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Staatliches Museum für Naturkunde - OLDENBURG



Staatliches Museum für Naturkunde - OLDENBURG

Adresse: Damm 38-44, 26135 Oldenburg.

Telefon: (0441) 9244300.
Telefax: (0441) 9244399.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50.
Öffnungszeiten: Di.-Do. 9.00-l7.00 Uhr, Fr. 9.00-l5.00 Uhr, Sa. und So. 10.00-l7.00, Mo. geschlossen.

Museumspädagogik: Führungen, Aktionen, Seminare, Exkursionen, Vorträge, Sonderausstellungen.
Führungen: Themen nach Absprache in Zusammenhang mit den Dauer- und Wechselausstellungen.
Führer: Karl Otto Meyer (Hg.): 2 Stunden im Museum am Damm, 1990.


Der Sammelleidenschaft des Großherzogs Paul Friedrich August von Oldenburg ist es zu verdanken, dass 1835 die Naturaliensammlung des Physikus O. E. Oppermann aus Delmenhorst aufgekauft und ein Jahr später das Naturhistorische Museum gegründet wurde. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend wurde gesammelt, was der naturhistorischen Bildung diente: neben die bereits vorhandenen Sammlungen heimischer Vögel, einiger Säugetiere sowie Insekten traten bald Sammlungen aus den Bereichen der Mineralogie, der Geologie sowie der Urgeschichte und Völkerkunde. Einen repräsentativen Rahmen erhielt das Museum, als 1880 der Neubau am Damm eröffnet werden konnte, der auch heute noch Standort des Staatlichen Museums für Naturkunde und Vorgeschichte ist.



Grundlage aller naturkundlichen und vorgeschichtlichen Betrachtungen im Museum ist das »Land hinter dem Deich - Nordwest-Niedersachsen«, dessen Entstehung und Entwicklung im landeskundlichen Saal von verschiedenen Seiten her beleuchtet wird. Die Naturräume der Region mit ihren charakteristischen Lebensgemeinschaften bilden einen zweiten Schwerpunkt der Ausstellung. Neben dem weltweit einzigartigen Lebensraum Wattenmeer werden die Binnengewässer Norddeutschlands, die Moore und der Lebensraum Wald mit ihrer Tier-und Pflanzenwelt veranschaulicht. Ihre historische Entstehung wird dabei ebenso berücksichtigt wie alarmierende Entwicklungen der Gegenwart. Vergrößerungen im Modell ermöglichen Einsichten, die über die reine Naturbetrachtung hinausgehen. Im Schauaquarium sind einheimische und hier eingebürgerte Tiere zu studieren. Ungefähr 50 Arten tummeln sich in den Süß- und Meerwasserbecken - von Barschen und Welsen über Aal und Moderlieschen bis zu Scholle, Einsiedlerkrebs, Seerose und Seeanemone. Einheimische Wasserpflanzen ergänzen den Einblick in die aquatischen Miniaturlebensräume.

Dass die nordwestdeutsche Landschaft eine Schatzkammer besonderer Art bereithält, zeigt die Abteilung Moorfunde im archäologischen Teil des Museums. Das nördliche Niedersachsen gehörte einst zu den moorreichsten Gebieten der Erde. Da Moore organische Stoffe nahezu unverändert konservieren, sind die ehemaligen Hochmoore wichtige Geschichtsquellen geworden. Bei Ausgrabungen und als Zu-fallsfunde beim Torfstechen kamen hölzerne Bohlenwege zutage, Werkzeug, Lederschuhe und Kleidung und - fast eine Sensation - Holzräder und Wagenreste, die belegen, dass die Menschen der späten Jungsteinzeit in dieser Gegend schon die Wagenbautechnik beherrschten. Die Funde von Moorleichen erlauben die Begegnung mit Menschen der Vorzeit. Auch im großen Ausstellungsraum zur Vorgeschichte steht eine regionale Eigenheit der nordwestdeutschen Kulturlandschaft im Mittelpunkt: die Großsteingräber. Die reichen Grabbeigaben, die in diesen Bauten der Jungsteinzeit gefunden wurden, geben Einblicke in eine kulturelle Entwicklung lange vor dem Einsetzen schriftlicher Überlieferungen. Die Schönheit der unbelebten Natur ist im Gewölbe im Kellergeschoss des Museums ausgebreitet: Edelsteine und Mineralien. Zu den Ideen des 19. Jahrhunderts führt schließlich das Naturhistorische Kabinett zurück. Hier ist in original erhaltenen Mahagonivitrinen ausgestellt, was von den großen naturwissenschaftlichen Expeditionen und Entdeckungsreisen auch nach Oldenburg kam. el bestaunt wird das Oldenburger Exemplar des 1844 ausgestorbenen Riesenalks mit einem eigentümlich gesprenkelten Ei.












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