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Spannungs, Strom und Widerstandsmessung

Spannungs-, Strom- und Widerstandsmessung



1. Stromrichtig - Spannungsrichtig



Die Spannung an einem Widerstand und der durch diesen Widerstand fließende Strom sollen gleichzeitig mit einem Volt- und einem Amperemeter erfaßt werden. Das Problem besteht in der Schaltung der beiden Meßgeräte, da immer ein Meßgerät die Schaltung beeinflußt und damit den Meßwert des anderen verfälscht.





1.1. Stromrichtig


Bei der stromrichtigen Schaltung fließt durch das Amperemeter der selbe Strom, der auch durch den Widerstand fließt. Daher kann davon ausgegangen werden, daß, wenn man von anderen Toleranzen absieht, der gemessene Wert korrekt ist.

Dagegen mißt das Voltmeter die Spannung der Serienschaltung des Widerstandes und des Amperemeters. Wird eine hohe Genauigkeit benötigt, so muß folglich der Wert um die am Amperemeter abfallende Spannung vermindert werden, um auf die richtige Spannung am Widerstand schließen zu können.

Die Schaltung eignet sich für große Widerstände, da hier der Spannungsabfall am Voltmeter verglichen mit dem am Widerstand sehr klein ist.


Ist der Innenwiderstand Ri des Amperemeters bekannt, so kann anhand von diesem, der gemessenen Spannung UV und dem gemessenen Strom IA die richtige Spannung UR am Widerstand berechnet werden.




1.2. Spannungsrichtig


Bei der spannungsrichtigen Schaltung mißt das Voltmeter die Spannung direkt am Widerstand.

Das Amperemeter hingegen erhält nicht nur den Strom, der durch den Widerstand fließt, sondern auch den des Voltmeters. Der Meßwert muß um den Strom durch das Voltmeter korrigiert werden.

Diese Schaltung eignet sich für niederohmige Widerstände, da durch diese wesentlich mehr Strom fließt als durch das Voltmeter.


Anhand des gemessenen Stromes IA, der Spannung UV und des Innenwiderstandes Ri des Voltmeters kann der korrekte Strom IR durch den Widerstand berechnet werden.


2. Meßbereichserweiterung



Beim Messen großer Spannungen oder großer Ströme kann passieren, daß der Bereich des Meßgerätes nach oben hin nicht ausreicht. Durch eine entsprechende Beschaltung und das anschließende Umrechnen des angezeigten Wertes kann man aber dennoch die Messung durchführen.



2.1. Amperemeter


Der zu messende Strom I ist größer, als der größte erlaubte Strom IA des Amperemeters. Daher wird ein Widerstand RN parallel geschalten, so daß der Strom sich nun auf diesen Widerstand und auf das Amperemeter aufteilt.


Es wird der Faktor n der nötigen Bereichsvervielfachung definiert.


Mit der untenstehenden Formel kann RN berechnet werden.

     T


Bei der Messung wird der am Amperemeter abgelesene Strom IA mit n multipliziert, um I zu erhalten.




2.2. Voltmeter


Die zu messende Spannung U übersteigt die höchst zulässige Spannung UV des Voltmeters. Durch das Vorschalten eines Widerstandes RV wird der Spannung aufgeteilt.


Es wird der Faktor n der nötigen Bereichsvervielfachung definiert.


Mit der untenstehenden Formel kann RV berechnet werden.

     T


Bei der Messung wird die am Voltmeter abgelesene Spannung UV mit n multipliziert, um U zu erhalten.



3. Widerstandsmessung



Das Problem besteht darin, den Wert eines Widerstandes zu erfassen. Konstante, ohm´sche Widerstände lassen sich einigermaßen einfach mit einem Ohmmeter messen. Soll aber ein Widerstand, bei dem die Spannung, der Strom oder wie bei einem komplexen Widerstand die Frequenz von Bedeutung ist, ermittelt werden, ist diese Messung nicht ausreichend.



3.1. Stromteiler


Parallel zum zu messenden Widerstand wird ein bekannter Hilfswiderstand geschalten. Mit der Stromquelle wird der Widerstand mit einem bestimmten Strom oder einer bestimmten Spannung und einer bestimmten Frequenz betrieben. Mit Hilfe der Stromteilerregel kann der Widerstand anhand des Hilfswiderstandes RH, des angelegten Stromes I0 und des gemessenen Stromes IZ berechnet werden.


     T




3.2. Spannungsteiler


In Serie zum zu messenden Widerstand wird ein bekannter Hilfswiderstand geschalten. Mit der Spannungsquelle wird der Widerstand mit einem bestimmten Strom oder einer bestimmten Spannung und einer bestimmten Frequenz betrieben. Mit Hilfe der Spannungsteilerregel kann der Widerstand anhand des Hilfswiderstandes RH, der angelegten Spannung U0 und der gemessenen Spannung UZ berechnet werden.


     T




Wird der Phasenwinkel des komplexen Widerstandes benötigt, so muß der Spannungsteiler verwendet werden. Mit einem Oszilloskop werden U0 und UZ gemessen. Die Phase von U0 kann als 0 angenommen werden und so als Bezugswert für die Phase von UZ dienen.







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