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Staatliche Münzsammlung - MÜNCHEN

Staatliche Münzsammlung - MÜNCHEN

Adresse: Residenzstraße 1,80333 München.

Telefon: (089) 227221.
Telefax (089) 299859.

Verkehrsrbindungen: S- und U-Bahn-Station Marienplatz, U-Bahn-Station Odeonsplatz, Tram 19, 29, Bus 53. Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50.

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l6.30 Uhr, Mo. geschlossen. Sammlungsschwerpunkte: Münzen, Geldzeichen aller Art, Medaillen, geschnittene Steine aus aller Welt und aller Epochen.

Museumspädagogik: Führungen für Schulklassen nach Anmeldung über das Museumspädagogischc Zentrum München.
Führungen: nach Vereinbarung. Führer: W. Heß: Kurzführer Staatliche Münzsammlung, 1985. B. Orbeck: Rom und die Germanen, 1973. W. Heß und D. Klose: Vom Taler zum Dollar, 1986. G. Stumpf: Der Kreuzzug Barbarossas - Münzschätze, 1991.

Die Münzsammlung geht in ihren Anfängen auf die Kunstkammer Herzog Albrechts V. von Bayern (1550-l579) zurück; neben vielerlei Sammlungsgegenständen enthielt diese auch eine beträchtliche Anzahl Münzen, in erster Linie solche der Antike.
Größere Verluste trafen die Sammlung im Dreißigjährigen Krieg und mit den Schätzen der schwedischen Königin Christine kamen Stücke aus München nach Rom und in das Ca-binet des Medailles in Paris. Nach der Vereinigung der wittelsbachischen Territorien Pfalz und Bayern im |ahr 1777 durch Kurfürst Carl Theodor gelangte jedoch die bedeutende kurpfälzische Münzsammlung aus Mannheim nach München.



Im Gefolge der Säkularisation im 19. Jahrhundert kamen aus insgesamt 20 Klöstern wichtige Stücke - insbesondere der römischen Zeit-in die Sammlung. Zwei weitere Klostersammlungen - die von St. Emmeram in Regensburg und St. Peter in Salzburg - konnten käuflich erworben werden.
Im )ahr 1807 wurde das »Königliche Münzcabi-net« aus der Hofrwaltung entlassen und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angegliedert. Unter König Ludwig I. von Bayern (reg. 1825-l848), der oft selbst die Sammlung besuchte, erfolgte ein gezielter Ausbau durch den Kauf ganzer Kollektionen, besonders von griechischen Antiken, aber auch mittelalterlicher und neuzeitlicher Komplexe. König Ludwig I. rdankt die Sammlung neben diesen Erwerbungen auch die kostbaren, zu Münzschränken umgearbeiteten japanischen Lackschränke, die heute in der Schausammlung gezeigt werden.

Auch in den folgenden )ahrzehnten wurden bedeutende Privatsammlungen aus dem Bereich der griechischen Antike, des Mittelalters und der Neuzeit angekauft. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde unter Georg Habich besonders der Bestand an deutschen Renaissancemedaillen gepflegt. Die Staatliche Münzsammlung München zählt heute zu den führenden Münzkabinetten in Deutschland und Europa, nicht nur in den Bereichen Antike, Mittelalter und Neuzeit, sondern auch bezüglich ihrer Bestände an Medaillen und geschnittenen Steinen. Erst jüngst konnte eine bedeutende Sammlung antiker Gemmen erworben werden. Darüber hinaus bewahrt die Sammlung Medaillen der Renaissance und aus den letzten hundert )ahren, deutsche Rechenpfennige, Papiergeld, Marken und Primitivgcld. Die jedem Interessierten zugängliche Bibliothek ist die bedeutendste Fachbibliothek zur Numismatik im deutschsprachigen Raum.
Nach mehreren Ortswechseln befindet sich die Staatliche Münzsammlung München seit 1963 in den jetzigen Räumen mitten in der Residenz. Sie ist damit sozusagen wieder an ihrem Ursprungsort zurückgekehrt. Der Eingang des Museums liegt etwas rsteckt in einem Torbogen zwischen Brunnenhof und Kapellenhof der Residenz.







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