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Biographie - Ludwig van Beethoven



Ludwig van Beethoven

1. Biographie

  • 17. Dezember 1770 in Bonn geboren

  • wuchs in unglücklichen Familienverhältnissen auf

  • seine musikalische Begabung wird sichtbar: Vater unterrichtete ihn zunächst(Vater = kurfürstlicher Hoftenor)

  • Vater verfiel dem AlkoholÔ Beethoven unterstützt 1784 Familie als Bratschist + Cembalist an Hofkapelle in Bonn 53425emb11nzr3x

  • frühen Werke(unter Anleitung des Komponisten Christian Gottlob Neefe)ließen außergewöhnliche Begabung erkennen

  • Vereinbarung, daß Beethoven bei Mozart in Wien studieren sollte

  • 1787: Beethoven geht nach Wien

  • kehrte wegen herannahenden Tod von Mutter nach Bonn zurück mz425e3511nzzr

  • Mozarts Tod(1791)

  • Beethoven kam zum 2. Mal nach Wien zurück(1792), wurde dort Schüler von Komponist Joseph Haydn

  • Bonner Adelsbekanntschaften erleichterten Beethoven den Zugang zu Wiener Adelshäusern

  • mit seinen frühen Werken(lehnten sich an Carl Philipp Emanuel Bach, Mozart und Haydn an) prägte Beethoven einen bis dahin nicht gekannten Individualstil



  • schon Frühwerk (bis ca. 1803) weist den prägnanten Charakter seiner späteren Kompositionen auf

  • Veröffentlichung seiner Kompositionen + Zuwendungen durch adelige Förderer ermöglichten Beethoven ein Leben als freischaffender Künstler(war Mozart ein Jahrzehnt zuvor nicht gelungen)

  • musikalisches Schaffen galt in erster Linie der Sinfonie, dem Konzert, dem Streichquartett, der Sonate

  • Hauptschaffenszeit Beethovens liegt zw. der 3. Sinfonie(begonnen 1803; Uraufführung 1805) und der 8. Sinfonie in D-Dur(1812), Zeit ist als seine „heroische Periode“ bekannt

  • 1796: 1. Anzeichen eines Gehörleidens traten auf

  • verließ Wien nur noch zu Reisen nach Prag, Dresden, Leipzig, Berlin, für Badeaufenthalte

  • Sommer verbrachte er in Umgebung von Wien (meist in Heiligenstadt),zog sich im Herbst nach Wien zurück

  • 1802: Offenbarung (in „Heiligenstädter Testament“) seiner Verzweiflung den Brüdern über zunehmende Taubheit

  • trat zum letzten Mal 1814 öffentlich auf

  • 1818: Beethoven war völlig taub, konnte sich nur noch mit Hilfe kleiner „Konversationshefte“ mit seinen Besuchern unterhalten

  • zog sich immer mehr zurück, Freundeskreis verkleinerte sich stetig

  • starb am 26. März 1827 in Wien an Leberleiden, wurde 3 Tage später auf Währinger Friedhof beigesetzt.

1.1 Bedeutung

  • Größte Bedeutung Beethovens für Musik war: Rolle von Komponist zu ändern(Komponist nicht mehr als jemand gesehen, der Auftragsarbeiten ausführt (Rolle, die Mozart und Haydn zu übernehmen gezwungen waren) )

  • sondern: als Künstler, der eigenen künstlerischen Bedürfnissen entspricht + durch Veröffentlichung + Aufführung seiner Werke finanziell unabhängig ist

  • in dieser Hinsicht: Einfluß ist vergleichbar mit dem von Byron in Dichtkunst oder Turner in Malerei

1.2 Wirken

  • musikalischer Einfluß auf 19. Jahrhundert (begann musikgeschichtlich mit Beethoven) war ebenfalls bedeutend

  • Später: Johannes Brahms + Richard Wagner beriefen sich später auf Beethoven

  • mit spätromantischen Sinfonien von österreichischen Komponisten Anton Bruckner + Gustav Mahler wurde Beethovens sinfonisches Ideal auf eine Stufe geführt

  • wenigen Werken nach 1812 (z.B. Klaviersonate in A-Dur) nahmen musikal. Strukturen Beethovens aus neunzigern des 18. Jh. wieder auf + erweiterten diese Ô Kompositionen beeinflußte spätere Komponisten(z.B. Schumann)

2. Musikalische Entwicklung

  • wichtigste Werke: 9 Sinfonien, 7 Konzerte, 16 Streichquartette, 32 Klaviersonaten, 10 Sonaten für Violine und Klavier, 5 Sonaten für Cello und Klavier, 1 Oper, 2 Messen, mehrere Ouvertüren, zahlreiche Klaviervariationen

  • Musikwissenschaftler bez. Beethoven als „Brücke zur Romantik“

  • Schaffenszeit = in 3 Perioden eingeteilt

  • wird allgemein als letzter großer Vertreter der Wiener Klassik betrachtet

  • knüpfte in Wien an Kompositionstechniken von Haydn und Mozart an

  • Liedbearbeitungen(z.B.Adelaide, 1795) wiesen frz. + ital. Einflüsse auf

  • nach 1802 bildete sich für Beethoven charakteristische Stil voll aus

  • Werke stellten musikal. in Zeit zw. 1802 und 1812 eine Erweiterung der Formen Haydns und Mozarts dar



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  • Werke in Beethovens letzter Periode waren durch starke Individualität gekennzeichnet(beiden wichtigsten: 9. Sinfonie + dieMissa solemnis) lösten sich vollständig von Gattungstraditionen

  • mit 5 Streichquartetten (1824 -1826) (letzten 2 ohne Aufträge geschrieben) gelang Beethoven eine ideale Synthese aus volkstümlicher + ernster Musik, aus Humorvollen + Erhabenen

  • Angewohnheit Beethovens: Ideen in skizzenhafter Form zu Papier bringen Ô Ausarbeiten(wurde mit zunehmendem Alter immer wichtiger) Ô 7000 Seiten Skizzen

  • 2.1 Sinfonisches Schaffen

    • erreichte völlig neue Dimension in Gattung Sinfonie im Übergang zum 19.Jh.

    • schuf 9 Sinfonien, mit denen (in jeweils individueller Ausprägung) sinfonische Form nochmals erheblich erweitert + (vor allem in den letzten Werken) mit programmatischen Bezügen + ethisch- ideellen Konzeptionen aufgefüllt wurde

    • besondere Dynamik von Musiksprache bereits in den ersten beiden Sinfonien präsent, wird sie insbesondere in seiner 3. Sinfonie (Eroica, 1803), deutlich

    • Bekannteste Sinfonien: 5. Sinfonie c-Moll (1808), 6. Sinfonie F-Dur Pastorale (1808), 9. Sinfonie d-Moll (1824)

    2.1.1 Sinfonie Nr. 6 F-Dur (Pastorale)

    • erste Skizzen 1802/03

    • Sommer 1807: Beginn der endgültigen Arbeit an 6. Sinfonie

    • Umreißung von 1. Satz, »Allegro ma mon troppo«, mit Überschrift »Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande«

    • »Andante molto mosso« als »Szene am Bach« gestaltet, gegen Ende: realistisch nachgestaltete Rufe von Wachtel, Kuckuck, Goldammer, Nachtigall zu hören

    • »Allegro« fungiert als Scherzo mit Überschrift »Lustiges Zusammensein der Landleute«, in dem mit derbem Humor das etwas täppische Musizieren einer Dorfkapelle aufs Korn genommen wird

    • weitere realistische Szene schließt sich an: »Gewitter, Sturm: Allegro«

    • Piccoloflöte malt grelles Zucken der Blitze, Pauken imitieren Krachen des Donners

    • Unwetter zieht vorbei, ohne Pause schließt sich Finale an: »Hirtengesang. Frohe, dankbare Gefühle nach dem Sturm: Allegretto«

    2.1.2 Sinfonie Nr. 9 d-Moll

    • April 1823Ô Start

    • nach 10 Monaten: Werk = Abgeschlossen

    • Uraufführung am 7. Mai 1824

    • folgt wieder, der in 5. Sinfonie entwickelten Dramaturgie »durch Dunkel zum Licht«, hier führt Weg von d-Moll zum D-Dur des »Freude schöner Götterfunken«

    • »Arbeit«, aus der 1. Sinfonie, tritt auch zu Beginn des »Allegro, ma mon troppo, un poco maestro« deutlich zutage

    • Scherzo »Molto vivace« (Mittelteil als Trio bez.) + langsame Satz »Adagio« haben in 9. Sinfonie ihren Platz getauscht

    • in vielseitigen Finale mit Grundtempo »Allegro assai« kommen Chor und Vokalisten zum Einsatz

    • beginnt mit hochdramatiser Orchestereinleitung, einem instrumentalen Rezitativ und Zitaten aus 3 vorangegangenen Sätzen

    • als 4. Thema klingt Melodie des »Freude schöner Götterfunken« an Ô setzt sich nach mehreren Anläufen durch + wird in 5 Variationen durchgeführt

    • in 2. Teil von Finale setzt Beethoven alle Mittel vom Gesangssolo über Vokalqartett bis zum vollen Chorklang ein

    • Textgrundlage = Schillers Ode »An die Freude«









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