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Wilhelm-Busch-Museum - HANNOVER



Wilhelm-Busch-Museum - HANNOVER

Adresse: Georgengarten, 30167 Hannover,

Telefon: (0511) 714076.
Telefax: (0511)7011222.

Verkehrsverbindungen: Stadtbahn 4, 5 (Schneiderberg/ Wilhelm-Busch-Museum).
Eintrittspreise: DM8,-; Erm. DM 4,-; Familienkarte DM 18,-; Kinder von 6-l4 DM 3,-.
Öffnungszeiten: Di.- Sa. 10.00 -l7.00 Uhr, So. 10.00-l8.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Wilhelm Busch sowie Karikatur u. kritische Kunst. Führungen: So. 11.30 Uhr u. nach Vereinbarung.

Führer: Wilhelm-Busch-Museum, Deulsches Museum für Karikatur und kritische Grafik Hannover. Reihe museum. Braunschweig 1990.

Seit 1950 hat das Wilhelm-Busch-Museum seinen Sitz in dem frühklassizistischen Georgenpalais, inmitten eines bereits im 18.)ahrhundert angelegten englischen Gartens. Nach seinem Bauherrn, dem Reichsgrafen Wallmoden-Gim-born, heißt das Haus auch das Wallmoden-Schlösschen. Es war in den Jahren 1779 bis 1782 für die Kunstsammlung und die Bibliothek des Grafen erbaut worden. Die Bezeichnungen »Georgenpalais« und »Georgengarten« rühren von Georg IV. von England her, dem das in Nachbarschaft zu den Herrenhäuser Gärten gelegene Schlösschen von 1837-l851 als Sommerresidenz diente.




Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte das Museum seinen Sitz im Stadtzentrum; es war 1937 von der seit 1930 tätigen Wilhelm-Busch-Gesell-schaft eröffnet worden. Als 1943 Bomben das Gebäude am Gcorgsplatz zerstörten, waren die Museumsbestände bereits durch Auslagerung in Sicherheit gebracht worden. Da bei der Eröffnung des Museums im Georgengarten am 9. Januar 1950 der im Krieg zerstörte Wcstflügel des Palais noch nicht wieder hergestellt war, konzentrierte sich die Ausstellung zunächst auf Wilhelm Busch (1832-l908). Dabei stand die Würdigung der vielfältigen Talente des niedersächsischen Künstlers im Vordergrund, die neben dem Autor populärer Bildergeschichten, wie »Max und Moritz«, »Fipps, der Affe«, »Die fromme Helene« und vieler anderer dem weniger bekannten Aspekt in Wilhelm Buschs Werk galt: den Zeichnungen und Gemälden mit vorwiegend ländlicher Motivik und den schriftstellerischen Arbeiten. Neben Busch wurden auch andere Grafiker und Karikaturisten ausgestellt, so etwa Olaf Gulbransson, Alfred Kubin oder Adolf Oberländer. Mit dem Erfolg dieser Ausstellungen bahnte sich allmählich der zweite Schwerpunkt in der Tätigkeit des Museums an: Das Sammeln von historischer und zeitgenössischer Karikatur und kritischer Kunst, vor allem aus Deutschland, England und Frankreich. Nach dem Wiederaufbau des Westflügels 1967 und dem Zugewinn an räumlichen Möglichkeiten dehnte sich dieses Tätigkeitsgebiet aus, was schließlich 1986 in der Namenserweiterung »Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik« seinen Niederschlag fand. Die Bestände der Sammlung »Karikatur und kritische Grafik« umfassen ca. 18000 Blätter. Schwerpunkte liegen hier u.a. bei den Vertretern des »Goldenen Zeitalters« der englischen Satire mit William Hogarth, George Cruik-shank, James Gillray und Thomas Rowland-son; bei Künstlern des deutschen »Simplicissimus« und bei zeitgenössischen satirischen Künstlern wie F.K. Waechter, Tomi Ungerer, Jean-Jacques Sempe und Andre Francois. Mit seinen wechselnden Ausstellungen aus den Bereichen Karikatur und kritische Kunst, Cartoon und Comic und der Dauerpräsentation aus beiden Sammlungen des Hauses hat sich das Wilhelm-Busch-Museum als Zentrum der satirisch-kritischen Kunst eliert. Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft tritt zugleich mit anerkannten wissenschaftlichen Arbeiten zu ihren Sammlungsgebieten hervor. Ein Standardwerk ist der Band »Bild als Waffe«, der fünfhundert Jahre Karikatur und kritische Grafik kommentiert. Die ausstellungsbeglcitenden Kataloge bieten umfassende Informationen über Einzclkünstler und thematische Bereiche sowie die Geschichte der internationalen satirischen Kunst. 1999 wurde die Fachbibliothek ergänzt mit der Pritbibliothek des englischen Cartoonisten Ronald Searle.












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