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Untere Lippe

Untere Lippe

Verstreute Bauernhöfe und kleine Dörfer zieren eine Wald- und Wiesenlandschaft von fast unberührter Schönheit. Gemächlich fließt die Lippe durch den Naturpark Hohe Mark.

Blühende Heide und ein Wasserschloss

Krudenburg
Das liebevoll restaurierte Dorf an der Lippe war bis zur zweiten Hälfte des 19. Jh. ein beliebter Übernachtungsort der Treidelschiffer. Ihre stämmigen Pferde zogen damals Kähne mit Steinen, Holz, Kohle, Getreide, Eisen und Salz auf Schiffen den Fluss hinauf und hinunter. Der alte Hafen liegt inzwischen etwas rsteckt unter Bäumen und besitzt keinen Zufluss mehr zur Lippe. Ganz in der Nähe wurde in den 50erJahren ein 15,6 m langer Einbaum im Lippesand gefunden - der längste Europas. Das Eichenboot aus der Zeit frühester Lippeschifffahrt ist heute im Duisburger Museum für Binnenschifffahrt zu sehen. Von der einstigen Burg, die Krudenburg ihren Namen gab, ist noch ein Eckturm aus dem Jahr 1664 erhalten.

Dorsten
Bis ins 19. Jh. lebte die einstige Hansestadt vor allem vom Bootsbau für die Lippe- und Rheinschifffahrt. Auch heute noch gehören mächtige Schubschiffe und Lastkähne zum Bild der Stadt. Ihr Weg führt inzwischen jedoch nicht mehr über die Lippe, sondern über den nahen Wesel-Datteln-Kanal.



Einzigartig ist das Jüdische Museum Westfalen. Anhand von Alltags- und Kulturgegenständen, die von deportierten Juden zurückgelassen werden mussten, wird das jüdische Leben erklärt. Das angegliederte Lehrhaus bietet regelmäßig Vorträge und Lesungen an. Besonders reizvoll ist die in den 20er-Jahren als Gartenstadt entstandene Bergarbeiter-Kolonie Fürst Leopold im Stadtteil Herst, in deren Mitte sich der gemütliche Brunnenplatz befindet.

Haltern
Schon die Römer hatten die Reize der attraktin Seenstadt entdeckt. Bei ihrem Vorstoß gen Osten errichteten die Truppen Kaiser Augustus' in der Nähe der Lippe fünf befestigte Lager. In Haltern hinterließen sie eine Vielzahl militärischer und alltäglicher Gegenstände. Die umfangreichen Funde sind im Westfälischen Römermuseum Haltern zu sehen. Vor allem bei schönem Wetter lädt das Gebiet rund um den Halterner Stausee zu Radtouren (Fahrradrleih am Bahnhof), Badestopps im Seebad, Spaziergängen und Bootsfahrten ein.

Westruper Heide
Das Naturschutzgebiet fasziniert vor allem in den Monaten August und September. Während dieser Zeit tauchen die blühenden Zwergsträucher die Heidelandschart in ein wunderbares Purpurrot. Entlang der befestigten Wanderwege wachsen Thymianseide, Englischer Ginster, Silbergras sowie zahlreiche Moose und Flechten. Auch rschiedene Wildbienenarten und seltene Großfalter sind an diesem trockenen Heidestandort zu beobachten. Damit Eichen und Birken die Westruper Heide nicht zurückerobern und nach und nach in einen Wald zurückrwandeln, ziehen Heid-schnuckenherden gemächlich über die weitläuen Flächen mit wehenden Gräsern.
Von der Westruper Heide führt die Route direkt in den Naturpark Hohe Mark - vorbei an großen zusammenhängenden Waldgebieten und kleinen Bauernhöfen. Hier kann auch an Wochenenden noch immer direkt vom Hof frisches Gemüse, Obst und Fleisch eingekauft werden.

Ketteier Hof
Der Freizeitpark ist ein einzigartiges Spielparadies für Kinder. Mit seinen gigantischen Hüpfkissen, den atemberaubenden Rutschen, dem Abenteuer-Fort, dem Tiergehege und dem Ponyrleih liegt er inmitten einer kleinen Waldsenke.
Durch den nahe gelegenen Naturwildpark Granat führen zahlreiche Wanderwege. In dem weitläuen Wald- und Wiesengebiet können zahmes Rot- und Damwild, Pfaue, Fasane, Wildschweine, Mufflons und selbst Tiere von anderen Kontinenten wie Kängurus in freier Wildbahn beobachtet werden.

Schloss Lembeck
Auf zwei Inseln außerhalb des Ortes liegt das über 600 Jahre alte Wasserschloss, eine der bedeutendsten und größten frühbarocken Schlossanlagen Westfalens. Im Innern lohnt neben den restaurierten Wohnräumen vor allem der prachtvolle Festsaal von Johann Conrad Schlaun einen Besuch. Traditionelles Handwerk und bäuerliche Arbeitsgeräte können im Heimatmuseum besichtigt werden, das sich unter dem Dach des Schlosses befindet. Im Mai und Juni blühen in der symmetrisch ausgerichteten Parkanlage 60 rschiedene Rhododendron-Arten.

Tüshaus-Mühle
Das voll funktionstüchtige technische Kulturdenk mal aus dem Jahr 1615 liegt zwischen Deuten und Schermbeck direkt am Ufer des Hammbachs. Im Auftrag der Herren von Schloss Lembeck rarbeiteten die Müller hier zunächst Wolle zu Loden und Filz. Im 18. Jh. wurde die Mühle aufgestockt und diente von da an bis 1948 auch als Korn- und Ölmühle. Über eine kleine Turbine konnten die umliegenden Höfe und Häuser ab 1908 zudem erstmals mit Strom rsorgt werden. In dem angrenzenden kleinen Backhaus treffen sich die Nachbarn auch heute noch ab und zu, um Brot zu backen.

Schermbeck
Das gemütliche Städtchen feierte 1999 sein 1200-jähriges Bestehen und zählt damit zu den ältesten Ansiedlungen der Region. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört, neben Wehrturm und Schermbecker Burg, das einstige Handwerker- und Ackerbürgerhaus an der Steintorstraße. Das restaurierte niederrheinische Hallen haus, das inmitten der rwinkelten Gassen steht, beherbergt ein Heimatmuseum mit einem über 100 Jahre alten Kieselsteinfußboden - dem so genannten Hochzeitsboden. Archäologische Funde aus germanischer und römischer Zeit erzählen zudem vom Leben der Bauern und Handwerker.

Erle
Schon von weitem kündigen die Flügel der kleinen Windmühle das Dorf an, dessen Wahrzeichen jedoch die rund 1500-jährige Femeiche ist. Unter dem vielleicht ältesten Baum Deutschlands tagte im Mittelalter das Femegericht. Im Namen des Kaisers wurden hier Mörder, Räuber und Brandstifter zum Tod durch den Strang rurteilt.
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, kann ganz in der Nähe bekannte Münsterländer Spezialitäten genießen: In der kleinen Brennerei Böckenhoff, direkt neben der Kirche, wird seit sechs Generationen aus Roggen und Weizen nach überlieferten Rezepten Schnaps gebrannt. Auch Stegerhoff's Bauernlädchen lohnt einen kurzen Stopp. Hier wird noch immer Marmelade wie zu Omas Zeiten gekocht.

Marienthal
Die kleine bäuerliche Ansiedlung war für Jahrhunderte ein Sitz der Augustiner-Eremiten. Das einstige Kloster wurde bereits im Jahr 1256 geweiht und war bis 1806 bewohnt. Inzwischen ist die spätgotische Saalkirche mit ihren beeindruckenden Glasfenstern ein Zentrum zeitgenössischer und sakraler Kunst.

Info
Anfahrt
Nach Kwdenburg über die A 3 Oberhausen-Emmerich bis Wesel, von dort die B 58 in Richtung Schermbeck, dann die Landstraße in Richtung Hünxe

Auskunft
Landesrkehrsrband Westfalen Friedensplatz 3 44135 Dortmund
Tel. 0180/5175180 Fax 0231/524508

Hubertushof
Gronatstr. 650 45721 Haltern Tel. 02364/3244 In idyllischer Lage, in unmittelbarer Nahe des Naturwildparks Granat







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