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Vonderau-Museum - FULDA

Vonderau-Museum - FULDA

Adresse: Jesuitenplatz 2,36037 Fulda.

Telefon: (0661) 928350.
Telefax: (0661) 9283513

Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM3,-.
Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Stadtgeschichte und geschichtliche Entwicklung
Fuldas, naturkundliche Sammlung, vor- und frühgeschichtliche Sammlung.

Das als städtisches Museum mit der Stiftung der Sammlung des Bistumsverwesers Konrad Halme 1875 gegründete nderau-Museum kehrte 1993 mit seiner Ausstellung in die Räumlichkeiten zurück, in denen es schon im Jahr 1887 untergebracht war: in das ehemalige Seminar der Jesuiten am Jesuitenplatz. Bereits im Jahre 1571 ließen sich die Jesuiten in der alten Bischofsstadt nieder; 1584 gründeten sie das Seminar. Die noch heute bestehende große vierflügelige und ursprünglich dreigeschossige Anlage um einen rechteckigen Binnenhof entstammt dieser Zeit. Der Südflügel wurde in den Jahren von 1679 bis 1682 umgebaut, in den Jahren 1731/1732 wurden alle Flügel durch den Architekten Andreas Gallasini einheitlich zusammengefasst. Eine entscheidende Minderung des Gesamteindruckes bewirkte die Ersetzung des ursprünglichen Mansardendaches durch die Aufstockung mit einem vierten Obergeschoss zu Beginn des 19. Jahrhunderts.




Die ab 1986 vorgenommene Restaurierung berücksichtigt auf der einen Seite die Nutzung des Gebäudes als Museum, auf der anderen Seite spiegelt sie durch den Erhalt vorhandener Bausubstanz die dreihundertjährige Baugeschichte wider.
Das kulturhistorische Museum zur Geschichte der Stadt und des Hochstifts Fulda erhielt 1938 seinen Namen nach dem ersten hauptamtlichen Leiter, Joseph nderau (1863-l951), der durch Ausgrabungen und Forschungen zur rgeschichte der Stadt wesentliche Beiträge zur Orts- und Regionalgeschichte geleistet und den Sammlungsbestand des Museums bereichert hat.
Kernbestände der Sammlungen sind Exponate aus der Geschichte der Stadt, einer Bischofsresidenz und eines Territoriums, deren Präsenz unter verschiedenen Aspekten dokumentiert ist. Dargestellt ist die r- und Frühgeschichte der Region sowie die Entwicklung der Landschaft bis zum Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Dioramen der naturkundlichen Abteilung verdeutlichen die Eigenart von Flora und Fauna; hinzu kommen eindrucksvolle geologische und paläontologische Funde. Das Lapidarium zeigt Steindenkmäler aus der Region. Ein weiterer Schwerpunkt sind Zeugnisse zur Handwerksgeschichte des Fuldaer Raumes. Zu ihnen gehören neben Zunftstangen, Zunfttruhen und Kundschaften, d. h. Gesellen- und Meisterbriefen, die die erforderliche Wanderschaft bezeugen, auch Erzeugnisse des regionalen Handwerks und die dafür erforderlichen Gerätschaften.

In Zeischnitten und Themenkreisen zusammengefasst, wird Geschichte nicht als eine Aufeinanderfolge von Episoden erlebbar, sondern unter übergreifenden Gesichtspunkten, deren Titel lauten: »Das Bild der Landschaft«, »r-und Frühgeschichtliche Kulturen«, »Kloster-und Landesherrschaft«, »Untertanen und Bürger«, »Geschichte der Stadt Fulda«. Es finden sich dort auch Gemälde und Skulpturen der in Fulda und der Umgebung der Stadt beheimateten Künstler sowie jener Künstler, die in ihren Werken eine Bindung an die Region offenbaren. Die Grafiksammlung bezieht jedoch auch überregionale Exponate mit ein, da sie als Stiftung den Auftrag hat, die kulturhistorische Dokumentation mit Neuerwerbungen zu ergänzen.
Seit 1991 ist auch das etarium des nderau-Museum mit einem umfangreichen Programm für Besucher zugänglich. Im klimatisierten Kuppelraum, der 35 Sitzplätze bietet, wird jeden Monat der aktuelle Sternenhimmel beschrieben und erklärt.
Sonderveranstaltungen präsentieren überraschende Sichtweisen des Firmaments: Wie erscheint der Sternenhimmel aus der Perspektive des Mondes? Oder: Welche Namen wurden den Sternkonstellationen von anderen Völkern verliehen?
Berücksichtigung findet ebenso das Raumfahrtzeitalter mit der Gegenüberstellung von Bildern der Science-Fiction-Literatur und der tatsächlichen wissenschaftlich-physikalischen Erfahrung unter dem Gesichtspunkt der Schwerelosigkeit.
Als besondere Attraktion für Kinder gibt es Programme, die unter den Titeln »Ganymed« und »Lisa« angeboten werden sowie für Familien, für die besondere visuelle Effekte aufbereitet wurden.
Spezialprogramme für astronomisch Eingeweihte finden meistens Freitagabend statt. Auf besondere Anfrage werden auch rführungen für geschlossene Gruppen von den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern des nderau-Mu-seums angeboten.







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