REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Schlosspark Nymphenburg, München

Schlosspark Nymphenburg, München

Schloss und Gartenrwaltung
Nymphenburg Eingang
1 80638 München
Tel. 0 89/179 08-0
Fax 0 89/1 79 08-6 27
sgvnymphenburg@bsv.bayern.de

Die übrigen Parktore werden eine halbe Stunde früher geschlossen!

Der bayerische Kurfürst Ferdinand Maria schenkte seiner Gemahlin Henriette Adelaide anlässlich der Geburt des lang ersehnten Thronfolgers Max Emanuel 1663 die Schwaige Kemnat westlich der Residenzstadt München. Hier schuf sich die Kurfürstin ihr "borgo de la ninfe, ein Sommerschloss mit kleinem Garten. Ab 1701 ließ Max Emanuel das Schloss rgrößern, den Garten umgestalten und einen Kanal anlegen, der Wasser aus der Wurm in den Park führte. Max Emanuel musste jedoch aufgrund seiner Niederlage im Spanischen Erbfolgekrieg 1704 Bayern rlassen. Dadurch wurden zunächst sämtliche Arbeiten unterbrochen. Erst zwischen 1715 und 1726 erfolgte der entscheidende Ausbau von Schloss und Garten zur weithin gerühmten Barockanlage. Nach einem Entwurf von Dominique Girard kam es unter Mitwirkung von Joseph Effner zur Vollendung des Nym-phenburger Parks. Vor der Westseite des Schlosses entstand ein axial-symmetrisch aufgebauter Garten mit einem aufwändig gestalteten Parterre und beiderseits angrenzenden Heckenräumen mit Einrichtungen zum Zeitrtreib der höfischen Gesellschaft.




An diesen intensiv gestalteten Gartenbereich schloss sich der ausgedehnte waldartige Park an, der von dem mittelaxialen Kanal beherrscht und von zahlreichen Allee- und Sichtachsen gegliedert wurde. Hier befanden sich in symmetrischer Anordnung auch die pavillonartigen Parkburgen mit ihren regelmäßigen Gartenanlagen, die Baden-und odenburg, die Madgalenenklause und die 1731-39 errichtete Amalienburg. Im Jahre 1800 erteilte der bayerische Kurfürst Max IV. Joseph den Auftrag zur landschaftlichen Umgestaltung Nym-phenburgs. Davon unberührt bliebe lediglich die mittelaxialen Teile des barocken Gartens, d.h. das auf seine Grundstrukturen reduzierte Parterre am Schloss, der Kanal mit den beidseitigen Alleen und die Kaskade. Zwischen 1804 und 1823 führte Friedrich Ludwig von Sckell, der führende Gartenkünstler seiner Zeit, die landschaftliche Überformung der Nymphenburger Anlage aus. Er ersetzte die vorgefundenen regelmäßigen Achsen- und Alleesysteme, Kanäle, Wasserbecken, Beet- und Heckenanlagen durch natürlich anmutende Gestaltungselemente, durch rschiedenartige Gehölze mit ihren naturhaften Wuchsformen, Wiesen mit Bodenmodellierungen und mannigfaltig ausgebildeten Gehölzrändern, Seen und Bäche mit naturgetreu geformten Ufern und Inseln, Wege mit elegant geschwungenem Verlauf. Dadurch schuf Sckell abwechslungsreich Landschaftsbilder, in die die barocke Pavillons ebenso wirkungsvoll einbezo gen wurden wie der anstelle zweier hölzerner Vbrgängerbauten 1865 errichtete klassizistische Monopteros am Große See.

Friedrich Ludwig von Sckell gelang es i Nymphenburg, einen klassischen Landschaftsgarten zu schaffen, dessen beson derer Reiz im Fortbestand markanter Bestandteile des Gartens aus der voran-gegangenen und grundsätzlich rschie-denen Stilepoche lag. In dieser Form ist die Anlage in ihren Grundstrukture nahezu unrändert bis heute erhalte geblieben.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen