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Westliches Allgäu

Westliches Allgäu

Wo einst der Flachs mit seinen blauen Blüten das Land überzog, erstrecken sich heute weite grüne Weideflächen. Wie Farbtupfer eingestreut liegen darin malerische Dörfer und Städtchen.

Altusried
"Theaterdorf im Allgäu nennt sich der Ort stolz, denn das kleine Theater bietet n Oktober bis Mai ein engagiertes Programm n Laienspielern. Höhepunkt sind freilich die alle 5 Jahre jeweils im Sommer stattfindenden Freilichtspiele. Das Gasthaus Zum Bären beherbergt ein sehenswertes Flachs- und Käsemuseum, das während der Sommersaison jeden Freitagnachmittag zur Schaukäserei wird.

Wiggensbach
Im Mittelpunkt des etwa 900 m hoch gelegenen Erholungsorts erhebt sich die stattliche Pfarrkirche St. Pankraz, eines der schönsten Rokoko-Gotteshäuser der Region. In der ehem. Schule neben der Kirche bietet das Wiggensbacher Informationszentrum neben einer heimatkundlichen Sammlung und einer Puppengalerie ständig wechselnde Ausstellungen. Auf der Rundtour Allgäuer Käsweg, die 21 ehem. Käsereien miteinander verbindet, kann man sich r Ort über die traditionelle Käseherstellung im Allgäu informieren und gleichzeitig immer wieder weite Ausblicke auf die sanft gewellten Wiesen und Weiden der Voralpenlandschaft genießen.




Buchenberg
Fast endlos sind die Wandermöglichkeiten rund um den idyllischen Luftkurort - r allem in den ursprünglich wirkenden Wäldern. Aber auch wer lieber mit dem Zweirad unterwegs ist, hat hier gute Möglichkeiten, denn auf der zum Radweg ausgebauten alten Bahntrasse Kempten - Isny kann man komforel radeln. Das Heimatmuseum im Dorf informiert anschaulich über die Zeit, als in den Wäldern um Buchenberg noch Glashütten standen. Eine Attraktion ist das Internationale Schlittenhunderennen, das alljährlich Anfang Februar bei Buchenberg stattfindet.
Kurz hinter dem Dorf biegt man links ins Weit-nauer Tal ab, und bei klarem Wetter bietet das Alpenpanorama eine prächtige Kulisse.

Weitnau
Der herrlich in einem Wiesental zwischen Hauchenberg und Sonneck gelegene Erholungsort verlockt mit zwei Bauwerken zu einem Halt. Zum einen ist dies das alte Hohenegg'sche Amtshaus - heute das Gasthaus Alder - und zum anderen die Pfarrkirche St. Pelagius mit ihrer neugotischen Ausmalung.
Weiter geht es zum Ortsteil Kleinweiler-Hofen mit dem Freizeit- und Miniaturpark Allgäu, einer Sammlung bekannter Bauwerke aus aller Welt im Kleinformat. Kunstfreunde sollten unbedingt einen Besuch der nahe gelegenen Kunsthalle Schwaben mit ihren wechselnden Ausstellungen einen.
Von Kleinweiler-Hofen aus geht es zu Fuß oder mit dem Wagen hinauf zur sorgfältig restaurierten Burgruine Alttrauchburg, einer der schönsten Burganlagen im Allgäu. In der Burgschenke kann man gut n vergangener Ritterherrlichkeit träumen.

Eistobel
Hinter Maierhöfen erreicht man nach wenigen Kilometern die Argentobelbrücke. Von dort führt ein steiler Fußweg hinab zur Oberen Argen und zum Eistobel, einem zu jeder Jahreszeit eindrucksllen Naturwunder. Hier hat die Obere Argen eine tiefe Schlucht in die hohen Nagelfluhfelsen geschnitten. Seinen Namen verdankt der Eistobel den gefrorenen Wasserfällen, die sich im Winter an den Hängen bilden. Im Sommer tost das Wasser über Felsen, oder es fließt gemächlich über Kiesgrund. In dem 4 km langen Tobel sind die Wasseramsel und sogar der blau blitzende Eisgel heimisch. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen beispielsweise Farne sehr üppig, und auch die seltene Eibe wächst hier.

Isny
Besondere Sehenswürdigkeiten der ehem. freien Reichsstadt sind die malerischen Bürgerhäuser, das Rathaus n 1680 mit seinem historischen Saal und die kath. Pfarrkirche St. Georg aus dem 17. Jh. mit ihren feinen Rokokostuckaturen. Aber auch die benachbarte ev. Nikolaikirche mit ihrer mittelalterlichen Predigerbibliothek, die einen wahren Schatz alter Handschriften birgt, und die Heimatmuseen am Mühlturm und im Wassertor wissen zu begeistern.
Jedes Jahr kurz r den Sommerferien findet das Bogenspringen statt, das historische Kinder- und Heimatfest mit farbenprächtigen Umzügen. In Aufführungen spielen die Kinder die Geschichte der württembergischen Stadt nach.

Badsee und Urseen
Wenn man in Beuren rechts abbiegt, gelangt man zum Badsee, in dem man tatsächlich ein erfrischendes Bad nehmen kann. Ganz in der Nähe liegen der Große und der Kleine Ursee. In diesen beiden Gewässern kann man nicht baden, denn sie sind zu urtümlich. Dafür kann man auf ausgewiesenen Wegen - nicht immer sehr bequem - rund um die Seen und durch die angrenzenden Moore wandern, das Fetzach- und das Taufachmoos. In diesen Bergkiefernmooren sind viele Pflanzen heimisch, die typisch für das Hochmoor sind, z. B. die Rosmarinheide, die Moosbeere und das Scheidige Wollgras. Auch manche Vögel wie Baumpieper, Feldlerche und manchmal sogar Kiebitze lassen sich entdecken.

Ratzenried
Über Christazhofen geht es weiter nach Ratzenried, das zur Großgemeinde Argenbühl gehört. Hier wird man ganz m Zauber der weiten Hügellandschaft mit ihren versteckten Weihern und geheimnisllen Mooren umfangen. In Ratzenried gibt es zwei sehenswerte ehem. Herrensitze und am Ortsrand das Schloss aus dem 16. Jh. Die auf einer Bergnase oberhalb des Dorfes gelegene Ruine war einst eine Burg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.

Wangen
Bei einem Spaziergang durch die sehr gut erhaltene mittelalterliche Stadt fallen stattliche Giebelhäuser, prächtige Wirtshausschilder und originelle Brunnen ins Auge. Besonders sehenswert sind das Rathaus mit seiner prachtllen Barockfassade, die im 15. Jh. an der Stadtmauer errichtete Eselmühle, die heute ein Heimatmuseum beherbergt, und das Eichendorff Museum. Eine weitere Attraktion ist die sorgfältig restaurierte Badstube, eine komplette Badeanlage aus dem 16. Jh. Nach dem Stadtbummel empfiehlt sich eine typisch herzhafte Brotzeit: Bier, Leberkäse und Laugenhörnle. "In Wangen bleibt man hangen, sagen die Einheimischen - das ist gut zu verstehen, wenn man einmal hier war.

Lindenberg
Wahrzeichen des erst 1914 zur Stadt erhobenen Höhenluftkurorts ist die stattliche neubarocke Pfarrkirche St. Peter und Paul (1912-l4). Eine lange Tradition hat in Lindenberg nicht nur die Käse-, sondern auch die Hutproduktion, über die man sich im Hutmuseum informieren kann. Sinnigerweise ist es in einer ehem. Hutfabrik untergebracht. Wer daraufhin Lust bekommt, sich eine Kopfbedeckung zu kaufen, wird direkt bei den hier ansässigen Firmen fündig.

Weiler-Simmerberg
Der Ortsteil Weiler empfängt den Besucher mit einem Ensemble historischer Häuser am Kirchplatz und dem offen durch das Dorf fließenden Hausbach. Rotweiße Fensterläden weisen darauf hin, dass Weiler einst zu den rderösterreichischen Landen gehörte. In einem ehem. Gasthaus ist das Westallgäuer Heimatmuseum untergebracht, das u. a. einen Kaufladen aus dem 18. Jh. zeigt. Das nahe gelegene Kornhaus-Museum beherbergt nicht nur eine umfangreiche Sammlung n Arbeitsgeräten der Bauern und Handwerker, sondern auch eine pflanzenkundliche Schausammlung.
In Simmerberg ist die frühere Salzfaktorei aus dem 17. Jh. sehenswert. Das Sudhaus der einstigen Brauerei Simmerberg wird heute als Gaststätte genutzt.
Bei der Weiterfahrt führt die Route durch Gen-hofen mit der Kirche St. Stephan, deren mittelalterliche Wandmalereien im Innern viele rchristliche Symbole aufweisen, z. B. Drudenfüße.

Oberstaufen
Der heilklimatische Schrothkurort ist ein Eldorado für Sportler: Langläufer, Golfer, Schwimmer, Tennisspieler und Wanderer finden hier ein attraktives Angebot r. Lohnenswert ist ein Besuch des Museums Beim Strumpfar, das in einem Bauernhaus aus dem 18. Jh. untergebracht ist und u. a. eine historische Strumpfwirkerei zeigt.
Bei Oberstaufen befindet sich das größte zusammenhängende Gebiet n Sommerweiden für das Vieh - Alpen genannt - in ganz Bayern. Die Waltners Alp, auf der noch in traditioneller Weise Bergkäse hergestellt wird, erreicht man n Steibis aus mit der Imberg-Sesselbahn. Der Alp-Abtrieb oder Viehscheid ist alljährlich im September in Steibis und Thalkirchdorf ein lkstümliches Schauspiel,
Kurz hinter Oberstaufen, in Knechtenhofen, zeigt das Freilicht-Bauernhausmuseum, wie die ländliche Bevölkerung in früheren Zeiten lebte und arbeitete.

Alpsee
Von Knechtenhofen führt der Weg durch das Konstanzer Tal zum Alpsee, der n der Thaler Höhe und m Immenstädter Hörn umrahmt wird. Der Alpsee, der bei Schwimmern, Surfern und Seglern beliebt ist, lässt sich auf einem Uferweg umrunden. Wer das Wasser im See als zu kalt empfindet, kann am Kleinen Alpsee im beheizten Freibad schwimmen. Zwischen den beiden Seen liegt die Ortschaft Bühl mit der Loreto-Wallfahrtskapelle, die mit Wandmalereien nach italienischen Vorbildern ausgestattet ist.

Immenstadt
Der Marienplatz, das historische Zentrum der beschaulichen Kleinstadt, wird m Rathaus aus dem 17. Jh. und m ehemals Gräflich Königsegg'schen Schloss (1550-l620) gesäumt, das im zweiten Stock einen eindrucksll stuckierten Saal besitzt. In der alten Hofmühle ist ein Heimatmuseum mit einem restaurierten Wasserrad untergebracht.
Immenstadt ist ideal als Ausgangspunkt für Bergwanderungen, beispielsweise auf den Mittagberg (siehe auch Kasten links).

Info
Anfahrt
Nach Altusried über die A 7, Ausfahrt Dietmanns-ried, und dann weiter über die Landstraße Richtung Leutkirch

Auskunft
Tourist-Information Kempten Rathausplatz 24 87435 Kempten
Telefon: 0831/2525237 Fax 0831/2525427

Ringhotel Traube
Kirchdorfer Straße 12 87534 Oberstaufen
Telefon: 08325/920-0
Moderner Komfort in einem historischen Gasthaus

Sennerei Grünenbach Sennereiweg 2 88167 Grünenbach/'Allgäu Telefon: 08383/612 Hier wird nach alter Tradition Alpkäse hergestellt und m Laib weg verkauft. Man erreicht den Ort m Eistobet (Punkt 5) aus.

Allgäuer Handwebereien
Salzstraße 9
87534 Wiedemannsdorf/ Gemeinde Oberstaufen
Telefon: 08325/9220
Hier gibt es Teppiche aus reiner Schafwolle, die auf traditionellen Holzwebstühlen n Hand gefertigt werden.







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