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Der agyptische Diktator Nasser

1.) Der 1 Der Sechstagekrieg 1967:

Elf Jahre nach der Suezkrise begann der ägyptische Diktator Nasser wieder einen Krieg gegen Israel, der als Sechstagekrieg in die Geschichte eingehen sollte. Die arabischen Länder konnten die Niederlage von 1948 nicht verwinden und rüsteten mit russischer Hilfe enorm auf. Agypten, Jordanien, Irak und Syrien fühlten sich stark genug, das Volk Israel zu überfallen. Ende Mai 1967 erklärten diese Länder die totale Mobilmachung. Alle diplomatischen Bemühungen Israels in Europa und Amerika blieben erfolglos. Die Menschen in den USA, in Frankreich und in Deutschland gingen aber auf die Straße und demonstrierten für Israel. In Israel bildete sich eine Einheitsregierung. Am 5. Juni 1967 begann dieser Krieg; er endete am 10. Juni 1967 mit der Eroberung von Kuneitra auf den Golanhöhen.                                                        



In diesen sechs Tagen eroberte Israel die gesamte Sinai-Halbinsel, Judäa und Samaria, den Gazastreifen und die Golanhöhen zurück. Am 7. Juni kam auch die große Wende für Jerusalem: In nur 55 Stunden eroberten die israelischen Fallschirmjäger die biblische Altstadt von Jerusalem zurück. Um die arabischen Moscheen und die christlichen Kirchen zu schonen, verzichteten die israelischen Truppen auf den Einsatz von schweren Waffen. Dadurch verloren sie jedoch im Nahkampf in den engen Gassen Jerusalems 183 ihrer besten jungen Soldaten. Aber das Ziel war erreicht: Nach fast 2000 Jahren gehörte dem Volk Israel nun wieder die gesamte, ungeteilte Hauptstadt Jerusalem mit dem Tempelberg und der Klagemauer. Auch Ministerpräsident Levi Eshkol, Verteidigungsminister Moshe Dayan und Generalstabschef Yitzchak Rabin trafen an der Klagemauer ein. Seit dem Tode von König Salomo vor 3000 Jahren gab es nun wieder ein geeintes Reich Israel mit der Hauptstadt Jerusalem.


begann die Suezkrise. Der ägyptische Diktator Nasser verstaatlichte den Suezkanal, der 1869 von den Franzosen gebaut worden war. Die französischen und englischen Truppen griffen mit den israelischen Panzerverbänden Agypten an und konnten bis zum Suezkanal vordringen. Die gesamte Sinai-Halbinsel kam nach kurzer Zeit in israelische Hand. Sofort erhob die arabische Welt ein großes politisches Geschrei und protestierte heftig gegen den Sieg der Israelis, so daß die UNO zusammentreten musste. Das Ergebnis war, dass Israel um den Sieg betrogen wurde und sich aus dem Sinai zurückziehen musste. Israel hatte 170 Tote und 700 Verwundete zu beklagen.

2.) Der Jom Kippur Krieg 1973: Bereits sechs Jahre später, am 6. Oktober 1973, zu Yom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Israeliten, begann erneut der Kampf der Araber gegen Israel. Im sogenannten Jom-Kippur Krieg griffen die Agypter von Süden her am Suezkanal an, die Syrer drangen im Norden über die Golanhöhen vor. Sie konnten jedoch von Israel zurückgeschlagen werden. Schon drei Wochen später standen die israelischen Truppen 100 Kilometer vor Kairo und 60 Kilometer vor Damaskus. Israel hatte 2 650 Tote zu beklagen, 7 500 blieben als Kriegsinvaliden zurück. Auch in diesem Krieg wurden sie wiederum um die Früchte des Sieges gebracht. Die UNO schritt erneut ein und stoppte den Vormarsch der siegreichen israelischen Truppen. Am 19. November 1977 kam ganz unerwartet der ägyptische Präsident Sadat nach Jerusalem, um mit Israel über die Rückgabe der Sinai-Halbinsel zu verhandeln. Durch die Vermittlung der USA wurde am 26. März 1979 das sogenannte Camp-David Abkommen zwischen beiden Ländern geschlossen, und am 25. April 1982 hatte Israel die fast 62000 Quadratkilometer große Sinaihalbinsel restlos geräumt. Seitdem besteht zwischen Israel und Agypten ein kalter Friede.

3.) Palästinenserkrieg 1987: Die Palästinenser nennen ihn 'die Al-Aksa-Intifada', aber das ist falsch. Es fing zwar an wie die ursprüngliche Intifada, als ein unbewaffneter Volksaufstand. Aber die Situation ist heute ganz anders als 1987. Denn inzwischen - dank der Intifada - kam das Oslo-Abkommen zustande. Es wird heute von vielen Palästinensern verdammt, aber dank Oslo haben sie mindestens 40.000 bewaffnete Soldaten (offiziell 'Polizisten' genannt) und dazu 100.000 bewaffnete Fatah-Milizen, die in den Städten der palästinensischen Selbstregierung eine mehr oder weniger gesicherte Basis vorfinden.
Dieser bewaffnete Aufstand ist, ganz einfach, der Freiheitskrieg des palästinensischen Volkes gegen die seit 1967 bestehende israelische Besatzung. Die israelische Armee hat zuerst Scharfschützen, dann Tanks und Hubschrauber eingesetzt. Die Palästinenser haben zuerst Steine und Molotowcocktails benützt, dann mit Gewehren geschossen; jetzt werden Guerillaaktionen verübt. Bis heute sind 180 Palästinenser und 24 Israelis gestorben. Doch ist das nur der Anfang.
Die Palästinenser sind sich einig, dass dieser Krieg bis zum Ende der Besatzung fortgeführt werden muss, dass man diesmal nicht aufhören darf, um wieder sinnlose Verhandlungen zu führen. Die israelischen Generäle glauben, wie ihre Kollegen in Vietnam und Afghanistan, dass das, was nicht mit Gewalt geht, eben mehr Gewalt braucht.






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