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Staatliche Museen Kassel -Hessisches Landesmuseum

Staatliche Museen Kassel -Hessisches Landesmuseum

Adresse: Brüder-Grimm-Platz 5,34117 Kassel.

Telefon: (0561) 7 8460.

Eintrittspreise: 1 Museum: Erw. DM 5,-; Farn. DM 10,-; 6 Museen: Erw. DM 15,-; Farn. DM 20,-; Fr. frei,

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Vor- und Frühgeschichte, Kunsthandwerk und Plastik, Volkskunde (zzt. magaziniert).

Museumspädagogik: Führungen und Projekte für Schulklassen, Angebote für Kinder u. Jugendliche.
Führungen: nach Vereinbarung, »Sonntagsführungen« im Winterhalbjahr (themat. Führungen).
Führer: Museumsführer.

Die Tradition der Sammlungen des Hessischen Landesmuseums reicht weit zurück. Ihr Grundstock besteht aus den Kostbarkeiten, die seit dem Mittelalter im Besitz der hessischen Landgrafen waren und n Wilhelm IV. (reg. 1567 bis 1592) in einer Kunstkammer zusammengefasst wurden. Wilhelm IV. und sein Nachfolger, Moritz der Gelehrte, trugen wesentlich zur Erweiterung der Kunstkammer bei, die sich durchaus mit der Erzherzog Ferdinands IL in Schloss Ambras in Tirol messen konnte. Landgraf Carl (reg. 1677-l730) ließ das Kasseler Theater zu einem Museum umbauen. Das 1709 eröffnete Kunsthaus barg neben den kunsthandwerklichen Schätzen naturwissenschaftliche Objekte, chemische Laboratorien, Instrumente, Antiken, Präparate und r- und frühgeschichtliche Funde, die der Landgraf systematisch hatte ausgraben lassen.



Den ersten, öffenüich zugänglichen Museumsbau des Kontinents verdankt Kassel Landgraf Friedrich IL: das 1769-l779 n Simon Louis du Ry errichtete Museum Fridericianum. 1877 wurden die Sammlungen aufgeteilt, das Kunstgewerbe bezog 1913 das n Theodor Fischer entworfene Gebäude des Landesmuseums. Neue Sammelgebiete wurden erschlossen: mittelalterliche Plastik und Altäre aus Hessen, hessische Töpferei und Trachten, Porzellane aus Kassel und Fulda, hessische Fayencen und seit jüngerer Zeit Kunstgewerbe und Design m Historismus bis zur Gegenwart. Eine der größten Sammlungen Europas zur Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, das Astronomisch-Physikalische Kabinett, wird seit 1992 im neuen Museum für Astronomie und Technikgeschichte (siehe dort) gezeigt. Zu den ältesten Objekten der landgräflichen Kunstkammer gehört ein kleiner bronzener Brunnenlöwe, eine islamische Arbeit des 10./11.

Jahrhunderts, die wohl in Agypten oder im arabischen Sizilien angefertigt wurde. Vielleicht ist er auf einem Kreuzzug oder einer Pilgerfahrt erworben worden. Als 1479 nach dem Aussterben der Grafen n Kat-zenelnbogen Herrschaft und Besitz an die Landgrafen n Hessen fiel, erbten sie auch den Kat-zenelnbogischen Willkomm, eine Prunkkanne aus vergoldetem Silber aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts. Sie wurde, mit gewürztem Wein gefüllt, bei höfischen Festen auf den Ehrengast geleert. Ebenfalls für den fürstlichen Gebrauch bestimmt war der Prunkhumpen der Herzogin Elisabeth n Mecklenburg, r 1618 angefertigt, wohl ein Verlobungs- oder Hoch-zeitsgeschenk an die Braut aus dem Hause Hessen. Die chinesische Seladonschale in spätgotischer, vergoldeter Silbermontierung n ca. 1435 gehört zu den frühesten nachweisbaren Importen chinesischen Kunsthandwerks in Europa. Ihr ursprünglicher Besitzer, Graf Philipp d. A. n Katzenelnbogen, hat das Gefäß wohl 1433/34 im Heiligen Land erworben. In der lkskundlichen Abteilung sind die Erzeugnisse hessischer Töpferei, hessische Trachten, ländliche Möbel und Geräte herrzuheben. Diese Sammlung ist zurzeit noch magaziniert. Die Abteilung Vor- und Frühgeschichte mit über 100 000 Objekten ist im Erdgeschoss ausgestellt. Von den Hinterlassenschaften der Altsteinzeit über die Jungsteinzeit bis zur Hü-gelgräberbronzczeit und zum Frühmittelalter reichen die Exponate, darunter prominente Stücke (Großsteingrab n Zusehen, Stelen n Ellenberg).







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