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Schloss Köpenick

Schloss Köpenick

Adresse: Schlossinsel, 12557 Berlin.

Telefon: (030) 2662902/2662905.

Verkehrsverbindungen: S-Bahnhöfe Spindlersfeld und Köpenick. Tram und Bus.
Öffnungszeiten: bis 2002 geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte:
Kunsthandwerk von der Renaissance bis 1800.

Die Sammlung europäischen Kunsthandwerks im Schloss Köpenick besteht aus den nach Kriegsende im Ostteil Berlins und der sowjetisch besetzten Zone erhalten gebliebenen Gegenständen aus dem Berliner Schlossmuseum, in dem bis 1939 die Schätze des Kunstgewerbemuseums vereint waren (vgl. Kunstgewerbemuseum). Von 1946 bis 1950 waren die geretteten Objekte in der Ruine des im Osten liegenden Stadtschlosses notdürftig behaust; nach dessen Abriss bot die prosorische Unterbringung im Hause der Loge »Zu den drei Weltkugeln« auch keine el bessere konservatorische Betreuung. 1958 kehrten bedeutende, von der Roten Armee nach Leningrad und Moskau verschleppte Gegenstände in den Ostteil der Stadt zurück, freilich nur ein kleiner Ersatz für die insgesamt 15000 im Krieg und kurz nach Kriegsende erlittenen Verluste in Ost und West. 1963 konnte das Barockschloss Köpenick bezogen werden, das den adäquaten Rahmen für die noch immer bedeutende Sammlung bot. Ab dem )ahr 2002 werden, nach umfassender Restaurierung von Schloss Köpenick, die Sammlungen des Kunstgewerbemuseums in zwei Gebäuden gezeigt: Im großen modernen Bau von 1985 am Kulturforum im Tiergarten und im Schloss Köpenick. Mit Rücksicht auf den besonderen Bau, Berlins ältestes erhaltenes Barockschloss, entsteht hier ein »Museum der Raumkunst«, in dem sich museale Ausstellung und baulich erhaltene Ausstattung (Stuckplafonds, Deckengemälde etc.) gegenseitig steigern. Die Einrichtung wird den klaren symmetrischen Grundriss deutlich machen, den er zentrale Säle wirkungsvoll gliedern: Kunstkammersaal, Festtafelsaal - mit gedecktem Speisesaal im Schmuck friderizianischen Berliner Porzellans -, der »Wappensaal« zur Repräsentation ohne museale Einrichtung und schließlich als Höhepunkt, der Saal, in dem das grandiose Silberbüfett aus dem Berliner Schloss Aufstellung finden soll, jüngst mit Andreas Schlüter in Verbindung gebracht. Schwerpunkte in Schloss Köpenick sind Getäfel, Möbel und Silbergeräte von der Renaissance bis 1800; Porzellan, im Kern der Berliner Manufakturen Wegely und Gotzkowsky und die königlichen Serces und geschnittene Potsdamer Gläser des 18. Jahrhunderts.. Das so genannte Berliner Silberbüfett, 1695 vom brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. bei den Augsburger Goldschmieden Biller in Auftrag gegeben, war von 1703 bis 1939 Mittelpunkt des Rittersaales im Berliner Stadt-schloss.




Ebenfalls in dieses Geschoss wird ein kleines Juwel eingestellt sein: das Spiegelkabinett aus dem Merseburger Schloss. Eine der bedeutendsten raumkünstlerischen Leistungen des Spätbarock ist dieses von Johann Michael Hoppenhaupts I. von 1711 bis 1720 geschaffene Spiegel-und Porzellankabinett. Die eingelegten Spiegel, vergoldeten Schnitzereien und Lackpaneele bilden den kostbaren Rahmen für die präsentierten Porzellanobjekte. Stellt man sich dazu die Brechungen des Kerzenlichtes vor, kann man einen Eindruck vom Gesamtkunstwerk des 18. Jahrhunderts gewinnen. Im Jahr 2002 sollen die vorsichtigen Renoerungsarbeiten dem heute noch ruinösen Werk seinen ursprünglichen Glanz wiedergeben. Restauriert werden hier auch er weitere historische Getäfel als Epochenräume für das Erdge-schoss, z.B. das Zimmer aus Schloss Haldenstein.
Den abschließenden Höhepunkt wird der Kabinettschrank von Dad Roentgens bilden. Im Jahre 1779 für den preußischen Thronfolger angefertigt, stellt der große Berliner Kabinettschrank ein technisches Wunderwerk mit mechanischen Einrichtungen dar.







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