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Skulpturensammlung - DRESDEN

Skulpturensammlung - DRESDEN

Adresse: Albertinum, Georg-Treu-Platz 1,01067 Dresden.

Telefon: (0351) 4914740.

Verkehrsverbindung: Tram (Albertinum-Terrasscnufer oder Pirnaischer Platz).
Eintrittspreise: Erw. DM 7,-; Erm. DM 4,-; Tageskarte für alle Museen (im Albertinum) Erw. DM 12.-: Erm. DM 6,-.

Öffnungszeiten: täglich 10.00-l8.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Antikensammlung, europäische Skulptur, Abgusssammlung. Führurjgen: nach Voranmeldung.

Führer: Die Antikensammlung im Albertinum. Skulpturensammlung, Dresden 1978.

Die Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Albertinum gehört zu den traditionsreichen Museen alter und neuer Plastik. Ihr Sammlungsprogramm umspannt Werke aus mehr als fünf Jahrtausenden n den frühen Kulturen des Mittelmeerraumes und Vorderasiens über das griechischrömische Altertum und alle Epochen der europäischen Plastik m frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Sammlung enthält eine der ältesten Antikensammlungen, die außerhalb Italiens entstanden ist. Als Gründer muss August der Starke gelten, der im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts die wichtigsten Kunstmuseen Dresdens aus der alten Kunstkammer löste und mit großen Erwerbungen in Preußen und Rom diese Spezialsammlung schuf. Sie ging wegen des Scheiterns neuer Museumsprojekte zunächst in die Gebäude im Großen Garten, wanderte im Frühklassizismus unter Friedrich August dem Gerechten ins Japanische Palais, wo sie sich zuerst ll entfalten konnte und n Gottfried Scmper bald mit antikischen Wandmalereien umgeben wurde. Unter dem Direktorat Georg TVeus (1843-l921), einem Fachgelehrten n hohem Rang, wurde sie dann 1894 im unter König Alben zum Museum ausgebauten Zeughaus an der Brühischen Terrasse neu eröffnet und alsbald per Ankauf zeitgenössischer Skulptur zu einer europäischen Skulpturensammlung erweitert. Dabei konnte der klassische Archäologe Treu auf alte Bestände aus Renaissance und Barock zurückgreifen, wie die bedeutende Bronzcnsammlung, in der Spitzenwerke m Quattrocento an längst enthalten waren, nebst Steinskulptur aus der erwähnten Gründungszeit.




Dies alles wurde nun durch Ankäufe r allem der Zeit um 1900 rasch erweitert, unter ständiger Förderung der universalen Abgusssammlung, die aus dem noch im 18. Jahrhundert nach Dresden gekommenen Bestand n 833 Abgüssen nach antiken Bildwerken der Sammlung Mengs herrgegangen war. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde neben wenigen Arbeiten französischer Bildhauer wie Aristi-de Maillol und Charles Despiau eine beachtliche Sammlung deutscher Plastik des 20. Jahrhunderts mit Werken n Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck, Georg Kolbe und Gerhard Marcks zusammengetragen. Diese Abteilung wurde 1937 durch die n den Nationalsozialisten verfügte Beschlagnahme n 24 Werken der so genannten »Entarteten Kunst« empfindlich dezimiert. Seit Rückkehr der 1946 nach Moskau entführten Sammlung wurde sie im eigenen Haus durch die Raumnot im zerstörten Dresden auf ein Minimum der alten Ausstellungsfläche reduziert. Zu sehen sind in der zwischen 1965 und 1969 erneuerten Erdgeschosshalle am Georg-Treu-Platz einige Hundert Antiken aller Gattungen griechischer, etruskischcr und römischer Herkunft darunter gegen vierzig griechische Originale, großplastische Kopien römischer Zeit, Kleinkunst, römische Reliefs und Bildnisse. Die mittelalterlichen Bildwerke sind magaziniert oder ausgelagert.

Eine Auswahl der besten Bronze- und Marmoruren aus Renaissance und Barock ist seit 1998 ständig präsentiert. Im Obergeschoss des Alber-tinums beteiligt sich dieses Museum an der Ausstellung der Galerie Neue Meister mit einer Auswahl der Zeit m Klassizismus bis zur Gegenwart.







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