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DER GEIZIGE von Jean Baptiste Molière



DER GEIZIGE

von Jean Baptiste Molière

erschienen 1987 im Reclam - Verlag, Stuttgart

EINLEITUNG

Autor

Jean Baptiste Poquelin wurde am 15. 01. 1622 in Paris geboren und starb am 17. 02. 1673 ebenfalls in Paris. 1668 entstand das Werk „Der Geizige“ (ursprünglich: französisch: L’Avare).

è Siehe Anhang

 

HAUPTTEIL

Textgattung: 28145lph96ttt2h

Komödie in 5 Aufzügen

Kern der Erzählung:

Cleante und Elise, zwei Geschwister, wollen beide jemanden heiraten, wagen es jedoch nicht, ihren Vater um seine Einwilligung zu bitten. Am Ende kommen beide zu der lang ersehnten Hochzeit.

Ablauf des Geschehens / Handlungsschritte:

Das Werk handelt von einer reichen Familie, deren Mutter schon lange tot ist und die nur aus dem sehr geizigen Vater Harpagon, Tochter Elise und Sohn Cleante besteht. Diese beiden wollen Valere bzw. Mariane heiraten. Sie wagen es aber nicht, ihren Vater um seine Einverständnis zu bitten, da sie fürchten, dass er es ihnen verbietet. Eines Tages unterrichtet Harpagon seine Kinder, dass er eine wunderschöne Frau, nämlich Mariane, heiraten will, woraufhin Cleante natürlich erschrickt. Also will er sich Geld ausborgen, um für seine Geliebte einen Ring zu kaufen. Als er aber seinen Geldgeber trifft, stellt sich heraus, dass dieser sein Vater ist. Am Abend der Hochzeit erschrickt auch Mariane, als sie sieht, dass ihr zukünftiger Gatte der Vater ihres Geliebten ist und versucht erfolgreich die Hochzeit zu verschieben. Inzwischen stiehlt Cleante das Geld seines Vaters, das er im Garten vergraben hatte. Harpagon verdächtigt Valere, der mit „Diebstahl“ aber den Raub von Elise meint, da sie einen Heiratsvertrag ohne sein Wissen bereits unterschrieben haben. Harpagon erzählt Valeres Vater Anselme vom Diebstahl. In einem Gespräch stellt sich heraus, dass dieser auch Marianes Vater ist. Sie sind bei einem Schiffsunglück getrennt worden und waren zuvor eine wohlhabende, italienische Familie. Außerdem stellt sich heraus, dass Valere das Geld wirklich nicht gestohlen hat. Cleante gesteht den Diebstahl und verspricht, das Geld zurückzugeben, wenn er Mariane heiraten darf. Als sich Harpagon vergewissert hat, dass Anselme die Kosten der Doppelhochzeit übernimmt, willigt er ein. Alle sind glücklich. Sogar Harpagon, denn er bekommt sein geliebtes Geld wieder.



Personen:

Die Personen in diesem Werk sind Harpagon, ein ebenso geiziger wie reicher Mann, seine Tochter Elise, die unter seinem Geiz leidet und für die Geld nichts bedeutet, und dann sein Sohn Cleante, der viel Geld ausgibt, seinen Vater nicht mag und dafür Mariane liebt. Weiters gibt es noch Valere, der alles in Kauf nimmt, um Elise zu heiraten, seinen Vater Anselme, ebenfalls ein reicher Mann, für den aber Geld nicht alles bedeutet, und Mariane, ein armes aber begehrtes Mädchen, das nicht weiß mit Valere verwandt zu sein. Dann gibt es noch Frosine, eine Heiratsvermittlerin in Finanznot, die sich von Harpagon Geld erhofft, aber einsehen muss, dass dieser nur sein Geld liebt. Die letzte erwähnenswerte Person ist Meister Jacques. Er ist Koch und Kutscher Harpagons und eine von Grund auf ehrliche Person.

Schauplatz: pt145l8296tttt

Die Ort der Handlung ist Paris.

SCHLUSSTEIL

Sprache:

Da es sich um ein Schauspiel handelt, ist die Sprache zwischen den einzelnen Personen unterschiedlich, ist jedoch im Allgemeinen recht gut verstädnlich.

Bedeutung des Textes:

Molière zeigt mit seinem Stück „Der Geizige“ die Lächerlichkeit des reinen Materialismus und übt geschickt Kritik an der Gier nach Geld. Er zeigt auf, dass andere Werte, wie Liebe und Ehrlichkeit, viel mehr Bedeutung haben und auch haben sollten und wie oft der Mensch darauf vergisst.


Molière, eigentlich Jean Baptiste Poquelin, (1622-1673), französischer Schauspieler und Schriftsteller. Er war einer der bedeutendsten Dramatiker der französischen Literatur.

Molière wurde am 15. Januar 1622 als Sohn eines wohlhabenden Tapezierers und königlichen Kammerdieners in Paris geboren und kam schon früh mit dem Theater in Kontakt. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Orléans gründete er 1643 mit Joseph Béjart das Illustre Théâtre und zog nach dessen Schließung 1645 mit einer Wandertheatertruppe 13 Jahre lang durch Frankreich. In dieser Zeit nahm er das Pseudonym Molière an. Nach ihrer Rückkehr nach Paris 1658 gewährte Ludwig XIV. der Truppe seine Unterstützung sowie die gelegentliche Benutzung des Théâtre du Petit-Bourbon und ab 1661 des Schauspielhauses im königlichen Palast als Spielort. In sicherer Stellung im Palais-Royal widmete sich Molière als Dramatiker, Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor für den Rest seines Lebens ganz der Komödie. 1659 kam Les Précieuses ridicules (Die kِöstliche Lächerlichkeit) auf die Bühne. Das Stück war ein Sensationserfolg; von nun an wurde bis zu Molières Tod am 17. Februar 1673 in Paris jährlich mindestens eine seiner Komödien uraufgeführt.

Die großen Komödien

 



Molières Theaterschaffen konzentrierte sich weitgehend auf die Komödie, war auf diesem Gebiet allerdings formal breit gefächert, von der pointierten Farce über die Prosakomödie bis zur Haute Comédie. Inhaltlich herrschten zunächst Situationskomödie und Sittenkomödie vor.

L’ècole des femmes (1662, Die Schule der Frauen) markierte einen Bruch mit der Tradition der Posse. Es gilt als das erste große tragikomische Werk in der französischen Literatur und befasste sich ironisch-distanziert mit der Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft und den daraus resultierenden geschlechtsspezifischen Erziehungsrichtlinien. Das Stück stellte zugleich den zeitgenössischen Materialismus bloß und löste eine heftige und widersprüchliche Publikumsreaktion aus. Seine bedeutendsten Werke schuf Molière auf dem Feld der Charakter- bzw. Typenkomödie. Mit Le Tartuffe (erste Fassung 1664, dritte und letzte Fassung 1669, Tartuffe) gelang ihm ein psychologisch differenziertes, zeitloses Bild eines Heuchlers. Da die satirischen Bezüge auf Hof und Kirche unübersehbar waren, wurde es fünf Jahre lang mit dem Verbot öffentlicher Aufführung belegt. Le Misanthrope (1666, Der Menschenfeind) demonstriert einen weiteren exemplarischen Charakter: einen Mann von Prinzipien, der beständig die Schwächen und Torheiten anderer kritisiert, in seiner Verliebtheit aber blind ist für die Fehler der Angebeteten.

Insgesamt haben sich etwa 30 Stücke von Molière erhalten. Zu den bemerkenswertesten zählen L’Avare (1668, Der Geizige) und Le Malade imaginaire (1673, Der eingebildete Kranke). Verschiedentlich wurden die Komödien durch Musikeinlagen und Ballettszenen unterbrochen, vor allem die eigens für hِfische Festivitäten geschriebenen, wie Le Bourgeois Gentilhomme (1670, Der Bürger als Edelmann), ein komisches Ballett mit Musik von Jean Baptiste Lully. In der Uraufführung von Der eingebildete Kranke spielte der Verfasser selbst die Hauptrolle, erkrankte während der ersten Spielwoche und starb bald darauf.

Nachwirkung

Mit seinen Zeitgenossen Pierre Corneille und Jean Racine veränderte Molière nicht nur die Maßstäbe des französischen Dramas, sondern war die markanteste Gestalt des neuzeitlichen Theaters insgesamt. Noch heute sind seine Komödien fester Bestandteil der Spielpläne renommierter Bühnen, und manche seiner Figuren, wie Tartuffe, erlangten sprichwörtliche Bedeutung. Die Comédie-Française, das Nationaltheater Frankreichs, das 1680 durch den Zusammenschluss des Illustre Théâtre mit anderen Truppen entstand, gilt noch heute allgemein als das Theater Molières. Unter anderem beeinflusste der Dramatiker so unterschiedliche Schriftsteller wie Heinrich von Kleist, Carlo Goldoni und Hans Magnus Enzensberger.










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