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DAS CHRISTENTUM

DAS CHRISTENTUM



Ausgehend von kleinen jüdischen Gemeinden in Palästina gelangte das Christentum über Kleinasien und Griechenland schließlich nach Rom. Überbringer waren Soldaten, Einwanderer und Sklaven. Auf Österreichischem Boden tauchten erste Christengemeinden erst ca. 300 n. Chr. auf.

Obwohl Rom gegenüber Kulten und Sekten sehr tolerant war, kam es zu Konflikten zwischen dem Christentum und der römischen Staatsführung, wofür es mehrere Gründe gab:


Die Weigerung der Christen, am Kaiserkult teilzunehmen, also den Kaiser als Gott zu verehren

Die Zurückgezogenheit vom öffentlichen Leben (Theater, Spiele) machte die Christen "verdächtig"



Da die Christen meist ärmere Einwanderer oder Sklaven waren, wurden sie wenig geschätzt, oder missachtet

Die Bildung von Gemeinden und regelmäßige Zusammenkünfte, die für den Staat eine Verschwörungsgefahr darstellten

Gräueltaten, wie Kindermord, Kannibalismus oder Inzest, die man den Christen nachsagte


Die Staatsführung interessierte sich zwar nicht für die Lehren und Riten der Christen, jedoch sah man in den Christen einen "Staat im Staate", also eine reale politische Gefahr. So kam es ab ca. 50 n. Chr. zu Christenverfolgungen, wie z.b. Tacitus über die Christenverfolgung unter Nero berichtet (Nero gab den Christen die Schuld am Brand Roms). Zwar gab es kein generelles Verbot, jedoch kam es aufgrund privater Anzeigen zu zahlreichen Christenprozessen.


Bürgerkriege und Revolutionen machte die Menschen unsicher und weder der Staat noch die Wissenschaft oder Philosophie konnte den Menschen das erhoffte Glück und die Gerechtigkeit verschaffen.

Das Christentum gab den Menschen eine Gemeinschaft, die Nächstenliebe und Toleranz lehrte und ihnen ein seliges Leben nach dem Tod versprach. Außerdem sah man in Jesus´ Leben ein Vorbild für das eigene.


Schließlich siegte das Christentum mit dem Toleranzedikt Kaiser Konstantins 131 n. Chr., und wurde Staatsreligion. Auch in der Literatur übernahm das Christentum die Führung (Geschichtsschreibung, Dichtung, Einfluss auf das Schulwesen) und gewann im Gegensatz zur heidnischen Literatur, die den Kontakt zum Volk verloren hatte, eine breites Publikum.


Altrömische Vorstellungen überlebten nur im Brauchtum, jedoch hatte das Christentum von der griechisch-römischen Kultur philosophisches und mystisches Gedankengut übernommen. Auch hatten die Priesterhierarchie, die nun den Pontifex Maximus an der Spitze hatte, der heidnische Festkalender und das Kirchenrecht ihre Vorbilder in der alten Religion.







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