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Strelitzer Kteinseengebiet

Strelitzer Kteinseengebiet

Das Strelitzer Kleinseengebiet ist der östliche Teil der Mecklenburgischen Seenplatte. Über 300 Gewässer bilden eine nahezu unberührte Seenlandschaft in waldbedecktem Hügelland.

Schätze aus Troja und preußische Geschichte

Mirow
Die Kleinstadt verdankt ihre Gründung den Johannitern, die 1227 auf der Halbinsel an der Südostseite des Mirower Sees eine Komturei errichteten. Majestätisch ragt dort die im 14. Jh. erbaute ehem. Johanni-terkirche auf. Den rund 30 m hohen Kirchturm, der den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, kann man über 146 Stufen besteigen. Die Mühe wird mit einem herrlichen Rundblick belohnt. 1564 ließ sich Herzog Karl von Mecklenburg in der inzwischen verlassenen Komturei nieder. Aus dieser Zeit stammt das heute älteste Gebäude Mirows, das im Jahr 1588 erbaute Renaissance-Torhaus am Eingang zur Schlossinsel. Nach einem Brand wurde Anfang des 18. Jh. das Schloss gebaut. Die prächtige Innenausstattung der meisten Räume ist noch erhalten. Über eine Brücke gelangt man vom Schloss auf die idyllische Liebesinsel, auf der sich das Grab des Großherzogs Adolf Friedrich I befindet.

Granzow
Das kleine Feriendorf mit seinen im skandinavischen Ferienhausstil errichteten Häuschen verspricht gute Erholung. Von Granzow fahren Busse in den autofreien Müritz-Nationalpark, der mit einer Wasserfläche von 120 km? das größte zusammenhängende Wasserrevier in Mitteleuropa ist. Wanderer finden viele Möglichkeiten, den Nationalpark über gut markierte Wege zu erkunden.



Eine dendrologische Attraktion liegt nördlich von Granzow an der Straße nach Qualzow: der Waldpark Erbsland. Vor mehr als 100 Jahren wurden hier ausländische Baumarten gepflanzt, um deren Eignung für die deutsche Forstwirtschaft zu prüfen. Zu über 40 m hohen Exemplaren sind in der Zwischenzeit die Küstentannen aus Nordamerika herangewachsen.

Userin
Wunderschön am Ufer des gleichnamigen Sees liegt das Dorf Userin. In der reetgedeck-ten Vylym-Hütte (Vylym ist die alte slawische Bezeichnung für den Useriner See) zeigt eine naturkundliche Ausstellung hier beheimatete Pflanzen und Tiere.

Ankershagen
Berühmtester Sohn des kleinen Dorfes ist der Archäologe Heinrich Schliemann (1822-90), der in Ankershagen 8 Jahre seiner Kindheit verlebte. Sein Elternhaus, das ehem. Pfarrhaus, beherbergt heute das Heinrich-Schliemann-Museum. Im Original sind Keramikgefäße und Bronzefunde aus Troja zu sehen. Stücke aus dem Schatz des Priamos und Goldfunde aus Mykene sind als Nachbildungen zu bewundern. Gegenüber dem Pfarrgrundstück steht eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jh. mit sehenswerten Wandmalereien.

Hohenzieritz
Das Dörfchen diente den Herzögen von Mecklen-burg-Strelitz als Sommerfrische. Das 1746-51 erbaute und 1790 erweiterte Schloss der Herzöge wurde restauriert und ist Sitz der Verwaltung des Müritz-Na-tionalparks. Im Jahr 1810 starb hier im Alter von 34 Jahren Königin Luise von Preußen. Das Sterbezimmer der preußischen Königin, einer Tochter des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz, ist als Gedenkstätte eingerichtet und kann besichtigt werden. In dem 1771 im englischen Stil angelegten Schlosspark wurde 1815 zum Andenken an die beliebte Königin der Luisentempel errichtet.

Neustrelitz
Als Residenzstadt der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz wurde Neustrelitz im Jahr 1726 gegründet. Die barocke Stadtanlage von Christoph Julius Löwe ist eine Seltenheit in Europa: Nicht das Schloss stand im Mittelpunkt der Stadtanlage, sondern der quadratische Marktplatz, von dem aus acht Straßen sternförmig in alle Richtungen führen. Gut zu erkennen ist das, wenn man die 200 Stufen des Turms der 1768-78 erbauten Stadtkirche hinaufsteigt. Zu den schönsten Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern gehört der Schlossgarten des Schlosses, das 1950 abgetragen wurde. Seine Hauptachse wurde 1731/32 von Löwe mit zahlreichen Skulpturen, Wasserspielen und Tempeln angelegt.
Die 1755 erbaute Orangerie dient schon seit den 20er-Jahren als Restaurant. Als Meisterwerk des in Neustrelitz sehr aktiven Baumeisters Friedrich Wilhelm Büttel gilt die Schlosskirche (1855-59) mit ihren bleistiftspitzen Türmen. Die kreuzförmige Saalkirche hat eine reich verzierte Fassade. Seit ihrer Restaurierung finden dort Ausstellungen und Konzerte statt.

Wesenberg
In der um 1250 am südwestlichen Ufer des Woblitzsees gegründeten Stadt sollte man nicht achtlos an Bäumen vorübergehen. Es ist überliefert, dass die im Kreis um eine Kastanie stehenden acht Linden auf dem Marktplatz den Bürgermeister von Wesenberg und seine Ratsherren darstellen. Beachtenswert ist auch die Linde vor dem Haupteingang der Marienkirche. Sie hat einen Umfang von rund 8 m, ihr Alter wird auf 600 Jahre geschätzt. Die 1290-l350 im gotischen Stil erbaute Kirche besitzt einen der ältesten Abendmahlkelche Mecklenburgs aus der Zeit vor 1300. Ein paar Schritte vom Marktplatz entfernt sind noch die Überreste der Burgmauern aus dem 13. Jh. zu sehen. Der Fangelturm, im Unterteil quadratisch, im Oberteil rund, ist heute Aussichtsturm.

Info
Anfahrt
Nach Mirow über die A 24/ A 19 Berlin-Rostock bis zur Ausfahrt Röbel, dann weiter über die B 198

Auskunft
Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. Turnplatz 2 17207 Röbel/Müritz
Tel. 039931/51381 Fax 039931/51386
www.mecklenburgische-seenplatte.de

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