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Sternberger Seenland und Warnowtal

Sternberger Seenland und Warnowtal

Die glasklaren Seen mit ihrer reichen Tierwelt ziehen r allem Naturliebhaber an. Aber auch archäologisch Interessierte und Freunde moderner Kunst kommen hier nicht zu kurz.

Sehenswerte Kunst und archäologische Funde an den Seen Mecklenburqs

Güstrow
Die ehem. Residenzstadt besteht aus einem wunderllen Ensemble schönster Giebelhäuser aus Renaissance, Barock und Klassizismus. Dazu das Rathaus n 1793, das hinter einer klassizistischen Schaufassade vier Giebelhäuser miteinander verbindet. Das Re-naissance-Schloss der mecklenburgischen Herzöge vereint Elemente niederländischer, deutscher und französischer Baukunst. Berühmtester Bewohner für zwei Jahre (1628-30) war Wallenstein, der Heerführer des Dreißigjährigen Krieges. Im Dom ist neben dem reich verzierten Wandgrab n Herzog Ulrich und seinen beiden Frauen (1599) Ernst Barlachs Plastik Der Schwebende (1927) sehenswert. Weitere Werke des expressionistischen Künstlers werden in der spätmittelalterlichen Gertrudenkapelle gezeigt, darunter die Plastiken Wanderer im Wind und Lesender Klosterschüler. Etwas außerhalb der Stadt liegt am Inselsee Barlachs Atelierhaus, in dem Entwürfe, Zeichnungen und Plastiken zu sehen sind.



Wölfe, Wildschweine und Seeadler können im etwas außerhalb der Stadt liegenden Natur- und Umweltpark beobachtet werden. Tastkästen und ein Streichelgehege machen den Park für Kinder interessant.
Die kleine Straße über Bölkow und Badendiek nach Krakow gewährt reizlle Blicke über den Inselsee zurück zur Stadt und führt rbei an den eindrucksllen spätromanischen Feldsteinkirchen in Zehna und Bellin. In der Landschaft heben sich alte Baumgruppen herr, unter denen sich häu Megalith- und Hügelgräber befinden.

Krakow am See
An der Uferpromenade des Luftkurorts werden n Fischern Hecht, Aal und Forelle angeboten, die in den glasklaren Seen gefangen wurden. Interessante Bauwerke sind in dem Städtchen die erhaltene ehem. Synagoge (um 1865), die den Nationalsozialismus - als Turnhalle genutzt - unzerstört überstand, und der jüdische Friedhof mit seinen 52 Grabstelen, die meist aus dem 19. Jh. stammen. Die wahre Sehenswürdigkeit aber sind die Seen um die Stadt, die zweifellos zu den schönsten Mecklenburgs gehören. Der Krakower Obersee mit seinen acht Inseln bietet zahlreichen Vogelarten eine Heimat: Große Lachmöwen- und Flussseeschwalben-Kolonien haben sich im Naturschutzgebiet angesiedelt, dazu kommen etwa 75 Grauganspaare. Im Frühjahr und Sommer können bis zu 13 000 Reiherenten an ihren Brut- und Mauserplätzen beobachtet werden. Einen guten Eindruck m Vogelreichtum des Krakower Obersees erhält man n der Beobachtungskanzel bei Glave.

Karow
In dem kleinen Gutsdorf befindet sich die Verwaltung des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Hier gibt es Ausstellungen zu den natürlichen und kulturhistorischen Gegebenheften des Gebiets, Informationsmaterial und ein besonders für Kinder interessantes Freigelände. Unter den vielen (Rad-)Wanderwe-gen ist derjenige besonders herrzuheben, der durch die Schwinzer Heide zum Wooster Teerofen und weiter zum Paschensee oder zum Langhagensee führt, da man hier die Weite und Stille der Kiefern-Wacholder-Heide richtig genießen kann.

Goldberg
Die Kleinstadt, die durch ihre reizlle Lage zwischen Goldberger und Dobbertiner See besticht, war schon im 19. Jh. ein gut besuchter Badeort. In der "Stahlquelle suchten an Gicht, Ischias und Rheuma leidende Menschen Linderung.
In einer ehem. Wassermühle an der Mildenitz ist das bemerkenswerte Heimatmuseum untergebracht, das zahlreiche Tierpräparate zeigt, darunter den letzten Wolf Mecklenburgs.
Ein besonders schöner Seebadestrand befindet sich außerhalb der Stadt am Goldberger See in Richtung Dobbertin.

Dobbertin
Das kleine Dorf wird geprägt n der Kirche des ehem. Benediktinerklosters (gestiftet um 1220). 1572 wurde das Kloster in ein adliges Damenstift umgewandelt. Aus dieser Zeit stammen die spätbarocken und klassizistischen Wohngebäude rings um den Klosterhof. Von den alten Klostergebäuden sind noch der vierflüglige gotische Kreuzgang und das Refektorium (13. Jh.) erhalten. Der Komplex beherbergt heute ein psychiatrisches Pflegeheim und ist deshalb nur nach Voranmeldüng zu besichtigen. Das Außere der Klosterkirche aus dem 14. Jh. wurde 1823-37 nach Plänen n Karl Friedrich Schinkel neugotisch umgebaut. Sie ist seitdem die einzige zweitürmige Kirche Mecklenburgs. Im Innern ist ein Renaissance-Taufstein n 1586 besonders sehenswert.
Von der Anlegestelle hinter dem Kloster startet in der Saison alle zwei Stunden ein Boot zu einer geruhsamen Rundfahrt um den reizllen Dobbertiner See.

Dobbin
Das kleine ehem. Fischer- und Bauerndorf zeigt noch ziemlich unverfälscht den Typ des slawischen Rundlings. Nach dem Ablassen des Klädener Sees im Zug der Mildenitz-Regulierung im 18. Jh. verblieben einige nicht kultivierbare Stellen, die heute Naturschutzgebiet sind, wie das Schilfgebiet der Klädener Plage oder die Paradieskoppel mit einer Anzahl seltener Pflähzen. Wer Ruhe und Einsamkeit schätzt, wird an dieser Landschaft Gefallen finden. Hier kann man Fischadler beobachten, die auf Hochspannungsmasten ihre Horste haben, auch Baumfalken oder die Rohrweihe kommen rund um Dobbin r.
Die Fahrt geht weiter auf einem gut befahrbaren, ebenen Sandweg, der einmal eine alte Post- und Handelsstraße war, bis zur Alten Mühle an der Mildenitz, n der allerdings nur ein Wohngebäude erhalten ist. Hier hat sich das Flüsschen in einem eindrucksllen Kerbtal seinen Weg gebahnt. Vom Waldrastplatz aus führt ein reizller Wanderweg (ca. 2 km) zum NSG Schwarzer See, einem n alten Buchenbeständen umrahmten Waldsee.

Dabei
Rund um Dabei befinden sich einige archäologisch interessante Stätten: Gleich am Ortseingang liegt rechts in der Feldmark ein Großsteingrab, und m Mühlenberg aus kann man zwei bronzezeitliche Hügelgräber erkennen. Nicht zu übersehen ist jedoch die 21m hohe Windmühle am Ende des Dorfes. Der Galerieholländer aus dem Jahr 1892 wird zwar inzwischen elektrisch betrieben, ist aber noch ll funktionsfähig (Besichtigung möglich).
Über Gägelow und Pastin geht die Fahrt weiter nach Sternberg.

Sternberg
Die heimelige Innenstadt der am gleichnamigen See gelegenen Stadt Sternberg wird n der frühgotischen Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus (13. Jh.) beherrscht. Die Kirche besitzt eine für ihren schönen Klang bekannte Orgel. An die Südseite der Kirche wurde im Jahr 1496 die Wallfahrtskapelle des Heiligen Blutes angebaut.
Von 1310 bis 1329 war Sternberg Residenzstadt n Heinrich IL, genannt der Löwe. Das schachbrettartige Straßennetz der n ihm geten Anlage ist noch heute gut zu erkennen. Auch Teile der Stadtbefestigung und das gotische Mühlentor aus jener Zeit sind noch erhalten. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1741 wurde die gesamte alte Bausubstanz zerstört, sodass die heute zu sehenden Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jh. stammen. Zwischen Erd- und Oberge-schoss wurden viele Häuser mit dem typischen Sternberger Band verziert, einem hölzernen Zierstreifen mit Rautenmuster. Besonders für Geologen interessant ist der so genannte Sternberger Kuchen, ein 30 Mio. Jahre altes fossiles Steingemisch aus Muscheln, Schneckenhäusern, Haifischzähnen, Holz und Korallen, der im Heimatmuseum zu besichtigen ist.
Reizll ist auch die Umgebung der Stadt, die mit ihrer aus annähernd 90 Seen bestehenden Seenplatte, sanften Hügeln und schattigen Wäldern als eines der schönsten (Wasser-)Wandergebiete Mecklenburgs gilt.
Gleich hinter den letzten Häusern am nördlichen Stadtausgang n Sternberg biegt eine kleine Allee nach Groß Görnow ab.

Groß Görnow
Um das einmalig schöne Durchbruchstal der War-now zu erreichen, stellt man am besten in Groß Görnow das Auto ab. Am Wirtschaftshof des alten Landguts rbei führt ein beschilderter Weg zu einem Parkplatz, an dem ein Wanderweg in das Naturschutzgebiet beginnt. Die Warnow durchschneidet hier in einem bis zu 30 m tiefen Tal die Landschaft und bietet den für norddeutsche Verhältnisse ungewohnten Anblick eines Wildwassers. Entstanden ist das Durchbruchstal in der jüngsten Eiszeit r etwa 25 000 bis 10000 Jahren. Vom Wanderweg aus kann man auch die Reste einer slawischen Höhenburg und in der Nähe bronzezeitliche Hügelgräber sehen.

Groß Raden
Nach umfangreichen Ausgrabungen wurde 1987 in Groß Raden das archäologische Freilichtmuseum eröffnet. Eine Siedlung aus Flechtwandhäusern (9. Jh.) und Blockhäusern (10. Jh.), eine Kultstätte sowie eine auf einer Insel liegende Wallburg der Slawen wurden - soweit möglich - originalgetreu restauriert. Ein Wassergraben und ein hoher palisadengeschützter Wall umgeben die Siedlung mit dem 163 Quadratmeter großen Tempel (9. Jh.). Besonders eindrucksll ist die Stelle in der Mitte der Wallburg, zu der eine lange Brücke und ein hölzerner Treppenturm führen.
Im Freigelände können handwerkliche Tätigkeiten, wie der Bau eines slawischen Bootes nach Moorfunden, miterlebt werden. Die Wohn- und Wirtschaftsweise der Bewohner wird in den nachgebauten Häusern und Ställen lebendig. Das Museumsgebäude präsentiert neben Tausenden n Fundstücken eine einmalige Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Nordwestslawen m 7. bis 12. Jh.
Durch eine anmutige Landschaft geht die Fahrt weiter über Rosenow und Lübzin zur B 104, der man bis Prützen folgt.

Tarnow
Die schlichte Backsteinkirche (14. Jh.) des kleinen Orts ist die einzige zweischife Dorfkirche Mecklenburgs. Sie überrascht mit einer für eine Dorfkirche reichen Ausstattung: einem Kalksteintauf -stein aus dem 14. Jh., einem Schnitzaltar aus dem 15. Jh. und einer Barockkanzel (1674) sowie zahlreichen Malereien an der Empore aus dem 17. Jh. Ganz in der Nähe liegt das hohe Gebäude der "Antikmühle, einer ehem. Mühle, in der Sammler auf mehreren Etagen Kunst aus der Region angeboten bekommen. Die weitere Route n Tarnow nach Parum führt auf kleinen Nebenstraßen nach Norden in Richtung Bützow. Vor Zibühl biegt man ab und fährt weiter über Langensee und Gülzow.

Parum
Das Dorf am gleichnamigen idyllischen See besitzt eine kleine Feldsteinkirche mit Wandmalereien aus dem 14. Jh. und ein sehr fotogenes norddeutsches Hallenhaus, ein so genanntes Durchgangsdielenhaus m Ende des 18. Jh.

Info
Anfahrt
Nach Güstrow über die A 19 Berlin-Rostock bis zur Ausfahrt Güstrow: n Hamburg über die A 24 bis zum Dreieck Wittstock und dort auf die A 19 Richtung Rostock

Auskunft
Tourismusverband Schweriner Land/Westmecklenburg Alexandrinenplatz 5-7 19288 Ludwigslust
T. 03874/669222 Fox 03874/666920

Zum Boitiner Steintanz

Von Tarnow kommend stellt man das Auto r dem Ortseingang Boitin ab und folgt dem Weg an der Waldkante nach Norden. An der Wegekreuzung geht man nach links in den Wald und erreicht nach 2 km ein bedeutendes rgeschichtliches Denkmal: den so genannten Großen Steintanz, ein bronzezeitliches Flachgrab. Nur 100 m südlich des Weges liegt noch ein kleinerer Steintanz. Der Rückweg zweigt östlich dan, in Höhe des Priestersees, rechts ab. Länge: 7 km

Landgasthof Sternberger Burg
19406 Sternberger Burg T. 03847/311071 Fax 03847/32323 Gemütlicher Landgasthof inmitten ursprünglicher Natur mit Reitstall und Tennisplatz

Feriendorf und Landgasthaus Storchennest
Lindenstr. 13 a 19406 Dabei
T. 038485/20312
Angeboten werden r ollem Fischspezialitäten aus den umliegenden Seen

Restaurant Wattensteins Hofgericht
Am Güstrower Schloss Schtossberg 1 18273 Güstrow T. 03843/7670 In gemütlichen Räumen im Ritterstit werden hauptsächlich Fischspezialitäten angeboten.







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