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Sachsen - Einwohner, Hauptstadt



Sachsen - Einwohner, Hauptstadt

Fläche: 18 414 km2

Einwohner: 4,3 Millionen

Hauptstadt: Dresden (505 000 Einwohner)

Größere Städte: Leipzig (506 000 Einwohner), Chemnitz (246 000), Zwickau (97 000), Plauen (68 000)

Geographisches: Sachsen, das mit 233 Einwohnern pro Quadratkilometer dicht besiedelt ist, gilt als das Industriezentrum Mitteldeutschlands. Landschaftlich wird es im Süden vom Erzgebirge, im Südwesten vom Vogtland, im Osten von der Oberlausitz geprägt. Die schönste Region an der Elbe, die das Land von Süden nach Norden durchfließt, ist das Eibsandsteingebirge. Geschichte: Mit der Person Heinrichs I, der als erster sächsischer Herrscher von 919 bis 936 deutscher König war, trat Sachsen in die Geschichte ein. Heinrich drang aus dem Harz in das von Slawen bewohnte Gebiet des heutigen Sachsen vor und setzte einen Markgrafen in Meißen ein. Deutsche Bauern kamen in das zuvor allein von Slawen bewohnte Land, die Missionierung begann.

1453 erhielt das Herzogtum Sachsen die Kurwürde und wurde zu einer führenden Kraft im Reich. 1485 erfolgte die Teilung des Landes unter den Herrscherbrüdern Ernst und Albrecht. Vom - heute zu Sachsen-Anhalt gehörenden - Wittenberg, der Residenz der Ernestiner, in der Martin Luther predigte, nahm 1517 die Reformation ihren Ausgang. Später wurde auch die Albertinische Region lutherisch. Nach mehreren Kriegen erreichte Sachsen unter Kurfürst August dem Starken (Regentschaft 1694-l733), der ab 1697 auch König von Polen war, einen Höhepunkt in seiner Entwicklung. Im 18. Jahrhundert galt Sachsen unbestritten als eines der kulturellen Zentren Europas, doch politisch wurde es bald vom aufstrebenden Preußen überflügelt. Im Siebenjährigen Krieg (1756-l763), in den Napoleon ischen Kriegen als rbündeter Frankreichs und im Deutsch-Österreichischen Krieg (1866) als Alliierter Österreichs war Sachsen in der militärischen Auseinandersetzung mit Preußen stets der rlierer. Zwar wurde das Land 1806 Königreich, es mußte aber 1815 fast drei Fünftel seines Gebiets an Preußen abtreten - und erhielt damit ungefähr die heutigen Umrisse. Im Zuge der in Sachsen besonders intensiven Industrialisierung bildete sich hier früh eine starke Arbeiterbewegung heraus. 1863 wurde der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein als Vorläufer der SPD in Leipzig gegründet. Ab 1871 gehörte Sachsen zum Deutschen Reich und entwickelte sich bis 1914 zum am dichtesten bevölkerten Land Europas. Zum Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Freistaat Sachsen ausgerufen.




Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurde das Land gleichgeschaltet. Der Zweite Weltkriegtraf Dresden besonders schwer: Durch Bombenangriffe der Alliierten starben im Februar 1945 kurz vor Kriegsende rund 35 000 Menschen. Nach Kriegsende wurde Sachsen, erweitert um das zuvor schlesische Gebiet um Görlitz, Teil der sowjetischen Besatzungszone. Wie alle anderen DDR-Länder wurde es 1952 bei der Gebietsreform in Bezirke aufgeteilt. Im Herbst 1989 waren die sächsischen Großstädte Zentren des gewaltlosen Widerstands gegen die SED-Herrschaft, der die Auflösung des Staates DDR, die reinigung Deutschlands und damit die Rekonstruktion des Landes Sachsen entscheidend mitbewirkte.










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