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Schlosspark Sondershausen

Schlosspark Sondershausen

Schlossrwaltung Schloss Sondershausen
99706 Sondershausen

Tel. 03632/6630
Fax 03632/663104


Größe der Anlage: 30 ha

Gleichzeitig mit der Errichtung der Schlossanlage in Sondershausen ab dem 16. Jahrhundert entstanden westlich davon erste Gartenanlagen, die hauptsächlich der Versorgung der Hofküche dienten. Schon 1533 ist die Anstellung eines Hofgärtners nachgewiesen. Um 1700 wurden die Gartenanlagen erweitert und umgestaltet. Das sogenannte Achteckhaus, in welchem sich ein Karussell befand, wurde 1709/10 am Ende einer mit Hecken gefassten Mail-Bahn errichtet. Durch eine geschnittene Allee wurde die 1694 im sogenannten Loh angelegte Fasanerie mit dem Gartenbereich auf dem Schlossberg rbunden. Am Anfang und Ende dieser exakt auf den Schlossturm ausgerichteten Allee standen je zwei Obeliskenpaare. Ein erhalten gebliebener Obelisk zeigt die Initialen des Fürsten Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen und die Arbeitsgeräte der Gärtnerzunft.

Unter dem Garteninspektor Dr. Tobias Ekart begannen 1837 Arbeiten zur landschaftlichen Um- und Neugestaltung des Schlossparks, die sich zunächst auf den Bereich unterhalb des Schlossbergs bis zur Wipper und auf den Lohplatz konzentrierten. Nach Ekarts Vorstellungen, die er in seinen "Betrachtungen über bildende Landschaftsgartenkunst in einer erläuternden Beschreibung des Fürstlichen Parks zu Sondershausen 1840 zum Ausdruck brachte, sollte mit dem Schlosspark ein Volksgarten als Teil einer übergreifenden Landesrschönerung entstehen. Es begann die Ausführung eines im Tal der Wipper weitläu gestalteten Landschaftsgartens mit zwei Parkseen, zahlreichen geschwungenen Fahr- und Fußwegen, lichten Wiesenflächen und geschlossenen waldartigen Bereichen. Mit dem ausgeführten Blumengarten am Prinzenpalais und einem geten neuen Lustgarten westlich des Achteckhauses wollte Ekart repräsentati Höhepunkte setzen.




Doch rheerende Überschwemmungen der Wipper ließen seine Arbeiten wiederholt ins Stocken geraten. Der Lohplatz war an der Stelle der Fasanerie um 1800 neu gestaltet und mit einem Schießstand, einer Trinkhalle und einem nischenartigen Gebäude für das Gardemusikcorps rsehen worden. Hier wurden die öffentlichen Lohmusiken ins Leben gerufen, die den Ruf der Stadt Sondershausen als Musikstadt begründeten. Nachdem es zu Unstimmigkeiten zwischen Ekart und dem Hofmarschallamt kam, bat Ekart 1847 um seine Pensionierung. 1850 erhielt der damalige Weimarer Hofgärtner Carl Eduard Petzold den Auftrag zur weiteren Gestaltung des Parks. Die Ausführung seiner Überarbeitung der Ekartschen Anlage übernahm Carl Arlt, der 1852 zum Fürstlichen Obergärtner und 1872 zum Gartendirektor ernannt wurde.

Die Wiederinstandsetzung des durch Krieg und Nachkriegszeit stark in Mitleidenschaft gezogenen Schlossparks erfolgt seit einigen Jahren.







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