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Staatliches Museum Agyptischer Kunst - MÜNCHEN

Staatliches Museum Agyptischer Kunst - MÜNCHEN

Adresse: Hofgartenstraße, 80333 München.

Telefon: (089) 28927630.
Telefax: (089) 28927638.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Odeonsplatz, Tram 19, 29.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,-; Sonn- u. Feiertage frei.

Öffnungszeiten: Mi.-Fr. 9.00-l6.00 Uhr, Sa. u. So. 10.00-l7.00 Uhr, Di. 9.00-l6.00 Uhr u. 19.00-21.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst Agyptens m 4. (ahrtausend v. Chr. bis in die frühchristliche Zeit. Museumspädagogik: thematische Führungen für Schüler, Ferienprogramme für Kinder, Führungen für Behinderte.

Führungen: regelmäßig. Führer: verschiedene Kataloge zur Dauer- und zu Sonderausstellungen.
Das jüngste der staatlichen Museen in Bayern ist erst seit 1972 in seiner jetzigen Form im Nordflügel der Münchner Residenz der Öffentlichkeit zugänglich; die bis dahin magazinierten Bestände waren r dem Weltkrieg auf verschiedene Institutionen und Museen verteilt. Der bedeutendste Komplex kam aus der Glyptothek: Schon als Kronprinz hatte Ludwig I. ab 1816 mit dem Erwerb ägyptischer Objekte begonnen. Heute ist das Staatliche Museum Agyptischer Kunst zwar ein kleines Museum im Verhältnis zu den großen ägyptischen Sammlungen, genießt jedoch internationale Anerkennung wegen ihrer inhaltlichen Ausrichtung: Sie ist weltweit die einzige Sammlung, die sich auf ägyptische Kunst konzentriert, r allem auf Rundplastik als ihrem eindrucksllsten Medium. Den Auftakt bildet die reiche Abteilung der ägyptischen Vorgeschichte (4000-3000 v. Chr.) mit einem rekonstruierten Grab mit Fundstücken aus der Münchner Grabung im Ostdelta. Aus der Frühzeit (3000-2750 v. Chr.) stammt die Statue einer Frau (Göttin), eine der ältesten größerformatigen Steinskulpturen überhaupt. Das Alte Reich (2750-2200 v. Chr.) repräsentiert die Doppelstatue des Ni-user-Re, die gemeinsam mit Reliefs aus dem Sonnenheiligtum dieses Königs ausgestellt ist. Der lebensgroße Granitkopf eines hohen Beamten markiert den Beginn der Porträtkunst im privaten Bereich. Die sich anschließende Abteilung des Mittleren Reiches (2040-l750 v.Chr.) bildet einen der Höhepunkte des Museumsrundgangs: Reliefs aus der Epoche des Reichsgründers Mentuho-tep II., die Würfelstatue des Generals Nesmonth, ein Sphinxkopf Sesostris' III., die Gruppe dreier Kunststatuen - Amenemhet III., r sowie die Kultstatue eines Krokodilgottes - zählen zu den herausragenden Kunstwerken dieser Zeit.




Aus dem Neuen Reich (1500-l080 v. Chr.) sind die Knieur des Senenmut, die Würfelstatue des Bekenchons sowie lebensgroße Statuen der Götter Horus und Sachmet zu erwähnen; die Amarna-Zeit veranschaulichen zahlreiche Tempelreliefs sowie das Fragment einer Kolossalstatue des Echnaton. Aus der Nachamarna-zeit stammt der faszinierende Porträtkopfeines alten Mannes.

Der zweite Trakt des Museums beherbergt die Abteilungen »Totenkult« mit einer Reihe prachtll dekorierter Särge aus der 3. Zwischenzeit sowie die »ägyptische Götterwelt« mit qualitätllen Bronzen und der Kultstatue eines Silberfalken. Die Spätzeit (750-330 v.Chr.) ist durch eine Reihe n königlichen und privaten Statuen vertreten, darunter der überlebensgroße Basalttorso eines Priesters. Drei kleine Abteilungen schließen sich an: Der Goldschmuck aus dem Grab einer meroiti-schen Königin (um die Zeitwende) bildet den Mittelpunkt eines Raumes mit Objekten der verschiedenen nubischen Kulturen; die Zeit der Spätantikc und des frühen Christentums (»koptische Epoche«) ist in Stoffen, Architekturelementen, Rundplastik und Kleinkunst vertreten; »Agypten und Rom« mit einer Reihe ägyptisierender Statuen aus der Hadrians-Villa in Tili veranschaulicht das Nachleben der altägyptischen Kultur in Europa - wie auch der Obelisk r dem Museumseingang.







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