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IRA - Irish Republican Army

IRA
Irish Republican Army


Funktion und Ziele der IRA

Die IRA hat viele Namen: "die irische republikanische Bruderschaft", "Provokateure", "Freiwillige", "Republikaner" und am wichtigsten "Fenians oder auch Fianne". Die Fiannas waren die Helden im keltischen Irland, die Beschützer des Königreiches und Irland. Die IRA sieht sich selbst auch als Beschützer Irlands und des Volkes. Sie steht außerdem für die Rechte eines jeden Menschen in Nordirland. Dabei streitet sie aber ab, eine terroristische Gruppe zu sein. Die IRA besteht aus einigen hundert Mitgliedern und tausender Sympathisanten. Das englische Wort "terrorist" beschreibt Individualisten, die sich gegen die Englische Armee zur Wehr setzen.

Die IRA basiert auf der Republik Irland, welche die Freiheit Irlands von England als Ziel hat. In den frühen Tagen der IRA und anderen Nachfolgeorganisationen war sie bestrebt an einer Wiedervereinigung zwischen der Republik Irland und Nordirland. Die IRA beschützt jeden einzelnen Katholiken und die Rechte aller Iren in Nordirland. Ihre terroristischen Aktionen sind nicht aus reinem Hass, sondern, wie sie sagen, für den Kampf für Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit. Sie seien außerdem eine Gruppe mit Prinzipien.



Die IRA ist eine halbmilitärische Organisation. Ihre Mitglieder sind radikale, bewaffnete Fanatiker die Gewalt benutzen um ihre Ziele zu erreichen.

Sie wollen Frieden, sind aber bereit dafür zu kämpfen und zu sterben.

Man wundert sich warum die IRA dabei so viele Unschuldige verletzt und tötet und warum sie ihr eigenes Land zerstört. Die IRA hat eine Taktik: Sie will das "normale" Leben und die Ökonomie ihrer Gegner zerstören. Wenn das Leben für die Engländer unbequem wird, werden sie dort freiwillig nicht mehr bleiben wollen. Wenn sie das vollbracht haben ist ihr Ziel erreicht.

Ihre Aktivitäten sind Bombenanschläge, Attentate, Geiselnahmen, Erpressung, Schmuggel und Überfälle.


Zur Geschichte der IRA


Die IRA als militärische Organisation entstand während der Oster Rebellion in 1916. Die Anführer der Rebellion entschieden sich eine neue Armee für die Republik zu gründen. Sie wurde aus den beiden vorherigen Armeen gebildet. Eine davon waren die "Irish Volunteers", welche die Mehrheit an Mitgliedern mitbrachte. Sie sah ihre Aufgabe darin, die Freiheit zu sichern und ihre Überlegenheit auszubauen. Die andere Gruppe war die "Irish Citizen Army", die gegründet wurde um die soziale Gleichheit und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Die Kapitulation der IRA beendete den Bürgerkrieg in 1922-1923. Aber sie führte ihr Ziele weiter fort. Sie rekrutierte neue Mitglieder und bildete sie für Attentate aus. Sie wurde 1931 und nochmals 1935 verboten.

In den fünfziger Jahren hatte die IRA nur noch gelegentlich Anschläge an der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland verübt. In Abkehr von der weniger radikalen 'Official IRA' gründeten die Aktivisten von 1969 die 'Provisional IRA'. Bald wurden sie nur noch als IRA bezeichnet. Die 'Official IRA' verschwand von der Bildfläche.
 Neben der IRA bildeten sich zahlreiche weitere nationalistische Splittergruppen: Als die IRA 1996 einen Waffenstillstand verkündete, meldete sich die 'Continuity IRA ' ('Kontinuitäts-IRA') mit dem Bombenanschlag von Enniskillen zu Wort, bei dem 40 Menschen verletzt wurden.
Aus Protest gegen die Beteiligung der IRA-Partei Sinn Fein an Friedensgesprächen mit den Regierungen von Großbritannien und der Republik Irland gründeten 1997 etwa ein Dutzend IRA-Kämpfer die 'Real IRA' ('Wahre IRA'). Diese Gruppe war für den Bombenanschlag in der nordirischen Grafschaft Omagh im August 1998 verantwortlich, bei dem 29 Menschen ums Leben kamen - mehr als je zuvor bei einem Anschlag in Nordirland. Unter dem Druck der Proteste gegen den fortgesetzten Terror erklärte die 'Real IRA', sie bedauere den Tod von Zivilisten, und rief nun ihrerseits einen Waffenstillstand aus.
Eine weitere katholische Splittergruppe ist die Irish National Liberation Army (INLA), die in den siebziger Jahren von Mitgliedern der 'Official IRA ' gegründet wurde. Seither soll die INLA mehr als 100 Menschen getötet haben. 1998 verkündete die INLA einen Waffenstillstand.

Trotz allem Optimismus bleiben die Friedensprozesse unvollständig und die Gewalt findet kein Ende


Was denkt die Welt über die IRA?


Die Medien stellen die IRA meist als kriminelle Mörder da. Sie hat aber eine hohe Zahl von Anhängern und Sympathisanten. Viele Leute haben die gleiche Meinung wie die IRA, verurteilen es aber die Ziele mit Waffengewalt zu erreichen.

Die Briten kontrollieren vieles was die Menschen hören, lesen, sehen und tun. Im Norden sind Propaganda und Diskriminierung Teil des täglichen Lebens eines jeden Menschen. Hier kann jeder von seinem Job entlassen werden, nur weil er kein hohes Ansehen genießt. Die Propaganda der Medien ist ein gefährliches Spiel in diesem Konflikt.









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