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Kloster Seckau

Kloster Seckau


Das Kloster Seckau wurde 1146 von den Augustinern gegründet und für lange Zeit auch von ihnen geleitet. 1782 wurde das Kloster unter Kaiser Josef II aufgelöst. Erst im Jahre 1883 wurde es von den Beuroner Benediktinerinnen neu besiedelt.


1886 stürzte der Nordturm des Klosters um. Darauf hin beschloss man, auch den Südturm abzutragen. Die beiden Türme (Westfassade) wurden schon 1891-1893 in neuromanischem Stil aus Sandstein erneuert.




1926-1957 wurde das Kloster von bis zu 90 Mönchen bewohnt. Allerdings war es in den Kriegsjahren von 1940-1945 geschlossen.


Der doppelstöckige Kreuzgang wurde 1588 im Renaissancestil gebaut und ist heute nur für die Mönche begehbar. Touristen erhalten keinen Eintritt. Nur zum 100 jährigen Jubiläum der Benediktiner wurde es auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Norden des Kreuzganges befindet sich die Basilika, im Osten die Schlafkammern (Dormidorium) der Mönche und im Süden der Speisesaal (Refektorium). Während dem Essen wird nur ein Tischgebet gesprochen, sonst darf nicht geredet werden.


Zur Zeit wird das Kloster von 19 Mönchen bewohnt, der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre. Die Mönche wählen ihren eigenen Klostervorsteher und grenzen sich von Rom und dem Papst weitgehend ab. Außerdem leben sie recht zurückgezogen und erhalten sich durch den Vertrieb handwerklich hergestellter Produkte praktisch selbst. Das Kloster hat eine eigene Tischlerei und Bäckerei, besitzt einen Buchladen und eine eigene Gold- bzw. Silberschmiede. Weiters gibt es ein Apteigymnasium das ausschließlich von den Mönchen geführt wird.


Im Kapitelsaal finden die wichtigsten Abstimmungen (noch auf traditionelle Weise mit schwarz-weißen Kugeln; 2/3 Mehrheit) statt. Der Saal erhielt seinen Namen weil in ihm schon seit jeher täglich ein Kapitel aus den Benediktinerregeln vorgelesen wurde.


Das Kloster wird als besonders gastfreundlich bezeichnet. Ein Brüder sagte einst: 'In jedem, der kommt, begegnest du Christus'. Mit dem Eintritt in das Kloster legen die Mönche ein Gelübde der Armut, der Bescheidenheit, der Treue und dem Gehorsam ab. Es besteht die Möglichkeit für junge Mönche, vor dem Eintritt in das Kloster eine Probezeit von bis zu 2 Jahren mitzumachen um so für sich selbst besser entscheiden zu können, ob das Leben als Mönch die Erwartungen erfüllt und man bereit ist, sich ein leben lang zur in die Dienste Gottes zu stellen.

Noch heute gibt es sehr schöne Handschriften und Tuchmalereien aus dem 12. Jahrhundert zu sehen.

Die Basilika Mariä Himmelfahrt wurde 1164 geweiht und nach einem Brand 1259 erneuert. Sie wurde im romanischen Stil errichtet und um 1500 mit einem Sterngewölbe erweitert. In der Kirche neben dem Hochaltar wurde ein Mausoleum für die Habsburger gebaut. Es ist ein Barock/ Spätrenaissancewerk. Besonders bemerkenswert ist der Freskenzyklus der Böcklkapelle/ Engelskapelle. Sie entstand von 1952-1964 und stellt die Apokalypse (Offenbarung) des Johannes dar.







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