REFERAT-MenüDeutschGeographieGeschichteChemieBiographienElektronik
 EnglischEpochenFranzösischBiologieInformatikItalienisch
 KunstLateinLiteraturMathematikMusikPhilosophie
 PhysikPolitikPsychologieRechtSonstigeSpanisch
 SportTechnikWirtschaftWirtschaftskunde  



Verlauf des II Weltkrieges

Verlauf des II. Weltkrieges

Ausbruch und Kampf um Polen

01.09.1939 Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und Einnahme durch "Blitzkrieg"

Kriegserklärung von Frankreich und Großbritannien an Deutschland folgt



trotzdem keine wirksamen Kampfhandlungen der Westmächte 

Der Kampf um Dänemark und Norwegen

April 1940 Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Dänemark und Norwegen

kleine britische und französische Gegenangriffe erfolglos, Kapitulation der norwegischen Truppen

Der Kampf im Westen

Mai 1940 Beginn der Offensive im Westen (wurde 29x verschoben)

Verletzung der Neutralität der Niederlande, Belgiens und Luxemburg

Der Kampf um Frankreich

Juni 1940 deutscher Großangriff auf Frankreich

Evakuierung der brit./franz. Armee

14.06.1940 Einnahme von Paris

22.06.1940 Waffenstillstandvertrag zwischen Deutschland und Frankreich:

Besetzung französischer Gebiete bis zur spanischen Grenze

Abrüstung der französischen Kriegsflotte Reduzierung der französischen Armee

25.06.1940 totale Waffenruhe in Europa

Der Kampf um England

Juni 1939 erste Luftangriffe auf England Luftschlacht blieb erfolglos

U-Bootkrieg zur Unterbrechung der Versorgung GB

ab Mai 1940 britische Angriffe auf Deutschland, unterstützt durch USA

Der Dreimächtepakt

27.09.1940 Deutschland, Italien, Japan schließen sich zusammen
später dazu: Ungarn, Rumänien, Slowakei, Bulgarien

Der Krieg im Balkan

Juni 1940 UDSSR besetzt baltische Staaten

Teile Rumäniens, Jugoslawiens, Griechenlands kommen unter Kontrolle von Deutschland und Italien

Der Krieg im fernen Osten und der USA

07.12.1941 Japan überfällt amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbour USA erklärt Japan Krieg; Deutschland und Japan erklären USA Krieg

Japan besetzt weite Gebiete Chinas und Indochinas + viele Pazifikinseln

werden von Amerika zurückerobert

Der Krieg in Afrika

bis Mitte 1942 eroberten Achsenmächte nordafrikanische Länder (Agypten, Marokko etc.)

durch Nachschubmangel und Selbstüberschätzung verloren deutsch-italienische Afrikakorps Schlacht bei El Alamein weitere Verluste Nordafrikaeroberungen mußten aufgegeben werden

Der Krieg um die Sowjetunion

22.06.1941 Einfall der Wehrmacht in die Sowjetunion, Vormarsch wird zwei Monate später gestoppt im November deutsche Angriffskraft ausgeschöpft

Ziel die Sowjetunion in wenigen Wochen zu besiegen wurde nicht erreicht

Materialüberlegenheit der Roten Armee über deutsche Truppen und kalter Winter führten zur Niederlage in Stalingrad und zwangen die deutsche Armee zur Kapitulation in Russland (31.1.1943) und zum Rückzug

Ergebnis: von 260000 Soldaten überlebten 90000

Januar 1943: Konferenz von Casablanca (Roosevelt+Churchill) Bekämpfung deutscher U-Boot-Gefahr, bedingungslose Kapitulation der Achsenmächte als Kriegsziel

November/Dezember 1943: Konferenz von Teheran (R.+C.+Stalin) gemeinsame Offensive gegen Deutschland, Westverschiebung Polens

Februar 1945: Konferenz von Jalta (R.+C.+S.) Zukunft des besiegten Deutschlands


Ereignisse an der Westfront

Seekrieg, speziell der deutsche U-Bootkrieg naht sich seinem Ende

Alliierte gewinnen Luftherrschaft über Deutsches Reich
große Luftangriffe auf deutsche Städte und Rüstungsindustrie (kein Nachschub)

05./06. Juni 1944 Invasion in der Normandie

Eroberung Deutschlands

21. April 1945 sowjetische Befreier marschieren in Berlin ein

8. Mai Deutschland kapituliert bedingungslos

17. Juli Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen:
Französisch, Englisch, Amerikanisch, Russisch

am 2. September 1945 folgt die bedingungslose Kapitulation Japans

ALLIIERTE INVASION IN DER NORMANDIE

Anfänge deutscher Abwehrkonzeptionen im Westen: Kompetenzstreitigkeiten

nach erfolgreichem Abschluss des Westfeldzuges neue Aufgaben für deutsche Wehrmacht im Westen Küstenverteidigung

Pläne für amphibische Landungsoperation 'Seelöwe' mit dem Ziel der Eroberung Englands

Kriegsmarine führte Seekrieg gegen England fort, Luftwaffe begann mit 'Luftschlacht um England' (war jedoch nicht erfolgreich) Invasionspläne hinfällig

Ende 1940 Gerd von Rundstedt zum Oberbefehlshaber West ernannt
von Rundstedt stellt fest, dass die Abwehr feindlicher Angriffe durch die fehlende Führungsorganisation erschwert ist

März 1941 Organisation noch mehr erschwert durch Operation 'Barbarossa' (Verlegung einzelner dt. Truppen von Frankreich in den Osten)
neue Verteidigungsstrategie nötig  - Befehl des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) zu einheitlicher Befehlsführung (Konzentration auf alliierte Landungsversuche)

Unterscheidung zwischen Marine- und Heeres-Küstenverteidigung Heer und Marine verwirklichten unabhängig voneinander völlig unterschiedliche Verteidigungskonzepte

unklare Befehls- und Unterstellungsverhältnisse von Hitler gezielt veranlasst um seine Stellung als absoluter Führer beizubehalten
andere militärische Führer = degradierte Befehlsempfänger
Abneigung Hitlers Befehlsgewalt weiterzureichen führte im gesamten Krieg zu Problemen

seit Angriff auf Sowjetunion rechnete OKW mit britischer Entlastungsinvasion an europäischer Küste Befehl zum Ausbau der atlantischen Küsten (vom Nordkap bis spanische Grenze) mit 'neuem Westwall' (Atlantikwall) um zweite Front zu verhindern

vorzugsweise ältere, unflexible Divisionen zur Bewachung des Atlantikwalls (Abschnitte von 15 bis 20 km)

1941/42 Konferenz von Washington: Übereinkunft von Roosevelt und Churchill Stalins Gesuch nach einer 'Zweiten Front' nachzukommen

amerikanisches War Department (unter General Eisenhower) plant Operation 'Bolero' (Invasion einer Armee von einer Million Soldaten an französischer Küste)
Ausbau dieser Idee: Invasion mit Decknamen 'Round-up' wird für Frühjahr 1943 festgelegt mehrere kleine Aufklärungsmissionen ("Raids") bereiten Aktion vor

'Raids' und Aubau versorgungstechnisch wichtiger Häfen auf alliierter Seite liefern Deutschen Anhaltspunkte dass engste Stellen (Calais/Dover) besonders gefährdet sind
starker Ausbau

Hitler ordnet im September 1942 an, bis Sommer des Folgejahres 15.000 Befestigungswerke zu erstellen, v.a. zur Verteidigung der Kanalküste (15-20 Bunker auf jeden km aus technischen Gründen nicht durchführbar in dieser kurzen Zeitspanne, nur am Pas de Calais und einigen anderen Orten  zu Festungen ausgebaut [große Mengen an Material + Truppen])

deutliche Bauintensivierung des Atlantikwalls (ab Mitte Mai 1942 monatlich Verbauung von ca. 500.000 m3 Eisenbeton; Arbeitskräfte freiwillig und zwangsverpflichtete einheimische Bevölkerung ca. 260.000 Mann Anteil der deutschen Arbeiter: 10%

trotzdem nur langsames Bauen durch Nachschubprobleme

Führerweisung 'Befehlsbefugnisse an den Küsten' (23.3.1942): erhöhte Aufklärung von Luftwaffe + Marine an Küste um frühzeitig alliierte Unternehmungen abzuwehren, Schlechtwetterbedingte stetige Abwehrbereitschaft

unklare Kompetenzlage: nutzlose Verschwendung von Arbeitskraft + Material bei grundlegend verschiedener Anlage von Heeres- und Marineküstenartilleriestellungen
unklare Formulierung in Führerweisung: bei alliierter Invasion sollte Kriegsmarine Feind auf dem Wasser abwehren; Heer sollte den Gegner abwehren, wenn an Land
völlig unklar wann die Befehlsgewalt über Artillerie auf das Heer überzugehen hatte; Luftwaffe (inkl. Flakgeschütze) entzog sich jeglicher Kontrolle

Anfang 1943 steigende Diskrepanz zwischen ungenügendem Ausbau des Atlantikwalles u. ständig wachsenden alliierten Truppenkontingenten (zu diesem Zeitpunkt bereits 32 Infanteriedivisionen, 12 Panzerdivisionen, 3 Luftlandedivisionen, 2800 Jäger, 3900 Kampfflugzeuge, 1000 Aufklärer für Invasion) verstärkte Bedrohung

Auf Rundstedts Denkschrift vom 25.10.1943 zu grundlegenden Mängeln folgt Hitlers Führerweisung Nr. 51 vom 03.11.1943:
'Die Gefahr im Osten ist geblieben, aber eine größere im Westen zeichnet sich ab: die angelsächsische Landung! Im Osten lässt die Größe des Raumes äußersten Falles einen Bodenverlust auch größeren Ausmaßes zu, ohne den deutschen Lebensnerv tödlich zu treffen. Anders im Westen! Gelingt dem Feind hier ein Einbruch in unsere Verteidigung in breiter Front, so sind die Folgen in kurzer Zeit unabsehbar. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Feind spätestens im Frühjahr, vielleicht aber schon früher, zum Angriff gegen die Westfront Europas antreten wird. Ich kann es daher nicht mehr verantworten, dass der Westen zu Gunsten anderer Kriegsschauplätze weiter geschwächt wird. Ich habe mich daher entschlossen, seine Abwehrkraft zu verstärken, insbesondere dort, von wo wir den Fernkampf gegen England beginnen werden. Denn dort muss und wird der Feind angreifen []. Mit Fesselungs- und Ablenkungsangriffen an anderen Fronten ist zu rechnen.'
Konsequenz: Rundstedt erhält Befehlsgewalt über Panzer-, Sturmgeschütz- u. Panzerjägereinheiten

Ende 1943 drastische Verschlechterung der politische Lage Deutschlands
Italien war aus Kampffront gegen Alliierte ausgeschieden / Türkei näherte sich alliierter Seite an / von Japan keine Hilfe auf europäischem Kriegsschauplatz / Loyalität Ungarns, Rumäniens u. Bulgariens bröckelten
Hitler hoffte auf den Bruch des Bündnisses der Westmächte mit Sowjetunion
Verteidigung des Deutschen Reiches oberste Priorität

Abwehr einer alliierten Invasion sehr bedeutende Stellung
Generalfeldmarschall Rommel wurde nach Fontainebleau versetzt, inspizierte Verteidigungsanlagen und verbesserte Verteidigungsstrategien
Konflikte mit Oberbefehlshaber West, als Rommel versuchte eigene Abwehrvorstellungen durchzusetzen (Mitarbeiter Rommels)
'Das Hin und Her der Ansichten über die beste Art der Verteidigung zeigte sich darin, dass man Bunker am Strand von Fécamp zugemauert hatte, in Dieppe unbesetzt ließ. Südlich der Somme-Mündung fanden wir später sogar einige, die gesprengt worden waren, als ein neuer Kommandant die Hauptkampflinie auf einen Höhenzug einige Kilometer vom Strande zurückverlegt hatte.' 

2. Unterschiedliche Abwehrkonzeptionen 1944: Der Einsatz der Panzertruppe

Anfang 1944 wurde alliierte Landung befürchtet drastische Abwehrvorbereitungen

um bestehende Lücken in der Verteidigung zu schließen
Vorschlag vom General der Artillerie Alfred Jodl gepanzerte Reserven v.a. hinter 15. und 7. Armee Abwendung zweiter Front nur durch Abwehr an Küste möglich

Zwei Konzepte für die Panzereinheiten:

1. von Schweppenburgs K.:
Wegen bestehender Versorgungs- und Nachschubprobleme zentrale Panzerreserve einrichten (nahe Paris)
Vorteil: bei Angriff Zug der Panzertruppen zum Ort des stärksten Geschehens
Nachteil: nur langsame Verlegung der Panzerverbände des Nachts um feindliche Fliegerangriffe vorzubeugen

2. Rommels K.:
Wegen alliierter Bombardements wichtiger Straßen sollten Panzerdivisionen bereits zum Zeitpunkt der Invasion entlang der Küste aufgestellt sein; Vorstrandhindernisse (Aufhalten des Gegners und Zerstörung dessen Landungsfahrzeuge im Wasser)
Vorteil: Panzer schneller kampfbereit, weniger durch alliierte Luftwaffe gefährdet
Nachteil: nur wenige Panzer entlang des jeweiligen Küstenstreifens, keine Verteidigung des Landesinneren mehr möglich

beide Generäle versuchten ihr Konzept durchzusetzen
kein Erfolg Rundstedt versuchte beide gegensätzliche Konzepte nebeneinander umzusetzen

nach erfolgloser Aussprache zwischen von Schweppenburg und Rommel, greift Hitler ein: Erfolg für Rommel erhält 2., 21.+116. Panzerdivision (Karte)
Panzergruppe West verstärkt durch 1.+12. SS-Panzerdivision (Karte)
17. Panzergrenadierdivision, eine Panzerlehrdivision
Zentrale Panzerreserven durch von Rundstedt in Nord- und Zentralfrankreich aufgestellt

3. Probleme und Verteidigungsvorbereitungen 1944

1944 Versorgung des Atlantikwalls zunehmend schwieriger

Anfang 1944 benötigte gesamte Wehrmacht 230.000 Tonnen Benzin monatlich
nur 198.000 Tonnen konnten produziert werden
vorhandene Bestände an Ostfront Fehlbeträge zu Lasten der Westfront

Transport von Material + Truppen per Eisenbahn durch alliierte Luftangriffe eingeschränkt
LKWs benutzt, von benötigten 40.000t benötigter Transportkapazität nur 5.000 t befördert

trotzdem Verbesserung der Verteidigungslage durch Rommels Konzeption (Minen, Vorfeldsperren, Drahthindernisse, Ansumpfungen, Abwehr feindlicher Fallschirmjäger); verbesserte Ausbildung und Kampfsimulation für Soldaten
Neuaufstellung von Reservedivisionen + abgekämpften Truppen aus Osten
verbesserte Ausrüstung (schweres Gerät, Panzerabwehrwaffen)

wie Gegner begannen auch Deutsche mit Täuschungen (Panzerattrappen) und Funkspielen (z.B. unter Codenamen 'Landgraf' begann am 14.5.1944; 8 erfundene Divisionen sollten Gegner verwirren)
im Unterschied zu Deutschen konnten Alliierten Täuschungsmanöver mittels überlegener Aufklärungsmöglichkeiten schnell erkennen

Schwächen des Atlantikwalles sollten durch intensive Propaganda ausgeglichen werden
unüberwindlicher Wall aus Bunkern, Hindernissen + Geschützen größten Kalibers; in- und ausländische Journalisten durften Wall nur am stärksten befestigten Abschnitt am Pas de Calais besuchen, Vorzeigestellungen als Repräsentant des gesamten Walls

Goebbels verkündete öffentlich die bevorstehende Landung der Alliierten als 'das größte Blutbad der Weltgeschichte'

Alliierte wurden durch Propaganda beunruhigt doch durch die überlegene militärische Aufklärung wieder zuversichtlich

Ende 1943 herrschte in Deutschland Einigkeit darüber, dass Alliierte 1944 auf europäischem Festland landen würde

durch Spionage hatte deutsche Aufklärung es geschafft Ergebnisse der alliierten Konferenzen in Erfahrung zu bringen: Pläne zur Errichtung einer zweiten Front

April-Mai 1944 besseres Wetter verstärkte alliierte Bombardierungen der Küstenstellungen und Brücken über Seine und Loire
Normandie transporttechnisch weitgehend abgeschnitten

deutsche Luftaufklärung konnte keine zuverlässigen Informationen mehr über Geschehnisse jenseits des Kanals bekommen

Anfang Juni wurde Alarmzustand der Truppen gelockert, da Sturm + hoher Wellengang
Invasion nahezu ausschlossen; Rommel weilte in Berchtesgaden, feierte Geburtstag seiner Frau; OKW befasste sich mit Italien

Voraussage eines Zwischenhochs und damit günstigen Wetters für den 6.Juni durch deutsche Heeresmeteorologen (auch von alliierten Kollegen vorausgesagt) wurden von Verantwortlichen ignoriert

Vorabend der Invasion Atlantikwall gesichert durch: 48 Infanterieverbände (für alle Abwehrzwecke), 10 Panzer- bzw. Panzergrenadierdivisionen (1370 Panzer), 1.873.000 Soldaten, über 15.000 Bunker und Geschützstände im Atlantikwall; Schwächen: weniger  als 5% der Geschützstände konnten Seeziele angreifen, keine schlagkräftige Marine oder Luftwaffe, keine Reserven oder Sicherungslinie

englische Täuschungsmanöver wiesen Deutsche bis zuletzt daraufhin, dass die Invasion am Pas de Calais (schmalste Stelle, schnellster Weg bis ins Ruhrgebiet) stattfinden würde
starke Befestigung dieser Region

Alliierte Vorbereitungen für Operation "Overlord" nahmen mehrere Monate in Anspruch
beinahe 3 Mio. Soldaten in GB

Künstliche Häfen (Mulberry) trugen entscheidend zum Erfolg bei
Größe des Hafens von Dover
mobil auf dem Wasser große Kapazität schnelle Verstärkung möglich

4. Der Ablauf der Invasion und das Versagen der deutschen Abwehr

Nacht des 6.Juni: Bombardierungen bereiten Anlanden großer Truppenkontingente vor

6:30 Uhr: Landung erster alliierter Boote an fünf Abschnitten der Normandie-Küste unter Kommando von Dwight D. Eisenhower
(Karten!)
Angriff durch englische, amerikanische, kanadische Truppen
erste Welle von 3100 Landungsfahrzeugen abgeschirmt durch 1200 Kriegsschiffe konnte
an fast allen Abschnitten rasch Fuß fassen

früher Nachmittag: alliierte Pioniereinheiten überwanden Vorstrand- und Strandhindernisse und bauten Brückenköpfe auf, verstärkt durch schweres Gerät, Panzer und Versorgungsgüter

im Landungsraum eingesetzte Batterien der Küstenartillerie behaupteten sich zwar zum Teil erstaunlich lang waren aber für breiten Landungsabschnitt in keiner Weise ausreichend

deutsche Kriegsmarine fügte starker Invasionsflotte nur geringen Schaden zu

unterlegene Luftwaffe wurde meist schon vor ihrem Einsatzgebiet in Luftkämpfe verwickelt
nach kurzer Zeit waren Alliierte den bodenständigen deutschen Divisionen an schwerem Gerät und Panzern überlegen
schnelle Ausdehnung der alliierten Brückenköpfe

vorhandene Panzerreserven mussten nun über weite Strecken an die Front geführt werden
starke Schwächungen der Verbände durch alliierte Fliegerangriffe und Unschlüssigkeiten in der OKW wegen eventueller zweiter alliierter Landung an der Kanalküste

Großteil dt. Panzerverbände lag weit von der Kampfzone entfernt im Großraum Paris (Karte)
Tagsüber kaum Bewegung möglich alliierte Luftangriffe Bewegung nur nachts

deutsche Truppen brauchten vom Eintreffen im Kampfgebiet bis zum Auslösen des Gegenangriffs zwei bis drei Stunden, kurz darauf Rückzug wegen alliierten Luftlandetruppen

Video (22 Minuten)

* (beide Bildchen) von Rundstedts verzweifelte Versuche Panzerverbände für Gegenangriff zu vereinigen u. die Entscheidung in offener Schlacht zu suchen scheiterten tropfenweise + verspätet eintreffende Panzerverbände reichten nicht für entscheidenden Offensivschlag aus mussten beim Eintreffen in Verteidigungsring eingefügt werden um Feind überhaupt in Landungsköpfen festzuhalten und am Übergang zum offenen Bewegungskrieg zu hindern

12.6.1944: Alliierte hatten 326.000 Soldaten, 54.000 Fahrzeuge und 104.000 t Material an Land gesetzt zusammenhängender Landekopf von 100 km Länge und 30 km Tiefe

letzter Versuch durch Ersetzen von 1. SS und des 47. Panzerkorps durch Infanterie-Divisionen für gepanzerten Gegenstoß scheiterte 29.-30.6. im konzentrierten Feuer der feindlichen Panzer, Schiffsartillerie und überlegenen Luftwaffe der Alliierten

nach Vorschlag von Rundstedts Anfang Juli eigene Kräfte aus Wirkungsfeuer der feindlichen Schiffsartillerie zurückzuziehen und mit Panzerverbänden Gegenstoß zu landen Rundstedt wird durch von Kluge ersetzt

auf deutscher Seite kein durchdachter Abwehrplan mehr keine Gegenkraft gegenüber totaler Luft- und Artillerieüberlegenheit der Alliierten

17.Juli: Rommel erlitt bei Tieffliegerangriff Schädelbasisbruch fiel als wichtigster Frontbefehlshaber aus

Kluge versuchte Hitlers Befehle totaler Verteidigung umzusetzen

25.Juli: amerikanische Truppen durchbrechen westlich von St. Lô deutsche Front gingen zum offenen Bewegungskrieg über Abwehr alliierter Invasion in Normandie war endgültig gescheitert

5. Schlussbetrachtung

Luftschlacht um England 1941 erfolglos musste im Westen Verteidigungslinie aufgebaut werden

nach Überfall auf Sowjetunion (Juni 1941) OKW spekuliert auf Entlastungsinvasion der Alliierten im Westen Atlantikwall zur Abwehr undurchdachter u. unplanmäßiger Ausbau, kein einheitliches Verteidigungskonzept (Heer, Marine, Luftwaffe)

Rivalitäten um Befehlsgewalt in der Wehrmacht (von Rundstedt, Rommel, von Schweppenburg), zudem Hitlers Abneigung gegen Konzentration von Befehlsgewalt

man wollte Feind spätestens nach Erreichen der Küste vernichten zentrale Frage: Standort und Unterstellung der Panzerverbände zentrale Verbände brauchten zu lange um Ort der Invasion zu erreichen

letztendlich sorgten überwältigende Materialüberlegenheit der Westalliierten und Fehler der deutschen Führung bei Abwehrvorbereitungen, Kommandostrukturen für Niederlage

angloamerikanische Invasion in Normandie hatte großen Einfluss auf Ausgang des Zweiten Weltkrieges übermächtige sowjetische Truppen im Osten und Materialüberlegenheit der Westalliierten führten lediglich zu schnellerem Vormarsch nach Deutschland

als Folge des 6. Junis 1944 kamen 293.000 Deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft und 60.000 Soldaten der Wehrmacht fielen im Kampf


Quellen

www.wk-2.de

Microsoft Encarta 2000

Der Soldat James Ryan; 1998 Universal Pictures

Der 2. Weltkrieg; Piekalkiewicz, Janusz; Bechtermünz; 1995






Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen