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Schloss Friedenstein - GOTHA



Schloss Friedenstein - GOTHA

Adresse: 99867 Gotha.

Telefon: (03621) 853036.
Telefax: (03621) 52669.

Eintrittspreise: Erw. DM 8,-; Senioren DM 6,-; Schüler DM 4,-; Familien DM 18,-.

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Sammlungen zu Kunst, Natur, Regional- u. Stadtgeschichte, Volkskunde.
Museumspädagogik: Programme in allen Museen, auch auf Anfrage. Führungen: nach Anmeldung.
Führer: Informationsbroschüren und Faltblätter für alle Museen.

Auf dem Gothaer Schlossberg, an der Stelle, wo bis 1567 die Festung Grimmelstein stand, liegt Schloss Friedenstein. Der Bau der frühbarocken Anlage wurde noch r dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1643 unter Herzog Ernst dem Frommen begonnen. Mit einer Dreiflügelanlage, deren vierte Seite durch eine Mauer mit Tor geschlossen ist, nimmt Schloss Friedenstein eine Zwischenstellung in der Entwicklung n der Vierflügelanlage der Renaissance zur barocken Schlossanlage mit offenem Ehrenhof ein. Der Wandaufriss der Nordfassade spiegelt Einflüsse des gebundenen, auf Massenwirkung konzipierten italienischen Stadtpalastes wider; im Verzicht auf Giebel zugunsten n Walm- bzw. Zeltdächern schlagen sich Elemente französischer Schlossbaukunst nieder. Die Innenausstattung im Stil der Spätrenaissance weicht Ende des 17. Jahrhunderts einer barocken Ausstattung; um 1750 werden die Rokokoräume im Mittelflügel fertiggestellt, zwischen 1790 und 1820 erhalten die Prunkzimmer in Ost- und Westflügel ihr klassizistisches Interieur. Trotz Dezimierung um 360 Ausstellungsstücke im Zweiten Weltkrieg (die Bilder kamen aus ihren Bergungsorten abhanden) zählt die Gemäldesammlung zum bedeutendsten Bestand der Gothaer Kunstschätze, insbesondere wegen der niederländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts und der deutschen Gemälde des 15. und 16. Jahrhunderts. Vom Hausbuchmeister finden wir das Liebespaar (um 1484), n Lucas Cranach d. A. die Anbetung der Könige, Judith und Holofernes und den Tod des Holofernes, darüber hinaus den Gothaer Wandelaltar mit 157 Tafeln sowie Bildnisse n Bruyn und Amberger. In der Niederländer-Abteilung sind Werke n Rubens, van Dyck, van Goyen, Netscher, Terborch, van Honthorst, de Keyser, de Vries, Claesz, van der Neer, Pynacker, de Witte und Wouters zu nennen. Das Kupferstichkabinett umfasst hauptsächlich Druckgrafik des 16. bis 19. Jahrhunderts, darunter Einblattdrucke des 16. und 17. Jahrhunderts, daneben einen kleinen Bestand an Handzeichnungen. In der Skulpturen-Abteilung dominiert thüringische Schnitzplastik des 15. und 16. Jahrhunderts; zu den Höhepunkten des Altdeutschen Saals zählen die Buchsbaumstatuetten n Adam und Eva (um 1515/20) n Conrat Meit und ein Relief des Meisters I. P. mit dem Sündenfall (um 1525). Als Besonderheit ist die umfangreiche Auswahl n Arbeiten Jean An-toine Houdons zu nennen. Mit einem Bestand n etwa 100000 Münzen und Medaillen ist das Münzkabinett das drittgrößte der neuen Bundesländer; Sammlungsschwerpunkte stellen römische Münzen, Münzen des deutschen Mittelalters und thüringisch-sächsische Münzen und Medaillen dar. Reichster Bestand der Antikensammlung sind die griechischen Vasen, deren Vielfalt mit Beispielen m geometrischen Stil über den korinthischen, archaischen und klassischen Stil bis zu Objekten des 3. Jahrhunderts v. Chr. dokumentiert wird.




Die Agyptische Sammlung, im Auftrag Herzog Augusts n Sachsen-Gotha-Altenburg angelegt, umfasst Reliefs, Statuen, Kleinplastik, Särge, Schmuck, Kult- und Gebrauchsgegenstände n der 4. Dynastie (2590 - 2470 v, Chr.) bis zur Kaiserzeit. Von ehemals 2000 Papyri konnten nur wenige über den Krieg gerettet werden. Sie sind heute in die Forschungsbibliothek integriert. Neben den beschriebenen Sammlungen birgt das Schlossmuseum Gothaer und Meißner Porzellan und italienische Majoliken sowie Kollektionen n Ostasiatica, speziell chinesische und japanische Porzellane. Eine Sammlung antiker Gläser (ägyptischer, syrischer, griechischer und römischer Herkunft), sowie italienische, böhmische und deutsche Glaskunst des 16. bis 20. Jahrhunderts und eine Kollektion n Möbeln, Uhren und Lampen ergänzen den Bestand.










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