REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Thüringer Museum - EISENACH



Thüringer Museum - EISENACH

Adresse: Schloss am Markt 24,99817 Eisenach.

Telefon: (03691) 670450.

Öffnungszeiten: zzt. geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte: mittelalterliche Schnitzplastik aus Thüringen, Thüringer Kunsthandwerk, altthüringische Porzellane, Fayencen, Glas, Volkskunst, Gemälde, insbesondere des 19. und 20. Jhs., archäologische Sammlung.

Führer: Helmut Schert": Das Thüringer Museum in Eisenach. Seine Geschichte und seine Sammlungen, Eisenach 1984.

Das durch die Initiative n Eisenacher Bürgern 1899 gegründete Museum bezog 1900 sein erstes Domizil im Refektorium der Predigerkirche, einer 1543 profanisierten Domin i-kanerkirchc. Bereits drei Jahre später wurde die Sammlung auf die Kirchenräume ausgeweitet; 1931 wurden Teile der Bestände in das ehemalige Stadtschloss überführt. In der Predigerkirche verblieb die Sammlung mittelalterlicher Schnitzplastik, während Thüringer Porzellan und Glas, die Gemäldesammlung und seit 1978 auch Thüringer Volkskunst im Schloss am Markt Quartier nahmen. Zurzeit werden die Ausstellungsräume einer gründlichen Renovierung unterzogen.

Die Abteilung der mittelalterlichen Skulpturen in der ehemaligen Predigerkirche umfasst Arbeiten des 12. bis 16. Jahrhunderts aus Thüringen. Zu den ältesten zählen die Figur eines Johannes aus Braunsdorf, ursprünglich Teil einer Triumphkreuzgruppe, ein Kruzifix aus Elxleben bei Arnstadt und ein weiterer aus Osthausen bei Gotha. In der zweiten Hälfte des 14. und im frühen 15. Jahrhundert entstanden eine Madonna aus dem ehemaligen St.-Jus-tus-Stift in Eisenach und die Pietä aus Sirbis bei Weida. Die Zeit um 1500 vertritt ein Trauernder Johannes aus dem Kloster Walkenried, der Schrein eines Marienaltars aus Probstzel-la, eine Pietä aus Eisenach und die Figur des hl. Aegidius aus Angelroda bei Arnstadt. Das Schloss, an der Nordseite des Marktes gelegen, entstand zwischen 1741 und 1755 im Auftrag Herzog Ernst Augusts nach einem Entwurf des Architekten Gottfried Heinrich Krohne als Vierflügelanlage. Im Marstall, dessen zweischife Halle das gesamte Erd-geschoss des Westflügels einnimmt, präsentieren sich Keramik und Gläser. Fayencen des 18. Jahrhunderts, speziell Altthüringer Provenienz, und eine reiche Auswahl an Porzellanen aller nahmhaften Thüringer Manufakturen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts sind zu sehen. Den Schwerpunkt der Glassammlung bilden die Thüringer Exponate des 17. bis 20. Jahrhunderts. Sie werden ergänzt durch Schaustücke aus Sachsen und Böhmen. Neben historischen Waldgläsern, Scherzgläsern, Emailgläsern und Apothekengefäßen wird auch die zeitgenössische thüringische Produktion rgestellt. Im Festsaal, dem so genannten Rokokosaal, und in den Nebenräumen hat eine Auswahl thüringischer Landschaftsmalerei des 19. lahrhunderts Platz gefunden. Die Ausstellung der Volkskunst im ersten Ge-schoss des Westflügels präsentiert hauptsächlich Trachten und andere Textilien, Schmiedeeisen, Kupfer- und Zinngeräte, bäuerliche Keramik, die sogenannte Werra-Keramik und eine Laborapotheke aus dem 17. und 18. Jahrhundert.




Seit 1958 ist auch das Wohnhaus des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter (1810-l874) dem Thüringer Museum angeschlossen. Neben der weitgehend originalen Innenausstattung gibt es eine 1895 n der Stadt Eisenach angekaufte Sammlung n Autographen, Originalpartituren, Büchern und Briefen Richard Wagners zu besichtigen. Der Salon des Gärtnerhauses im parkartig gestalteten Kartausgarten im Süden Eisenachs zeigt den Besuchern zwölf großformatige Tapetenbilder (1820) mit Darstellungen n Amor und Psyche.










Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen







Neu artikel












});