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Schloß Charlottenburg Berlin

Schloß Charlottenburg Berlin

Das n Arnold Nering, Johann Friedrich Eosander Göthe, Georg W. n Knobelsdorff und Schinkel für die preußischen Könige errichtete Ensemble repräsentiert drei Jahrhunderte höfischer Kunst und Kultur.

Luisenplatz, 14059 Berlin

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg:
030-32 09 11

Altes Schloß (Nering-Eosander-Bau): Di-Fr 9-l7 Uhr, Sa+So 10-l7 Uhr (letzte Führung 16 Uhr)
Neuer Flügel (Knobelsdorff-Flügel): Di-Fr 10-l8, Sa+So 11-l8 Uhr Belvedere: 1. April-31. Oktober Di-So 10-l7 Uhr; 1. November-31. März Di-Fr 12-l6 Uhr, Sa+So 12-l7 Uhr Mausoleum: 1. April-31. Oktober Di-So 10-l2 und 13-l7 Uhr Neuer Pavillon (Schinkel-Pavillon]: Di-So 10-l7 Uhr Mausoleum: April bis Oktober: Di-So 10-l7 Uhr

Tageskarte Schloß Charlottenburg: DM 15,-: Ermäßigungsberechtigte.' DM 10,-; Altes Schloß, (Neringbau) Räume (EG) nur mit Führung (einschl. OG): DM 8,-/4,- (erm.);
Altes Schloß, (Neringbau) Räume (OG): DM 3,-/2,- (erm.); Neuer Flügel (Knobelsdorff-Flügel): DM 5,-/3,- (erm.); Belvedere: DM 3,-/2,- (erm.); Neuer Pavillon (Schinkel-Pavillon): mit Führung DM 4,-, ohne Führung DM 3,-/2,- (erm.); Mausoleum: DM 2,-/1,- (erm.)




Öffentl. Führung durch die historischen Räume (EG) des Alten
Schlosses ca. alle 15 Min.; Öffentliche Führungen im Neuen Pavillon n Nov.-März für 3-l5 Personen: Eine Uhr am Eingang zeigt die jeweils nächste Führungszeit an (letzte Führung 16.15 Uhr) Führungsanmeldung für Gruppen unter © 030-3209 12 75

Bibliothek geöffnet nach telefonischer Anfrage unter
030-320912 49

Förderverein: Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e. V.
Eingeschränkt behindertengerecht

Der Kurfürst Friedrich III. n Brandenburg ließ für seine Gemahlin Sophie-Charlotte n dem Architekten Johann Arnold Nering n 1695-l699 ein Sommerschlössehen mit dem Namen Liet-zenburg errichten. Dieses sehlichte Gebäude, das den Kern der Schloßanlage bildet, wurde schon ab 1701 - nach der Krönung Friedrich III. zum König in Preußen - n dem Architekten Johann Friedrich Eosander Göthe beträchtlich erweitert.

Der Stadt zugewandt entstand eine Dreiflügelanlage mit Ehrenhof, die ab 1705 den Namen Charlottenburg trug. 1709 kam die Orangerie im Westen dazu. Die große Schloßkuppel mit der Statue der Fortuna entstand 1712.

Dos seit 1951 im Hof des Charlottenburger Schlosses aufgestellte Reitcrdcnkmal des Großen Kurfürsten stand ursprünglich auf der Langen Brücke am Berliner Slodtsehloß. Es ist das bedeutendste Reiterdenkmal deutscher Barockkunst und wurde 1697-l703 n dem Bildhauer und Baumeister Andreas Schlüter geschaffen. Der Sockel ist eine Kopie - der Originalsockel mit Kopie des Standbildes befindet sich im Bodemuseum.

Unter Friedrich dem Großen (reg. 1740-86) kam es zu einer erneuten Bautätigkeit in Charlottenburg: Der n Georg Wenzes-laus n Knobelsdorff errichtete Neue Flügel (Ostflügel) komplettierte die barocke Anlage.
Friedrich Wilhelm II. (reg. 1786-97) veranlaßte die Umgestaltung mehrerer Räume im Erdgeschoß des Neuen Flügels, im Obergeschoß ließ er 1796 eine Wohnung für den Winter einrichten. Aus seiner Regierungszeit stammen auch der Theaterbau im Anschluß an die Orangerie und das Belvedere im Garten, beide n C. G. Langhans.

1810-l2 entstand das Mausoleum für Königin Luise nach Plänen n Schinkcl und Gentz. 1824/25 wurde östlich des Schlosses ein zweigeschossiger Wohnpavillon für König Friedrich-Wilhelm III. (reg. 1797-l840) erbaut, der Neue Pavillon (Schinkel-Pavillon), den Schin-kel entwarf.

Zwei Höhepunkte der Berliner Museumslandschott befinden sich direkt gegenüber des Charlottenburger Schlosses in den beiden Stüler-Bouten: das Agyptische Museum und die Sammlung Berggruen.
Weitere interessante Museen in unmittelbarer Nähe sind das Bröhon-Museum an der Schloßstraße sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte im ehemaligen Theater (Langhansbau) des Schlosses.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Schloß Charlottenburg stark zerstört. Die Restaurierung zog sich über mehrere Jahrzehnte hin und ist noch nicht abgeschlossen. Nur noch ein Teil der im Schloß ausgestellten Kunstwerke ist altes Inventar. Vieles stammt aus anderen zerstörten preußischen Schlössern oder wurde in den letzten Jahren neu erworben.

Ein Rundgang durch das Schloß ist ein Spaziergang durch drei Jahrhunderte höfischer Kultur in Brandenburg-Preußen: Im Alten Schloß (Nering-Eosander-Bau) können die barocken Räume König Friedrichs I. in Preußen und seiner Gemahlin Sophie Charlotte besichtigt werden, darunter im Erdgeschoß das Porzellankabinett und die Schloß-Kapelle, die heute u. a. für Konzerte genutzt wird. Besonders eindrucksll ist die im Frühjahr 1997 wiedereröffnete, restaurierte "Grande Galerie" oder Ahnengalerie, besser bekannt unter ihrem Beinamen "Eichengalerie".

Genießen Sie im 1. Obergeschoß in der Wohnung Friedrich-Wilhelm IV. zunächst den herrlichen Blick aus dem Spiegelsaal über die weitläue Parkanlage. Anschließend sind Teile n Porzel-lan-Tafelservicen Friedrichs des Großen (Mcißen/KPM) sowie in den Silberkammern das Kronprinzensilber des preußischen Kronprinzen Wilhelm ausgestellt.

Besuchen Sie auch die Galerie der Romantik, die im Erdgeschoß des neuen Flügels Malerei der deutschen Romantik und des Berliner, Münchner und Wiener Biedermeier zeigt.

Im Neuen Flügel sind die Wohnräume Friedrichs des Großen, seiner Gemahlin Königin Elisabeth Christine, Friedrich Wilhelms IL, Friedrich Wilhelms III. und der Königin Luise zugänglich. Friedrich II. besaß hier zwei Wohnungen, eine erste im Westen zur Gartenseite und eine zweite im Ostteil hinter der Goldenen Galerie, die das Glanzstück der Innenausstattung ist und das friederizianische Rokoko auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung zeigt. Der 42 m lange Saal mit seinen vergoldeten Ornamenten auf grünem Stuck wurde 1747 llendet. Die bildhauerischen Dekorationen stammen n J. A. Nahl und den Brüdern Hoppenhaupt.

Ebenfalls sehenswert sind der Weiße Saal (Speisesaal) und das Konzertzimmer. Die Räume aus der Zeit Friedrichs des Großen sind mit Gemälden französischer Meister des 18. Jahrhunderts und friderizianischen Möbeln ausgestattet. Zu den Meisterwerken der französischen Rokokomalerci zählen das "Firmenschild für den Kunsthändler Gersaint" und die Einschiffung nach Cy-thera" n Watteau (1720) sowie die "Köchin" (1738) n Chardin.
Weniger prunkll sind die "Winterkammern", die wiederhergestellte Wohnung Friedrich Wilhelms IL im Obergeschoß des Neuen Flügels. Herausragendc Stücke aus der Inneneinrichtung sind vier Wandteppiche der Pariser "Manufacture des Gobelins" in der Ersten und Zweiten Hautelisse-Kammer (Raum 352 und 351). In dieser Raumflucht befindet sich auch das Schlafzimmer der Königin Luise, entworfen n Karl Friedrich Schinkel.

Am Ende der Zimmerflucht führt eine Treppe ins Erdgeschoß zum Modellraum des Berliner Schlosses und weiteren Räumen aus der Zeit Friedrich Wilhelms II. und Friedrich Wilhelms III. Der rekonstruierte Neue Pavillon (Schinkei-Pavillon) östlich des Schlosses ist seit 1970 wieder der Öffentlichkeit zugänglich. In dem ehemaligen Sommerhaus Friedrich Wilhelms III. sind heute Gemälde, Skulpturen sowie Kunstgewerbe aus dem frühen 19. Jahrhundert zu sehen, darunter Werke n Carl Blechen und K. F. Schinkel.
Das Belvedere, das Friedrich Wilhelm II. als Teehaus diente, ist nur im Außenbau wieder originalgetreu hergestellt. Heute ist hier die historische Sammlung der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) ausgestellt, deren Werke die Zeit m Rokoko bis zum Biedermeier umfassen.
Im Mausoleum findet sich ein Hauptwerk der deutschen Bildhauerkunst: das 1815 aufgestellte Grabdenkmal für Königin Luise n Christian Daniel Rauch. 1841 wurde die ebenfalls n Rauch geschaffene Grabstatue Friedrich Wilhelms III. hinzugefügt. 1894 nahm das Mausoleum die Sarkophage Wilhelms I. und seiner Gemahlin Augusta auf.

Sehenswert ist auch der Schloßgarten, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts nach Plänen n S. Godeau als französischer Garten angelegt und um die Wende m 18. zum 19. Jahrhundert in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet wurde. Im Zuge der nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgten Rekonstruktion sind heute beide Formen zu sehen: Direkt hinter dem Schloß erstreckt sich der französische Garten, die übrige Anlage hat ihren englischen Charakter beibehalten.
. Im östlichen Ehrenhofflügcl gibt es einen Museumsshop.
. In der großen Orangerie des Schlosses finden häu Ausstellungen statt.

Ein besonderer Gastronomietip nach Ihrer Besichtigungstour ist die "Kleine Orangerie" westlich m Sehloti. Die Preise sind gemäßigt, die Portionen groß und lecker - im Sommer mit Bier- und Kaffeegarten; im Winter mit Wintergarten und Schloßzimmer; Spondouer Damm 20, ® 030-3222021.







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