, seinen Messias in Dublin das erste Mal zu spielen und bieten ihm viel Geld. Händel lehnt ab, er wolle kein Geld, denn dieses Stück sollte nur den Kranken und Gefangenen gewidmet sein.

Händels Messias war sein größtes und berühmtestes Stück, es war nicht nur seine Sternstunde, sondern auch eine Sternstunde für die Menschheit.







INTERPRETATION



Zweigs Recherche ist auch in dieser Geschichte einwandfrei. Händel hat tatsächlich in einem wahren Schaffensrausch von nur 23 Tagen seinen Messias geschrieben. Am 13. April 1742 wurde das Oratorium in Dublin aufgeführt. Dieses Werk sollte sein großartigstes und erfolgreichstes Werk sein.



Leider wiederholt sich sein Erfolg aber nicht in London, da sich religiöse Einwände der Protestanten regten. 

Fast 30 Jahre lang hatte Händel sich mit Opern beschäftigt, jedoch ohne finanzielle Vorteile daraus ziehen zu können. Die Zustimmung zum Oratorium in Dublin beflügelte ihn, sich von nun an nur noch diesem Thema zu widmen. Der Messias stand am Anfang dieser Entwicklung, die Händel mehr Ansehen brachte, als all seine anderen Werke.

Inhaltlich geht es um das Leben und Leiden Jesus in seiner Bedeutung für die Menschheit. Der "Messias" ist in drei Teile gegliedert: die Geburt Jesus, die Leidens-

Geschichte und das ewige Leben, welches als Symbol für den unerschütterlichen christlichen Glauben und die Dankbarkeit und Demut vor Gott steht.


Der Dichter des "Messias" hieß Charles Jennens und hielt Händels Vertonung keineswegs entsprechend.  Nach der umstrittenen Londoner Aufführung, für die Händel auf Jennens Wunsch zwar einige, aber anscheinend nicht genügende Anderungen vorgenommen hatte, sprachen beide wochenlang kein Wort mehr miteinander und waren verfeindet. Dennoch setzte sich Händels Komposition durch.


Ich bin der Meinung, daß man Händels Messias wirklich zu den Sternstunden der Menschheit zählen kann. In 23 Tagen ein so perfektes Werk zu schreiben, gleicht fast einem Wunder. Um mir diese Meinung bilden zu können mußte ich mir die CD kaufen. Es ist ein Werk das man mit Mozarts Requiem oder Beethovens Ode an die Freude vergleichen kann.












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