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Tecklenburger Land

Tecklenburger Land

Die abwechslungsreiche Tour rläuft durch sanft ansteigende Wiesen und Wälder, entlang bedeutender Wasserstraßen und auf den Spuren früher Handlungsreisender.

Unterweqs im Land der Tüötten
Flughafen Münster-Osnabrück
Ungewöhnlich ist es ja schon, eine Autotour an einem Flughafen zu beginnen. Doch der einzigartig, mitten im Grünen gelegene Flughafen mit seiner supermodernen Glasfassade und seinen periodischen Kunst- oder Technikausstellungen in der Abflughalle ist es wert. Von der Besucherterrasse kann man die ständigen Starts und Landungen beobachten. Für Kinder steht im Atrium ein toller Flugsimulator bereit. Die Fahrt geht am Parkhaus vorbei. Vor dem PS-Schild biegt man rechts in eine schmale Landstraße ein, die über den Dortmund-Ems-Kanal führt. Gleich nach der Brücke weist ein Schild zum Schuhmachermuseum in Ladbergen. Im ersten Bauernhof links hat der Schuhmacher Fritz Lubahn im ehem. Schweinestall des Fachwerkhofs unglaublich interessante Schuhe aus der ganzen Welt ausgestellt: Schnabelschuhe aus dem Mittelalter, zierliche Damenpumps aus Frankreich, Italien und Spanien, glitzernde Seidenschühchen aus dem Orient und merkwürdige Gebilde aus China.

Ladbergen
Schwarzweiße, liebevoll blumengeschmückte Fachwerkhäuser prägen den Ortskern mit seinen urigen Kneipen, Cafes und Restaurants. In diesem Örtchen wurde der Urgroßvater des US-Astronauten Neil Armstrong geboren, der am 20. Juli 1969 als Erster den Mond betrat. Neben der Geschichte des Ortes wird diese spezielle Familiengeschichte natürlich im sehenswerten Heimatmuseum dokumentiert.




Lienen
Der über 1000-jährige Erholungsort lebt fast nur von der Landwirtschaft. Entzückende alte Fachwerkhäuser mit blumengeschmückten Giebeln und Fenstern machen den Ortskern zu einem echten Juwel. In einem der schmuckesten Häuschen, den Upkammern, ist die Touristen-Information untergebracht. Hier gibt es einen informatin Rundgang-, der zu jedem sehenswerten Haus des Ortes eine ganze Geschichte erzählt. Durch Lienen dampft der nostalgische Teuto-Express, der an Sommerwochenenden und in der Weihnachtszeit durch das Tecklenburger Land bis nach Ibbenbüren fährt.
Durch eines der schönsten Täler des Teuto-burger Waldes, das Holperdorper Tal, geht es weiter nach Hagen.

Leeden
Mit stolzen 202 m Höhe liegt das Dorf zwischen Fangberg und Mar-garethenegge in ein Quertal des Teutoburger Waldes eingebettet. Hier führt der bekannte Teutoburger Höhenwanderweg vorbei, der so genannte Hermannsweg, der von Rheine über das Hermann-Denkmal bei Minden bis nach Detmold führt. Das Abtissinnenhaus des ehem. Zisterzienser-Nonnenklosters aus dem 14. Jh. beherbergt eine Spinn-und Webstube. Diese erwacht gewöhnlich donnerstags durch die Frauen des Heimatreins zu emsigem Leben. Sehenswert ist auch die nach 1945 wieder aufgebaute spätromanische ehem. Klosterkirche.

Tecklenburg
Der Luftkurort hat sich sein entzückendes Stadtbild aus dem 17./18. Jh. weitgehend bewahrt. Enge Gassen und Stiegen, rträumte Winkel, Tordurchgänge und romantische Fachwerkhäuser rsetzen den Besucher in längst rgangene Zeiten, als hier die Grafen von Tecklenburg residierten. Aus dieser Zeit stammt auch die alte Linde auf dem kopfsteingepflasterten Marktplatz. Uralte Buchen und Birken säumen den Weg zur Ruine der gräflichen Burganlage, in deren Areal das Ensemble der Tecklenburger Freilichtbühne im Sommer allabendlich die Zuschauer begeistert. Führungen gibt es in die unterirdischen Gewölbe der Bastion der Burg. Im Heimatmuseum Am Wellenberg sind neben Torbogen alter Bauernhäuser auch Originale des Malers Otto Modersohn zu sehen, der von der Schönheit Tecklenburgs fasziniert war. An die große Leinenweberrgangenheit der Stadt erinnert die Legge, ein 1577 erbautes Torhaus, in dem die gräfliche Leinenprüfanstalt untergebracht war.

Ledde
Inmitten idyllischer bäuerlicher Kulturlandschaft erhebt sich im Dorfkern der romanische Turm der später gotisch umgestalteten Dorfkirche über die hohen, alten Bäume. Im Chor ist noch ein schönes gotisches Deckenfresko zu sehen. Die spitz überdachten Fachwerkhäuser ducken sich zwischen die dichten Aste. Eine Wanderung durch den gräflichen Forst Sundern führt zum Kamm des Teutoburger Waldes, der einen großartigen Blick auf das weite Tal und den entzückenden Ort bietet.
Die Fahrt geht weiter in das kleine Dorf Velpe jenseits der A30. Hier liegt am rauschenden Bach Görte-möllers Mühle, in der heute für Touristen wieder Korn gemahlen wird. Etwas weiter lohnt im Sommer in Düte das Treckermuseum einen Besuch. In einem typisch westfälischen Bauernhof sind neben allerlei landwirtschaftlichem Gerät interessante Traktoren zu sehen -die ältesten stammen aus den 20er-Jahren.

Westerkappeln
Das gemütliche Landstädtchen ist umgeben von ordentlich in Rechtecke und Dreiecke aufgeteilten Feldern, die teilweise von Windschutzhecken umrahmt sind. Hier steht das Wasserschloss Cappeln mit seinen breiten umlaufenden Wassergräben, den Gräften, die bei früheren Fehden als Schutz dienten und mit hochgezogener Zugbrücke das Schloss schwer erstürmbar machten. In der Altstadt sind im Inneren der Stadtkirche mit ihrem schönen Spitzbogenportal aus dem 13. Jh. spätgotische Wandmalereien zu sehen und eine reich geschnitzte Barockkanzel. Im Süden bieten die Höhenzüge der Mettener Schweiz phantastische Fernblicke über Tecklenburg hinweg und bis hinaus in die Norddeutsche Tiefebene.

Mettingen
Auf dem dürren sandigen Boden in der Umgebung des ehem. Leinenhändlerstädtchens gediehen früher nur Flachs und Hanf, die Rohstoffe für die Herstellung der Stoffe. Wohlstand brachten erst reisende Leinenkaufleute in die Stadt. Bis nach Holland und Polen wanderten - sogar noch bis ins 19. Jh. - die so genannten Tüötten mit einer Kiepe auf dem Rücken, um das von den Bauern aus Flachs gesponnene und gewebte Leinen für guten Preis zu rkaufen. Alles über die Geschichte der wandernden Leinenhändler, die eine eigene Geheimsprache und einen strengen Ehrenkodex besaßen, ist im Tüöttenmuseum im Hotel Telsemeyer zu erfahren. Das ist auf jeden Fall spannend, denn in Mettingen und den benachbarten Orten Recke und Hopsten begannen als Tüötten u. a. die Ahnen der großen Textilhandelshäuser C&A Brennink-meyer und Hettlage. Das Schulmuseum im Schultenhof in Rathausnähe erinnert in rührender Weise an die für kleine Dörfer früher typische einklassige Schule und beeindruckt natürlich vor allem Kinder.

Recke
Viel Charme strahlt der Ortskern des ehem. Tüöttendorfs mit hübschen Fachwerkhäusern und drei großen Kirchen aus. Zauberhaft sind in der romanischen Dorfkirche die 1933 unter vielen Putzschichten entdeckten Gewölbemalereien mit floralen und seltenen ürlichen Motin aus dem 15. Jh. An der Landstraße in Richtung Steinbeck, auf der der Mittellandkanal überquert wird, freut sich das Heimat- und Korbmuseum Alte Ruthemühle über Besucher. In der 1526 erstmals erwähnten Mühle stellen einmal monatlich Handwerker und Künstler alte Hand- und Kunsthandwerke vor.
Südlich von Recke sprudelt im Ortsteil Steinbeck eine 34 °C heiße Schwefelquelle. Daneben rspricht der Saunapark mit Dampfbad, Tauchbecken und Sonnenterrasse Entspannung vom Alltag. Spaß für Jung und Alt bringt auch das idyllisch gelegene große Waldfreibad im selben Ortsteil.

Hopsten
Romantischer Blickfang mitten im Dorf ist das Tüöttenhaus Nieland, das ebenfalls als Museum von der Geschichte des Leinenhandels erzählt. In der barocken Pfarrkirche St. Georg tragen die Bänke noch heute die Namen der Familien, die schon vor Jahrhunderten Anspruch auf die Sitzplätze erworben hatten. Prächtige Bauernhöfe der umgebenden Streusiedlungen, Dorfbauernschaften genannt, künden von frühem Reichtum.
Von Hopsten kommend, überquert man hinter Ostenwalde die Hörsteier Aa und findet links ein Hinweisschild zu Knollmanns Mühle. Eine der beiden Mühlen dieser Doppelmühlenanlage treibt nur mit Wasserkraft ein Sägewerk an; seit 1993 werden dort wieder mit Getöse dicke Baumstämme gesägt.

Hörstel
Die eigentliche Attraktion liegt hier außerhalb des Stadtzentrums. Das Erholungsgebiet Torfmoorsee findet der Besucher, wenn er in Richtung des Ortsteils Bergern fährt. Neben Angeln, Rudern, Segeln und Surfen ist die flach abfallende Badebucht mit Sandstrand ein Paradies besonders für Kinder. Ein hervorragend ausgeschilderter geologischer Lehrpfad um den See erklärt auf Tafeln die Entstehung von Säulen- und Kugelbasalt, rschiedenen Lavaarten, Quarzen, Kalk-und Gesteinsarten, die hier vorkommen.

Nasses Dreieck
Der Name rweist auf den in Deutschland einmaligen Treffpunkt zweier künstlicher Wasserstraßen, des Mittellandkanals und des Dortmund-Ems-Kanals, die hier im rechten Winkel aufeinander stoßen. Rund um die Uhr gibt es etwas zu sehen: Frachtkähne, Schubschiffe, Ausflugsschiffe und Sportboote tuckern in Richtung Magdeburg, Nordsee, Ruhrgebiet und die Niederlande. Besonders interessant ist es an der großen Schleuse bei Bergern, zu der man entlang dem Kanal spazieren kann. Mittels einer Ampelanlage wird die Ein- und Ausfahrt der Schiffe in die 165 m lange Schleusenkammer geregelt. Je nachdem, ob man vom Mittelland- oder Dortmund-Ems-Kanal kommt, wird man hier zur Weiterfahrt um 7 m angehoben oder abgesackt. Eine Informationstafel auf der BesucherPlattform gibt Auskunft über Entstehung und Funktion dieser großartigen technischen Anlage.
Weiter in Richtung Riesenbeck überquert man den nach Magdeburg führenden Mittellandkanal, biegt sofort rechts ab und fährt parallel zum Dortmund-Ems-Kanal bis zum ausgeschilderten Parkplatz an der Schönen Aussicht. Wer die 256 Stufen geschafft hat, wird oben mit einem überwältigenden Blick ins Münsterland belohnt. Bei klarem Wetter sind die Kirchtürme von Münster ebenso zu sehen wie die drei charakteristischen Häuser der Uniklinik. Eine Kupferplatte zeigt die Richtung der anderen umliegenden Orte an.

Riesenbeck
Im Ort lohnt die kath. St.-Kalixtus-Kirche einen Besuch. Eine der bedeutendsten Reliefplatten Westfalens ist die Reinhildis-Grabplatte, die um 1130 entstand. Vor der Kirche lohnt der Reinhildis-Brunnen eine genaue Betrachtung, der die Geschichte der seligen Reinhildis erzählt, der bei schwerer Feldarbeit himmlische Kräfte halfen.
Mit dem Ausflugsschiff Nicola, das bei Riesenbeck an der Dortmund-Ems-Kanalbrücke liegt, kann man zwischen Mai und Oktober die Perspekti auf das schöne Tecklenburger Land vom Kanal aus erleben (T. 05454/1309). Weiter geht die Fahrt in Richtung Emsdetten durch eine prächtige Allee.

Schloss Surenburg
Die größte Wasserburg im Tecklenburger Land befindet sich in Privatbesitz und kann deshalb nur von außen besichtigt werden. Ein Spazierweg führt aber außen um das romantisch gelegene Schlossareal, das breite Gräften umziehen. An der Nordseite erhebt sich die Schlosskapelle direkt aus dem Hausteich und fasziniert durch ihr Spiegelbild im stillen Wasser. Die vielen alten, teils exotischen Baumarten gehören zur ehem. Anlage eines französischen Gartens, der Mitte des 19. Jh. im Stil eines englischen Gartens rändert wurde.

Ibbenbüren
Nicht nur für Kinder interessant sind die Attraktionen, die etwas außerhalb des Stadtzentrums mit seinen Häusern aus Ibbenbürener Sandstein und Fachwerk liegen. So lädt das Wellenhallen- und Freibad Aaseebad mit einer 100 m langen Riesenwasserrutsche zum nassen Vergnügen ein. Das Motorradmuseum begeistert Motorradfans mit 150 Exponaten vom 1882 hergestellten Hochrad bis zum schwersten deutschen Motorrad, der Münch Mammut 1200 TTS. Südlich der Stadt liegt an der B 219 der Freizeitpark mit einer Sommerrodelbahn. Die 120 m lange Rutschbahn für Holzschlitten entstand schon vor über 60 Jahren. Angegliedert sind ein Märchenwald, ein Automuseum und ein Riesenspielplatz. Seit neuestem führt hier eine Reise um die Welt - u. a. zu den Eskimo und auch nach Agypten.

Dörenther Klippen
Die meterhohen Felsgebilde, die mit windgebeugten Kiefern bewachsen sind, entstanden aus harten Sandsteinschichten der Kreidezeit. Besonders sehenswert ist das sagenumwobene Hockende Weib, ein etwa 25 m hoher Felsen. Der Sage nach soll eine Mutter ihre Kinder vor einer Flut gerettet haben, indem sie sich dort oben hinhockte und die Kinder auf ihre Schultern steigen ließ, sodass sie nicht ertranken. Sie selbst rsteinerte als Erinnerung an diese mütterliche Aufopferung. Der ausgeschilderte Wanderweg aufweichen, sanft ansteigenden Waldwegen beginnt auf dem an der B 219 gelegenen Parkplatz.
Über Brochterbeck geht es weiter nach Wechte. Dort können Besucher ein etwa 35 m langes Megalithgrab bestaunen, das vor über 4000 Jahren den frühen Siedlern als Gemeinschaftsgrab gedient hatte.

Lengerich
Wahrzeichen des Landstädtchens ist das Torhaus Römer. Das romantische Tor in der Fußgängerzone war früher kein Stadt-, sondern ein Friedhofstor und diente später als Rathaus und als Gefängnis. Bemerkenswert ist das romanische Stufenportal an der Südseite der ev. Stadtkirche mit dem etwas schiefen Turm. In den reichen Ackerbürgerhäusern wohnten vor 350 Jahren Gesandte aus vielen Ländern, die am Friedensschluss in Münster und Osnabrück beteiligt waren, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges bedeutete.

Info
Anfahrt
Anfahrt zum Flughafen Münster-Osnabrück über die A 1 bis zur Abfahrt Gren

Auskunft
Tecklenburg Touristik GmbH Am Markt 7 49545 Tecklenburg
Tel. 05482/9389-0 Fax 05482/9389-l9
www.tecklenburg-touristik.de

Kornbrennerei Langemeyer
Hagebröker Weg 76 49497 Mettingen T. 05452/93420 Hergestellt wird hier der hochprozentige Tüötten-Trunk, der im typisch westfälischen Steinkrug rkauft wird.

Romantik-Hotet Telsemeyer Markt 6-8 49497 Mettingen
T. 05452/911-0 In einem Fachwerkhaus sind die Räume ganz in der Tradition der Tüötten gehalten.

Restaurant Rolinck's Alte Mühle
MÜhlenstr. 17 49549 Ladbergen T. 05485/1484 Idyllisches Feinschmecker-Restaurant am Mühlbach: zur Spargelzeit leckere Spargelgerichte







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