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Düsseldorf - Kunst und Kommerz hautnah



Düsseldorf - Kunst und Kommerz hautnah

Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt, und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zu Muthe. Ich bin dort geboren und es ist mir, als müßte ich gleich nach Hause gehen.« Kaum eine Liebeserklärung wird in Düsseldorf öfter zitiert und auf Werbebroschüren benutzt als diese Sätze n Heinrich Heine, dem berühmtesten Dichter der Stadt. Die Gemütlichkeit, die Heine in seinen Schriften über Düsseldorf aufleben ließ, gibt es zwar noch heute, aber manchmal droht sie doch der Amüsierbetrieb in der Altstadt zu zerstören. Gleichwohl ist diese mit knapp 250 Gaststätten und über 300 Geschäften immer noch Publikumsmagnet Nummer eins. Darüber hinaus hat die Landeshauptstadt aber noch eine Menge mehr zu bieten, wie die vielen auf die Stadt gemünzten Beinamen -m geschäftigen »Tokio am Rhein« über das romantische »Klein-Paris« bis zur »Werbehauptstadt Deutschlands«-zeigen.

Lore Lorentz, die große Dame des Düsseldorfer Kom(m)ödchens, wurde einmal gefragt, was denn an ihrer Stadt so besonders sei. Sie antwortete, dass Düsseldorf nie eine geistige Stadtmauer gekannt und Fremde immer mit offenen Armen aufgenommen habe. Und tatsächlich, betrachtet man die Vergangenheit einmal genauer, dann waren es immer wieder Zugewanderte, die der Stadt auf der einen Seite ihren Stempel aufdrückten und sich andererseits auch selbst n ihr beeinflussen ließen. Im Herzen aber ist sie stets das geblieben, was Carl Zuckmayer einmal als die Völkermühle am Rhein bezeichnet hat: offen für jeden Fremden. In ihren (nicht mehr rhandenen) Mauern beherbergt sie heute die größte japanische Kolonie in Europa. Mehr als 400 ausländische Firmen und Banken prägen das Stadtbild. Ihre Einwohner kennen jedoch r allem ein Motto: »Leben und leben lassen.« Nirgendwo wird das besser sichtbar als auf dem berühmten Prachtboulevard der Stadt: der Königsallee (s.S. 44).




Platz für alle
Neben der »Kö« gibt es natürlich noch viel mehr zu entdecken. An der »längsten Theke der Welt«, der Altstadt, ist Platz für alle. Weniger bekannt sind die stillen Ecken und Winkel der Altstadt, die sogar mancher Einheimische noch nicht gesehen hat. Hierhin verirren sich nur selten Touristen, obgleich ein lauer Sommerabend r einer Kneipe auf der Ratinger Straße zu den Düsseldorfer Genusserlebnissen gehört. Ahnlich verhält es sich auch mit den Studentenvierteln Bilk und Oberbilk, den türkischen und italienischen Geschäften in Eller und Derendorf sowie den letzten bäuerlichen Rückzugsgebieten Flehe, Hamm und Himmelgeist. Diese bunten Viertel, die sich wohltuend m oftmals oberflächlichen Schick in der City abheben, machen den anderen Reiz der Stadt aus. Hier gibt es auch noch die berühmten singenden italienischen Wirte, die erbarmungslos ihr gesamtes Repertoire, im Ernstfall sogar mit Gitarre, abspulen - ein Erlebnis für jeden Gast, der die Schönheit n Volksmusik am eigenen Leib erfahren möchte.
Wer die Stadt erleben will, muss beides gesehen haben, die Altstadt
und die versteckten Biergärten, in
denen es sich so herrlich ausspannen lässt. Lore Lorentz hat das schon richtig erkannt, eine Stadtmauer würde zu Düsseldorf gar nicht mehr passen

Geschichte
Obgleich Düsseldorf bereits 1135 urkundlich erwähnt wird, betritt es erst 1288 die Bühne der Geschichte. Nach der Schlacht n Worringen, bei der der Landesherr Graf Adolf n Berg den Erzbischof n Köln besiegt, bekommt das Dorf an der Dussel die Stadtrechte verliehen. Unter Herzog Wilhelm dem Reichen entwickelt es sich ab 1539 zu einem künstlerischen und humanistischen Zentrum am Niederrhein. Erasmus n Rotterdam und andere Humanisten prägen das geistige Leben der Stadt, die als Hort des Reformkatholizismus bekannt wird. 1614 fällt Düsseldorf mit dem Großteil des Herzogtums an das bayerische Haus Pfalz-Neuburg. Um 1645 wird die berühmte Gemäldegalerie n Wolfgang Wilhelm gegründet; 1679 tritt sein Sohn, Kurfürst Johann Wilhelm IL, die Regentschaft an. Er verkörpert den Typ des prunkliebenden absolutistischen Herrschers und baut Düsseldorf zur prachtllen Residenzstadt aus.
Während der ersten französischen Besatzung 1794-l801 werden die Festungsanlagen der Stadt geschleift. Diese Maßnahme erweist sich später als Segen, da nun an jener Stelle Hofgarten und Königsallee angelegt werden können. Nach der Niederlage Napoleons wird Düsseldorf wie das Rheinland preußisch.

Das 19. Jh. bedeutet für Düsseldorf einen gewaltigen wirtschaftlichen und industriellen Fortschritt. 1838 werden die ersten Eisenbahnlinien aus Düsseldorf heraus gebaut. Eisen- und Stahlindustrie siedelt sich in der Stadt an. Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg wirft Düsseldorf wieder weit zurück. Aufgrund ausbleibender Reparationszahlungen wird es n französischen Truppen 1921-l925 besetzt. Während des Zweiten Weltkriegs werden Großteile der Innenstadt zerstört. 1946 entsteht unter der britischen Verwaltung das Land Nordrhein-Westfalen mit Düsseldorf als Hauptstadt.
In den folgenden 50 jähren erlebt die Stadt am Rhein einen rasanten Aufschwung und entwickelt sich zu einem der größten Banken- und Handelszentren Deutschlands. 1965 wird die Universität gegründet, 1972 die neue Messe eingeweiht. Rund 570000 Menschen leben heute in der Landeshauptstadt, die trotz ihrer weltweiten Erfolge als Messestandort und Modemetropole immer noch ihren rheinischen Charme behalten hat.

Durch die nördliche Altstadt

Bei den Düsseldorfern ist die Neue Kunstsammlung NRWO unter dem Namen »schwarzer Spiegel« bekannt. Den Namen hat das Gebäude der dänischen Architekten Dissing und Weitling wegen der Fassade aus poliertem schwarzem Granit. Die Sammlung um-fasst ca. 180 Werke mit Schwerpunkten bei Fauvismus, Expressionismus und klassischer Moderne; bei letzterersteht Paul Klee im Mittelpunkt (Öffnungszeiten: Di-So 10-l8 Uhr).

Schräg gegenüber liegt die ehemalige jesuitenkirche **St.Andreas©, die zwischen 1622 und 1629 erbaut wurde. Die dreischife Emporenhalle gehört m Typ her noch zur Spätgotik, unübersehbar sind aber bereits barocke Elemente, die sie heute als ein wertlles architektonisches Denkmal auszeichnen.

Unweit der Andreaskirche steht Ecke Andreasstraße/Mertens-gasse eines der ältesten Gasthäuser der Stadt - das Weinhaus Tante Anna (Tel. 131163). Hier empfängt den Gast eine Atmosphäre bürgerlicher Behaglichkeit; zwischen Antiquitäten kredenzt man lukullische Spezialitäten.

An die nördliche Seite der Andreaskirche, der Mühlenstraße zugewandt, grenzt das Mausoleum des berühmtesten Herrschers der Stadt, Kurfürst Jan Weilern (1658-l716), der hier be-
graben liegt. Er baute Düsseldorf zu
einer prächtigen Residenzstadt aus, die zeitweise - Gipfel der Weitläukeit! - sogar mehr Straßenlaternen als Paris besaß. Das Reiterstandbild des Fürsten (s. S. 38) steht am Marktplatz. Ein Kontrastprogramm zur Kunstsammlung wie auch zu St. Andreas bildet die Architektur der Städtischen Kunsthalle ©, eines ausgesprochen hässlichen Baus aus den 1960er Jahren, dessen Wechselausstellungen moderner Kunst allerdings meist exzellent sind. Sehenswert an dem n den Düsseldorfern so genannten »Kunstbunker« ist allerdings ein kleines Ofenrohr an der Westseite, das aus dem Beton ragt: eine frühe Arbeit des umstrittenen Kunstprofessors Joseph Beuys, der hier den Mief und Muff des modernen Kulturbetriebes entschwinden lassen wollte. Öffnungszeiten: Di-So 11-l8 Uhr.

Im Untergeschoss der Kunsthalle ist das Kom(m)ödchen, eines der angesehensten und kritischsten politischen Kabaretts in Deutschland, untergebracht. Seit der Gründung im Jahre 1947, durch die mittlerweile verstorbenen Kai und Lore Lorentz, wird dort Tacheles geredet: ein absolutes Muss für jeden Freund spitzer Zungen und guter Unterhaltung! Kartenreservierungen unter Tel. 0211/32 54 28.

Düsseldorfs Treffpunkt
Zwischen der Kunstsammlung und dem riesigen Komplex des Amtsgerichts führt die Neubrückstraße nordwärts auf die Ratinger Straße. Dort an der Kreuzung lässt sich das sog. Bermudadreieck O der Altstadt im wahrsten Sinne des Wortes lokalisieren. Den Namen gaben ihm die unzähligen Besucher der drei Gastwirtschaften direkt an der Kreuzung. Vor den Kneipen Im Einhorn und Ohme Jupp sowie der ehemaligen Brauerei Zur Uel tobt oft schon an den ersten warmen Frühlingsabenden das Leben. Im Sommer ist die Ratinger Straße an dieser Stelle so gut wie unpassierbar, da Hunderte junger Leute die Bürgersteige und auch die Straßen bevölkern (s. unten).

Vorbei am ehemaligen Rathaus des lö.Jhs., dem Haus zum Schwarzen Hörn, erreicht man die ehemalige
Kreuzherren-Klosterkirche©. Diese n außen unscheinbare zweischife Hallenkirche, 1443 bis 1480 errichtet, wurde 1969 restauriert und ist heute mit der St. Ursula-Schule verbunden.
Von der Ratinger Straße aus rechts ist in der Ursulinengasse eine Bodenmarkierung sichtbar, die den Verlauf der ersten Stadtmauer n 1288 dokumentiert. Ein Relief an der Kirchenwand zeigt den ganzen Mauerverlauf. Von hier lohnt es sich, ein paar Schritte weiter zu gehen und einen Blick in die Ritterstraße mit ihren schönen Häusern (i8./i9.Jh.) zu werfen.

Die stille Seite der Stadt Das Eckhaus Nr. 2/4 O. ein ehemaliges Palais aus dem 18. Jh., hat die Zeit fast unverändert überdauert. Hier wurde früher Likör an die Soldaten der benachbarten Kaserne ausgeschenkt, was dem Haus den Beinamen »Süßes Eck« gab. Die Straße mit dem beziehungsllen Namen Alte Stadt ist Düsseldorfs älteste. Entlang aufwendig rekonstruierter Häuser erreicht man nach rund 150 m links die Lambertus-kirche und gegenüber die ehemalige Klosterkirche der Karmeliterinnen.
Bis heute ist es ein Rätsel, warum gerade dieser schönste und älteste Teil der Altstadt n den Touristen noch kaum besucht wird. Die meisten zieht es in die lärmenden Straßenzüge zwischen Heinrich-Heine-Allee und Marktplatz, die inzwischen mit unzähligen Pizzerien und Imbissbuden eine allenfalls durchschnittliche »Fressmeile« bilden. Wer es lieber ruhiger angehen lassen will, dem sei der hier beschriebene Altstadtteil empfohlen.
Fast am Rheinufer steht die ehemalige Stiftskirche St. LambertusO, die 1988 m Papst den Ehrentitel einer Basilica Minor verliehen bekam. Sehenswert sind der Kirchenschatz und das prachtlle Grab des Renaissancefürsten Herzog Wilhelm des Reichen, das an der Ostseite des Chorumgangs um 1599 errichtet wurde.

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist der schiefe Turmhelm. Der Sage nach hat der Teufel die Turmspitze gedreht. Die Wahrheit ist wohl profaner: Vermutlich hatten die Zimmerer beim Bau des Turmdachstuhls zu frische Balken benutzt, die sich beim Trocknen verzogen und den Turm leicht nach Westen kippen ließen.
Tritt man aus dem Hauptportal n St. Lambertus hinaus, befindet man sich auf dem ehemaligen Stiftsplatz, der heute mit seinen alten Fassaden zu den ruhigsten und idyllischsten Plätzen der gesamten Altstadt gehört. Durch eine kleine Gasse gelangt man in südlicher Richtung an die Dussel, zum Stadterhebungs-MonumentO. Bert Gerresheim schuf im Jahre 1988, anlässlich des 700-jährigen Stadtjubiläums, dieses außergewöhnliche Denkmal, das an die Verleihung der Stadtrechte nach der Schlacht n Worringen 1288 erinnert. Inmitten der mittelalterlichen Ritter, Bauern und Mönche der linken Figurengruppe finden sich auch versteckt Kriegswerkzeuge aus unseren Tagen - eine Mahnung, jedes Heldendenkmal auch aus der Sicht der Opfer zu betrachten.

Über den Burgplatz zum Markt
Direkt dem Denkmal gegenüber liegt der Burgplatz. Hier stand bis 1872 das herzogliche Schloss, ber es durch einen Brand vernichtet wurde - ein Umstand, dem die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr ihre Gründung verdankt. Nur der alte *Schlossturm überstand die Katastrophe heil. Nach längerer Restauration, weitestgehend aus Werbegeldern finanziert, erstrahlt er wieder in neuem-altem Glanz. Im Innern ist das Schifffahrts-Museum heimisch (Öffnungszeiten: Di-So 11-l8 Uhr), in der oberen Etage ein Cafe, n dem sich ein schöner Blick über Rhein und Altstadt bietet.
Zwischen Schlossturm und Rhein entstand seit 1994 im Rahmen des Baus der Rheinpromenade die sog. »Spanische Treppe« - eine große Freitreppe aus Beton, die in der wärmeren lahreszeit ihrem römischen Vorbild in nichts nachsteht. Kleinkünstler, Sänger oder Feuerschlucker bieten hier an Sommerabenden ein kurzweiliges Programm. Überhaupt hat sich der Burgplatz in den letzten Jahren gewandelt. Wo früher das Resi-denzschloss der Herzöge und Fürsten stand, finden nun regelmäßig Veranstaltungen statt; z. B. fand das Altstadtfest im Herbst hier eine Heimat.

Düsseldorfs Mitte Am Marktplatz © steht das berühmte Denkmal für Kurfürst Johann Wilhelm n der Pfalz, den die Düsseldorfer lkstümlich nur als »ihren Jan Weilern« kennen. Sein bronzenes Reiterstandbild wurde 1703 n Gabriel de Grupello gegossen, 1711 aufgestellt. Während des Krieges wurde es evakuiert und schon im Herbst 1945 als Zeichen des Neubeginns wieder errichtet. Jeder Quadratzentimeter der Statue zeugt m barocken Machtanspruch des absolutistischen Fürsten.
Das Standbild des Kurfürsten Johann Wilhelm wurde keineswegs n den »dankbaren Bürgern der Stadt« -wie es auf dem Sockel steht - gestiftet; vielmehr war »Jan Weilern« selber Auftraggeber und Finanzier. Das Geld für sein Denkmal, das dem doppelten Jahreshaushalt der Stadt entsprach, hatte er teilweise n seiner vermögenden Frau Anna Maria Luisa n Medici erhalten, zudem verkaufte er Hunderte seiner Landeskinder als Soldaten an andere europäische Fürstenhäuser - was man ihm im Bergischen Land bis heute nicht verziehen hat.

Am Rande des Marktplatzes, mit Blick auf Jan Weilern, findet man in der Trattoria Barone eine kleine gastronomische Rarität, die man nicht versäumen sollte. Sobald es draußen dunkel wird, packt den Wirt die Sangeslust, und dann gibt es neben einer herrragenden italienischen Küche auch Lieder n Armstrong, Sinatra und viele andere Evergreens. Tel. 6 00 96 06.

Auf dem Marktplatz wird am 11.
11. um 11 Uhr 11 eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres eröffnet: der Karneval, während dessen in Düsseldorf allgemein und behördlich weitgehend genehmigt der Ausnahmezustand herrscht. Vor allem n Altweiberfastnacht bis Rosenmontag ist die öffentliche Ordnung teilweise außer Kraft gesetzt. Horden bunter Narren ziehen durch die Stadt, und Bacchus, Gott n Rausch und Trunk, hat alle Hände ll zu tun (Infos: www. comitee-duesseldorfer-carneval.de).

Vom Rathaus zum Rhein
Ganzjährig sehenswert am Marktplatz ist das schöne 'Rathaus, der Tuß-mannbau (1570-l573), an der Nordseite. Die goldene Justitiaur, die seit 1749 über dem Eingang des Turms steht, soll Bürger wie Ratsherren an ihre Verpflichtungen erinnern. Die Renaissancegiebel zur Rechten und Linken des Turmes stellen eine Besonderheit dar. Auf den ersten Blick sehen beide ganz identisch aus; sieht man jedoch genauer hin, so erkennt man, dass die Giebel unterschiedlich geschwungen sind - ein typisches Merkmal der Renaissancearchitektur, Gleiches nicht ganz gleich zu machen, aber so aussehen zu lassen.
Rund 20 m dahinter, am Beginn der Zollstraße©, steht eine kleine Bronzeur n Wilhelm Hoselmann. Sie erinnert seit 1932 an die Legende n dem Gießerjungen, der in seiner Schürze n den Düsseldorfern Metall einsammelte, damit der Guss des Jan-Wellem-Denkmals llendet werden konnte. Heinrich Heine sinnierte in seinem Buch »Ideen - Le Grand« über den Gießerjungen und überlegte, wie viele silberne Löffel der Düsseldorfer Bürger wohl in dem Standbild steckten und wieviel Apfeltörtchen man dan hätte kaufen können. Hinter der Statue beginnt die Zollstraße.

Am Ende der Zollstraße befindet sich eines der traditionsreichsten Gasthäuser Düsseldorfs: En de Canon. Dieses Gebäude gehörte rmals der Familie Maurenbrecher, die sich auch das Wappen der Kanone (des »Mauernbrechers«) als sog. sprechendes Wappen ausgesucht hatte. Man sagt, dass der Kurfürst Jan Weilern oft und gerne in dieser Schankwirtschaft gesessen sei. Bemerkenswert ist der kleine Biergarten neben dem Haus, der zu den ältesten und gemütlichsten der Stadt gehört.

Promenieren am Rheinufer
Direkt hinter dem Garten beginnt die neue Rheinpromenade Düsseldorfs. Fast 2 km lang zieht sie sich m Landtag an der gesamten Altstadt rbei bis zur Oberkasseler Brücke. Kaum einer kann sich noch rstellen, dass bis zur Untertunnelung der Rheinuferstraße fast 50000 Autos jeden Tag zwischen Rhein und Altstadt fuhren. Unter dem Motto »Düsseldorf muss wieder an den Rhein« begann man Ende der 1980er Jahre mit den ersten ungen, die Rheinuferstraße in die Tiefe zu verlegen. 1994 wurde der Tunnel dem Verkehr übergeben.
Unübersehbar erhebt sich am Ende der Promenade, rund 243 m hoch, ein neues Wahrzeichen der Stadt: der Rheinturm. Er besitzt nicht nur die größte Dezimaluhr der Welt, sondern bietet auch einen grandiosen Blick über Düsseldorf und das Umland. Genießen sollte man diesen Blick unbedingt in dem eleganten Restaurant Top 180, das in 180 m Höhe mit einer herrragenden Küche aufwarten kann. Mit einem Aufzug wird die Höhe in knapp 20 sec bewältigt. Der Clou ist das Restaurant selbst, das sich pro Stunde einmal um die eigene Achse dreht und dabei immer wieder neue Ein- und Aussichten präsentiert. Tel. 02 u/8 48 58.

Ein Düsseldorfer Brauhaus hat in den alten Hafenkasematten eine Gaststätte eingerichtet. Im Sommer werden Tische und Bänke herausgeholt, und das muntere Altstadttreiben setzt sich am Fluss fort. OOO
Auf dem oberen Teil der Rheinpromenade wurden über 300 Platanen-bäumchen angepflanzt, zwischen denen bei trockenem Wetter die Boulespieler ihrem Hobby huldigen.
Dort bietet sich auch die Gelegenheit, diesen Rundgang in einem der großen Straßencafes zu beenden und den Blick auf die andere Rheinseite, auf Oberkassel mit seinen wunderschönen Jugendstilhäusern, zu genießen.












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