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Volley

ZurÜckgezogene VI

(Erklärung und Einübung)


Grundsätzlich unterscheiden wir im Volleyball zwei verschiedene Situationen:

Der Gegner hat Aufschlagrecht, d.h. die eigene Mannschaft versucht durch Annahme, Angriffsaufbau und Angriffssicherung, einen Punkt zu erzielen, bzw. einen Punktgewinn des Gegners zu verhindern

Die eigene Mannschaft hat Aufschlagrecht, d.h. die eigene Mannschaft versucht durch Block, Blocksicherung und Feldverteidigung einen Punkt des Gegners zu verhindern bzw. selbst einen Punktgewinn zu machen.




Für welche Formationen in Annahme, Angriffsaufbau und Verteidigung man sich entscheidet hängt von folgenden Faktoren ab:

technische Fähigkeiten der Mannschaft

taktische Fähigkeit der Mannschaft

eigenes Spielsystem

Stärken und Schwächen des Gegners


Annahme bei gegnerischem Aufschlag

Die Annahme ist das entscheidende Element, um gegnerische Punkte zu verhindern, selbst Punkte zu erzielen und das Aufschlagrecht zurückzugewinnen. Das Festlegen einer Riegelformation hängt vor allem von den technisch-taktischen Vermögen der Mannschaft ab, und ist die Basis um eine gute Spielleistung zu erreichen.

Um das gesamte Feld gut abdecken zu können wird der Annahmeriegel mit 5 Spielern bevorzugt, wobei der Zuspieler auf der Position III ist.

Unter dem System zurückgezogene VI verstehen wir die Verteidigung der drei Grundspieler mit einem nach vorne geöffneten Winkel (Siehe Abb. 1)

Die beiden Angreifer auf der II und der IV gehen bis hinter die Angriffslinie zurück und nehmen die kurzen auf ihre Position geschlagenen Aufschläge an (Siehe Abb. 1).


 VI

 















Abbildung 1


 


Angriffsaufbau

Die Qualität des Angriffsaufbaus ist die entscheidende Voraussetzung für den erfolgreichen Angriffsabschluss.

Bei unserem  System erfolgt der Angriffsaufbau über die Position III . Jeder Spieler auf dieser Position

ist Zuspieler (Steller). Nach erfolgreicher Annahme wird der Ball vom Zuspieler entweder auf die Position II oder Position IV gestellt. Daraufhin erfolgt der Angriff von diesen beiden Positionen. (Siehe Abb. 2)










V

  I

  VI

  Abbildung 2

 






Angriffssicherung


Die Taktik der Angriffssicherung einer Mannschaft ist abhängig vom Angriffs- bzw. vom Spielsystem.

Zurückgezogene VI: Angriffssicherung mit einem sog. Zweierriegel um den Angreifer. Als Beispiel nehmen wir an, der Angriff erfolgt von der Position II: Die Angriffssicherung übernehmen die Spieler auf den Positionen III und I (Siehe Abb. 3). Bei einem Angriff über die Position IV, erfolgt die Angriffssicherung durch die Position V und III.












V

 
VI

 


Abbildung 3

 




Abwehrformation zur Verteidigung von Angriffsschlägen

Das taktische Zusammenwirken zwischen Block, Blocksicherung und Feldabwehr ermöglicht den Aufbau eines Gegenangriffs und ist somit Voraussetzung zum Punktgewinn.

Abwehrformation mit zurückgezogener VI, wobei der freie Netzspieler oder der Linienspieler die Blocksicherung übernimmt.(Im Folgenden verstehen wir unter Block einen Doppelblock von den Positionen II+III oder III+IV)

1.) Abwehrformation mit zurückgezogener VI, der Linienspieler übernimmt die Blocksicherung, d.h. bei einem Block auf der Position II, übernimmt die Position I die Blocksicherung (Siehe Abb. 4), bei einem Block auf der Position IV, übernimmt die Position V die Blocksicherung. Diese Abwehrformation setzt ein hohes taktisches Verständnis aller Spieler voraus. Die eigenen Spieler müssen, je nach Stellung des Blocks und der individuellen Stärke des gegnerischen Angriffs, entscheiden, ob der Linienspieler in der Feldverteidigung bleibt oder ob er nach vorne läuft und die Blocksicherung übernimmt.

2.) Abwehformation mit zurückgezogener VI, der freie Netzspieler übernimmt die Blocksicherung, d.h. bei

einem Block von der Position II, durch die Position IV und bei einem Block von der Position IV, durch die Position II. (Siehe Abb. 5).

Der Vorteil dieser Abwehrsysteme liegt darin, dass die Feldverteidigung, je nach Stellung des eigenen Blocks und der Stärken bzw. Schwächen des gegnerischen Angreifers, formiert werden kann.

Der Nachteil beider Abwehrsysteme ist, dass das taktische Denkvermögen aller Spieler auf einem sehr hohen Niveau stehen muss. Die Laufwege des Linienspielers haben eine "Bewegungskettenreaktion" aller Feldabwehrspieler zur Folge. Nur langjährige eingespielte Mannschaften können diese variablen Abwehrsysteme effektiv für sich nutzen.

Angewendet werden diese Abwehrsysteme

von Mannschaften, mit hohem technisch-taktischem Niveau,

bei gegnerischen Mannschaften, die kaum Angriffstäuschungen spielen,

bei eigenem technisch-taktisch gutem Block,

bei sehr guten eigenen Abwehrleistungen.




Angriff












Abbildung 4

 

Abbildung 5

 



Spezialfall: Gegnerische Mannschaft bildet Angriff über die Position III


Zurückgezogene VI: Es wird ebenfalls ein Einerblock gebildet. Die Blocksicherung übernehmen die Spieler auf den Positionen II und IV, die Grundspieler bilden einen nach vorne geöffneten Winkel wie bei einer Annahme von gegnerischen Angaben (Siehe Abb. 6).





V

 

I

 
VI

 














Abbildung 6

 





Einübung des Spielsystems

1.)Stellungsspiel ohne Ball :

(a.)Sechs Spieler stellen sich im Feld auf und sollen ihr Stellungsspiel ohne Ball kontrollieren. Wenn der Übungsleiter "Angriff von der "IV(bzw. II )" ruft, wird ein Doppelblock auf der Position II (bzw. IV) organisiert, während die übrigen Spieler sich entsprechend zu postieren haben. Die Aufstellung erfolgt mit zurückgezogener VI (siehe Abb. 5.)

(b.) Wenn der Übungsleiter "Angriff von der III" ruft, wird auf der Position III ein Einerblock gebildet. Die übrigen Spieler nehmen die entsprechende Ausgangsposition ein (Siehe Abb. 6)

Stellungsspiel mit Ball

(a.) Feldaufstellung im gegnerischen Angriffsraum spielen sich zwei Schmetterer auf den Positionen II und IV können auch Täuschungen und Langpässe ins Hinterfeld einbezogen werden. Jeder Angriff soll abgewehrt und in einen eigenen Angriff verwandelt werden.










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