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Triumph und Triumphbogen

Triumph und Triumphbögen



Der Triumph


Der Triumph war die höchste militärische Auszeichnung, die der Senat für einen siegreichen Feldherrn beschließen konnte. Voraussetzung war, daß in einem Krieg gegen ein anderes Volk mindestens 5000 Feinde gefallen waren (andernfalls kam nur die ovatio in Frage, der kleine Triumph). In der Kaiserzeit blieb diese Ehrung dem Kaiser selbst vorbehalten.

Der Triumph war ursprünglich eine rituell-magische Prozession (Reinigung des Heeres vom Krieg, verbunden mit Dank an die Götter), aber entwickelte sich schon in der republikanischen Zeit zu einer prunkvollen Demonstration der römischen Macht-es wurden die Beutestücke und Tafeln mit den Namen der besiegten Völker zur Schau gestellt.



Während eines Triumphes, der bei großen Siegen bis zu 3 Tagen dauerte, herrschte in Rom eine Art `Volksfeststimmung´.

Die Route des Triumphzuges führte über mehrere Kilometer quer durch das Zentrum Roms ( sie begann an der Porta triumphalis, nahe dem Marsfeld, und endete am Kapitol). Ein Triumphzug gliederte sich in drei Teile:


Die erste Abteilung diente der Zurschaustellung des Sieges: Beutestücke und veranschaulichende Tafeln wurden teils getragen und teils auf langen Wagenkolonnen gefahren.

Den Mittelteil bildeten der Triumphator und sein Gefolge. Der Triumphator stand auf einem von vier Pferden gezogenen Wagen und trug den alten Königsornat. Hinter ihm auf dem Wagen stand ein Sklave der ihm zurief: "Schau hinter dich! Denke daran, daß du Mensch bist!"

Den Schlußteil der Prozession bildeten die militärischer Rangordnung Soldaten mit ihren Waffen und Ehrenabzeichen. Sie stimmten abwechselnd Götterhymnen sowie Lobes- und Spottlieder auf den Triumphator an.


Höhepunkt des Triumphes war das Opfer, das der Triumphator vor dem Kapitolinischen Jupiter-Tempel darbrachte. Es wurde vollzogen sobald die Nachricht eingetroffen war, daß einer oder mehrere der vorher im Zug mitgeführten Anführer des besiegten Gegners im `Tullianischen Kerker´ hingerichtet worden seien.




Triumphbögen


Triumph- und Ehrenbögen gehören zur Repesentationsarchitektur.

Sie wurden nicht nur als Erinnerung an Triumphe errichtet, sondern auch wegen Regierungsjubiläen, Tod, Staatsgründungen oder anderen als historisch empfundenen Ereignissen.

Bei der ursprünglichen Form des eintorigen Bogens tragen 2 breite Pfeiler und eine Kreisbogentonne die schwere Attika mit der Widmungsinschrift und dem Standbild oder Viergespann des zu Ehrenden. Diese schlichte Grundform erhält seit der augustianischen Zeit eine Gliederung durch Säulen und Gebälk. Zu der eintorigen Ausführung treten zwei- und vor allem dreitorige Varianten.




Triumphbögen in Rom


Arco di Costantino

Der Konstantins-Bogen wurde 315 n. Chr. auf Anordnung des Senats, um Kaiser Konstantins Sieg über Maxentius 312 n. Chr. an der Milvinischen Brücke zu würdigen, auf der Via Sacra erbaut. Er ist nicht nur der besterhaltene und größte ( 21 Meter hoch, 26 Meter breit und 7 Meter tief) aller Triumphbögen in Rom, sondern auch eines der letzten großen Bauwerke, die im antiken Rom entstanden.


Arco di Settimo Severo

Dieser Triumphbogen wurde anläßlich des 10. Regierungsjahres von Kaiser Severus (203 n. Chr.) und zur Feier der Siege seiner Söhne Geta und Caracalla über die Parther, Araber und Assyerer errichtet.


Arco di Tito

Dieser älteste Bogen der Stadt wurde 81 n. Chr. von Kaiser Domitian zu Ehren seines Bruders und Vorgängers Titus errichtet.






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