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Staatliches Museum für Völkerkunde - MÜNCHEN

Staatliches Museum für Völkerkunde - MÜNCHEN

Adresse: Maximilianstraße 42, 80538 München.

Telefon: (089) 2101360.
Telefax: (089) 21013647.

Verkehr: U-Bahn-Station Lehel, Tram 19 u. 20 (Maxmonument), S-Bahn-Station Isartor.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,50; So. freier Eintritt.

Öffnunsgzeiten: Di.-So. 9.30-l6.30 Uhr, Mo. geschlossen. Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Ost- Mittel und Südasien, Nord- u. Südamerika, Afrika, Textilien. Museumspädagogik: Betreuung von Schulklassen und Jugendgruppen durch die Volkshochschule und das Museumspädagogische Zentrum München, Vorträge, kulturelle Veranstaltungen.
Führungen: nach Vereinbarung. Führer: Kataloge zu den Sonderausstellungen.

Den Grundstock der außereuropäischen Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde bilden Ethnographica, die von bayerischen Herrschern in den so genannten Vereinigten Sammlungen im Münzgebäude - seit 1782 das erste öffentliche Museum der Stadt München - zusammengetragen worden waren.
1868 richtete König Ludwig II. von Bayern die Königliche Ethnographische Sammlung im Galeriegebäude ein. In den Jahren 1925 und 1926 siedelte die Sammlung, die seit 1917 die offizielle Bezeichnung Museum für Völkerkunde trug, in das Gebäude über, in dem sie auch heute noch untergebracht ist. Der in den Jahren 1859 bis 1863 nach Plänen von Eduard Riedel erbaute Komplex an der Maximilianstraße war bis 1867 das Domizil des Bayerischen Nationalmuseums. In den Jahren 1906 bis 1925 diente der Bau den ersten Sammlungen des Deutschen Museums als Prosorium. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, vom nahezu vollständig ausgelagerten Gesamtbestand des Museums ging jedoch nur wenig verloren. Nach der Instandsetzung des Hauses erfolgte die Wiedereinrichtung der Schau- und Magazinräume. Seit Juli 1954 führt das Museum den offiziellen Namen Staatliches Museum für Völkerkunde München.




Das Museum für Völkerkunde ist mit seinen 350000 Objekten nach dem Berliner Völkerkundemuseum das zweitgrößte Deutschlands. Es zeigt Dauer- und Sonderausstellungen zu Kunst und Kultur außereuropäischer Völker aus allen Epochen. Die Sammlungen des Museums umfassen bedeutende Bestände aus Afrika, Ozeanien, Mittel- und Südamerika und Asien mit Schwerpunkt Ostasien.
Besonders interessant für den Besucher ist die umfangreiche Sammlung orientalischer Teppiche. Zum Besitz des Museums, der nur zu einem geringen Teil in den Dauerausstellungen gezeigt werden kann, zählen unter anderem die bedeutenden Sammlungen der beiden Brasilienforscher Spix und Martius, die erst 1925 in die Maximilianstraße gelangten. Kern dieser Sammlungen sind die zahlreichen Exponate zur Kultur der brasilianischen Indianer, deren materielle Kultur z.B. Federschmuck, Hängematten, diverse Waffen (unter anderem Curarepfeile) sowie Instrumente und Gerätschaften umfasst. Unter den Beständen der Asienabteilung, die zum größten Teil magaziniert ist, befindet sich die wertvolle Ostasiensammlung von Pretorius, die neben persischen Miniaturen, javanischen Wayang-Puppcn und chinesischen Malereien auch buddhistische Kunst aus Siam enthält.
Neben diesen regionalen Schwerpunkten finden sich im Museum auch Beispiele afrikanischer Kunst und Kultur sowie Exponate aus den verschiedenen Teilen des australischen Kontinents. Teile dieser und anderer Sammlungen werden vor allem in Sonderausstellungen gezeigt, in deren Rahmen neben handwerklichen Techniken die künstlerische Vielfalt und die Bedeutung der Exponate für Alltag, Geschichte und Religion der jeweiligen Ethnien sowie für die Kunstgeschichte herausgestellt wird. Mit dem Ziel, die aufgrund der Raumnot magazinierten Bestände in Dauerausstellungen präsentieren zu können, geht das Museum in jüngster Zeit dazu über Zweigstellen einzurichten, so Schloss Oettingen in Bayern sowie Schloss Seefeld am Pilsensee, das 1994 als Zweigmuseum eröffnet wurde. Nach mehrjährigen Renoerungsarbeiten ist das Museum seit Juli 1998 wieder geöffnet.







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