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Saargau

Saargau

Schon die alten Römer bauten im Saargau Wein an. Die Geschichte dieser traditionsreichen Kulturlandschaft ist so lang, dass man ihren Zeugnissen auf Schritt und Tritt begegnet.

Im Dreiländereck zwischen Saar und Mosel

Saarburg
Die von Weinbergen umgebene Stadt an der Saar liegt zu Füßen einer romanischen Burgruine. Besondere Attraktion der 1000-jährigen Stadt ist der Wasserfall des Leukbachs, der im Zentrum des malerischen Ortskerns über ein Felsmassiv rund 20m in die Tiefe stürzt und die wuchtigen Räder des Mühlenmuseums antreibt. Ein Ensemble gut erhaltener historischer Gebäude schmiegt sich an das Ufer des Leukbachs. Kunstfreunde finden in der neugotischen Laurentius-kirche einen Taufstein von 1575 und wertvolle Ölgemälde. Im Stadtteil Beurig birgt die spätgotische Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung u.a. ein reiches Sterngewölbe und einen Kreuzaltar von 1631. Beim Spaziergang auf einem Weinlehrpfad erfährt man viel Wissenswertes über den berühmten Saar-Rieslingwein.

Mettlach
Schmuckstück der Stadt an der Saar ist die Alte Abtei, ein von Christian Kretzschmar im 18. Jh. errichteter prachtvoller Barockbau aus rotem Sandstein, der zur ehem. Benediktinerabtei Mettlach gehörte. Heute ist das repräsentati Gebäude Sitz des Keramikunternehmens Villeroy & Boch. Eine Ausstellung in der Alten Abtei zeigt Keramik aus 250 Jahren Unternehmensgeschichte. Ein Spaziergang im weitläuen Abteipark führt zum Alten Turm, der vor mehr als 1000 Jahren als Grabkapelle für den heiligen Luitwin errichtet wurde. Der Turm ist das älteste erhaltene Bauwerk des Saarlandes. Sehenswert ist auch Schloss Ziegelberg, das in einem dichten Wald über der Stadt liegt. Der Neorenaissance-Bau beherbergt ein bedeutendes Keramikmuseum, in dem Porzellan, Keramik, Steinzeug und Kristallglas aus fünf Jahrhunderten präsentiert werden.




Wellingen
Der Grenzweg zwischen Büdingen und Wellingen und dem französischen Ort Launstroff ist Teil einer historischen Straße, auf der u. a. im Mittelalter Tuche nach Flandern transportiert wurden. Die Weite dieser Grenzlandschaft, in der man bis ins Lothringische Hinterland schauen kann, inspirierte den saarländischen Bildhauer Paul Schneider zu einem internationalen Bildhauersymposion. Zwischen 1986 und 1992 schufen hier Bildhauer aus 13 Ländern 26 "Steine an der Grenze, Skulpturen, die am Grenzweg stehen und die internationale Verständigung symbolisieren (in Wellingen ausgeschildert). Bei einem Spaziergang von einer Steinplastik zur nächsten erlebt man die immer wieder andere Auseinandersetzung der Künstler mit den Themen Grenze und Natur.

Borg
Folgt man in Borg den Hinweisschildern "Zur römischen Villa, stößt man auf eine römische Großvillen-anlage aus dem 1.Jh.n.Chr., die seit 1987 freigelegt und rekonstruiert wird. Der imposante Gutshof gliedert sich in einen Herrschaftsbereich mit drei Gebäudeflügeln, die um einen weitläuen Innenhof gruppiert sind, und ein Hofareal mit Wirtschaftsbauten auf einer Fläche von 7,5 ha. Das Herrenhaus und das Villenbad mit Tarne sind bereits fertig gestellt und können ebenso besichtigt werden wie das Grabungsgelände. Im Villenbad lässt sich die Badekultur der Römer anschaulich studieren: Die mit Marmorböden und reichen Wandgliederungen ausgestatteten Räumlichkeiten für Kalt-, Warmbad und Entspannung zeigen, welch hohen Stellenwert das Bad im Leben der Römer besaß. In der angeschlossenen Tarne kann man altrömische Speisen und Getränke genießen, auf Wunsch in eine antike Tunika gekleidet. Im Herrenhaus der Villa ist ein Museum eingerichtet, in dem zahlreiche Fundstücke ausgestellt sind, z. B. Schmuckstücke und Gebrauchsgegenstände.

Wochern
Sehenswürdigkeiten des hübschen Obstbauerndorfes im Dreiländereck sind eine Kapelle aus dem 15. Jh., ein mittelalterliches Pestkreuz und Haus Nr. 37, auch Dundeshof genannt. Das im 18. Jh. errichtete Gebäude gehörte einst dem lothringischen Kloster Rettel und zeugt von der wechselhaften Geschichte des Dorfes. Heute werden in Wochern in rund zehn Brennereien aus Früchten von Streuobstwiesen edle Obstschnäpse hergestellt. Lokale Spezialität ist ein Mispelbrand, der seinen deftigen Namen "Hundsärsch der Form seiner Früchte rdankt. Hinweisschilder an Häusern zeigen, wo Obstschnäpse gekauft werden können.

Orscholz
Auf den bewaldeten Höhen bei Oberleuken und Orscholz entspann sich in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs eine der blutigsten Materialschlachten des Krieges - kaum vorstellbar, wenn man heute die idyllische Landschaft an der Saarschleife betrachtet. Den schönsten Blick auf die Saarschleife, eine der bedeutendsten Naturattraktionen Deutschlands, hat man vom Aussichtspunkt Cloef aus. Dorthin gelangt man von Orscholz aus entweder mit dem Auto oder zu Fuß auf dem Waldlehrpfad durch das romantische Steinbachtal, immer den Hinweisschildern "Cloef folgend. Das Wort leitet sich übrigens vom keltischen "clep ab und bedeutet Klippe.

Freudenburg
Durch das Tor der mittelalterlichen Stadtmauer fährt man in das uralte, auf einer schmalen Felszunge gelegene Dorf. Bei einem Rundgang stößt man auf viele Teile der gotischen Stadtwehr aus dem 14. Jh. und die neogotische Dreifaltigkeitskirche, die auf Resten einer Kirche aus dem 16. Jh. erbaut wurde. Durch den 16 m breiten "Halsgraben vom Dorf getrennt, thront auf einem steilen Felsen die mächtige Ruine einer Burg, die 1337 errichtet wurde. Unterhalb der Burgruine breitet sich der Herrenwald aus, durch den ein Vogellehrpfad führt.

Kollesleuken
Das Gebiet rund um den kleinen Ort Kollesleuken wird Kollesleukener Schweiz genannt. Hier windet sich der Leukbach in einem schluchtartig eingeschnittenen Tal zwischen bizarren Felsformationen, überhängenden Felsen und saftigen Wiesen. Der glucksende Bachlauf, kleine Brücken, weidende Schafe und hier und da ein rwittertes Wegkreuz - das alles rlockt zu einem erholsamen Spaziergang.

Info
Anfahrt
Von Norden auf der A 1 und der A 602 bis Frier, weiter auf der B 51; von Süden und Osten auf der A 62 und A 1 bis Reins-feld. weiter auf der B 407

Auskunft
Verkehrsrein Saarburger Land Graf-Siegried-Straße 32 54439 Saarburg
Telefon: 06581/81215 Fax 06581/81290
www.vg-saarburg.de

Römische Tarne der Villa Borg
66706 Perl-Borg
Telefon: 06865/1008 Fax 06865/1015
In antikem Ambiente kann man hier schlemmen wie die alten Römer; die Speisen werden nach Rezepten eines Feinschmeckers aus dem 1.3h. n. Chr. zubereilet.

Staadter Sektkelterei Michael Hausen-Mabilon
54441 Kaslel-Staadt
(zwischen Saarburg und Mettlach)
Telefon: 06582/7584
Nach Chamnerrfahren hergestellter Sekt







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