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Schlossgarten Charlottenburg



Schlossgarten Charlottenburg

Besucherzentrum
Tel. 03 31/96 94 200/201,
Fax 03 31/96 94 107


Größe: 56,6 ha

Der Garten ist ganzjährig täglich n Tagesanbruch bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet und frei zugänglich

In ländlicher Lage, westlich des Tiergartens, wird das Schloss Lietzenburg als Sommersitz Sophie Charlottes (Gemahlin n Kurfürst Friedrich III.) n Nering 1696-l699 erbaut. Der Garten wird unter Simon Godeau, einem Schüler Le Nötres, als erster deutscher Garten im französischen Stil angelegt.

Sophie Charlotte wählt das Erdgeschoss des Schlosses für ihre Wohnräume. Vom mittleren Ovalen Saal führen drei Sichtlinien nach Schloss Schönhausen und Oranienburg und zur Zitadelle Spandau. Unterhalb der Terrasse erstreckt sich das in acht Kompartimentc geteilte, Bro-derieparterre, im Osten und Westen n vierreihigen Baumalleen gefasst, die in nördlicher Richtung ein großes Wasserbecken umschließen. Die inneren Baumreihen sind zum Parterre durch Hecken geschlossen. Östlich und westlich des Parterres liegen Boskette. Spielanlagen und Kanäle schließen sich im Norden des westlichen Bosketts an. Ein weiteres langgestrecktes Parterre, mit einem Gartensaal abschließend, erstreckt sich in westlicher Richtung des Schlosses. Vasen, Skulpturen und exotische Pflanzen schmücken Parterre und Terrasse. 1701 wird Kurfürst Friedrich III. König Friedrich I. in Preußen, 1705 endet durch den plötzlichen Tod der Königin Sophie Charlotte die gesellschaftliche, kulturelle und künstlerische Glanzzeit Lietzen-burgs. Friedrich I. nennt das Schloss Charlottenburg. Die Baumaßnahmen zur Schlosserweiterung werden fortgesetzt. 1740 gewinnt Charlottenburg unter Friedrich II. an Bedeutung. Im Garten werden Linden gesetzt und das Parterre erneuert. Statuen werden aufgestellt und auf der Südseite der Orangeric das Orangerieparterre mit Pomeranzen, Zitronen und Orangen ausgestattet. Mit dem Neuen Flügel, welcher sich nach Osten erstreckt, wird der Schlosskomplex llendet.




Unter Friedrich Wilhelm IL, der n 1786-l797 regiert, nimmt August Eyser-beck die ersten Veränderungen des Gartens im landschaftlichen Stil r. Die im Norden des Gartens liegenden Bereiche werden landschaftlich überformt. Das große Broderieparterre wird zu einem weiten Rasengrund zusammengeführt und mit Gruppen n Gehölzen bepflanzt. Wege durchschlängeln die Bos-kette, Kanäle werden mit natürlicher Uferlinie geformt und im Westen des Gartens entsteht ein modernes Aha. Das n Langhans 1788 erbaute Belvedere an der Spree bildet den Hauptbezugspunkt des landschaftlich geprägten Gartens.

Ab 1801 führt Steiner die Umgestaltungen im Garten fort. 1818 wird ein gemeinsames Projekt n Steiner und Lenne n Friedrieh Wilhelm III. genehmigt. Damit erfahirt der Garten seine endgültige landschaftliche Prägung. 1828 wird der Rasengrund (ehemaliges Parterre) durch Lenne neu gestaltet. Südlich des Neuen Flügels wird, ebenfalls durch Lenne, 1834-l835 der Fürstingarten verschönert.

Durch die Stadterweiterung verlieren Schloss und Garten Charlottenburg ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert ihre reizlle Lage.

Im zweiten Weltkrieg erlitten Schloss und Garten große Schäden. Beim Wiederaufbau entschied man das Broderieparterre neu anzulegen. Die Broderien wurden aus Musterbüchern frei gewählt. Der durch die Bahnlinie Berlin-Hamburg stark beeinträchtigte, nach 1945 als Kleingartenanlage und Trümmerberg genutzte nördliche Teil des Gartens wurde erstmals in die Parkgestaltung einbezogen. 2001 wurde das in den fünfziger Jahren angelegte Parterre restauriert.












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