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Rund um den Huy

Rund um den Huy

Alte Burgen, ein bedeutendes Kloster, ein hübsches Fachwerkstädtchen, ein Schachdorf - das sind nur einige Stationen dieser Tour, die rund um den sagenumwobenen Huy fährt.

Zwischen der fruchtbaren Magdeburger Börde und dem Harzrland

Schwanebeck
Der ganz in der Nähe n Halberstadt gelegene Ort hat neben zwei Kirchen, einer Wallfahrtskapelle und dem Rathaus n 1674 eine mächtige 600-jährige Linde zu bieten. Auf den fruchtbaren Feldern der Umgebung werden Mohrrüben angebaut, die r allem zu Mohrrübensirup verarbeitet werden. Wer sich gleich zu Beginn der Tour stärken will, sollte die Schwanebecker Möhrentorte probieren, die kulinarische Spezialität des Ortes.

Haus Nienburg
Der Ortsteil n Eilenstedt war ursprünglich ein Rittergut. Hier weilte 1805 Johann Wolfgang n Goethe als Gast des Landrats n Hagen, der bis heute wegen seiner originellen Streiche in der Region als "der tolle Hagen bekannt ist. Das stattliche Fachwerkhaus gegenüber dem Gut gehörte ebenfalls zum Besitz Hagens, und bereits zu jener Zeit war hier eine Gaststätte untergebracht. Schon Goethe wird kopfschüttelnd dar gestanden haben. Auf dem Gasthausschild ist nämlich eine Wirtin zu sehen, die auf ungewöhnliche Art aus einem Fenster schaut: Sie streckt ihr nacktes Hinterteil, auf das Augen aufgemalt sind, aus dem Fenster. Bis heute heißt der Gasthot deshalb Zum blanken Arsch. Das Originalschild steht heute im Haus, an der Fassade hängt eine Kopie.




Huysburg
Auf dem Höhenzug des Huys liegt auf einem Hochplateau inmitten n Buchenwäldern das Kloster Huysburg, eine bedeutende Wallfahrtsstätte der Katholiken. Um 1050 ließ der Halberstädter Bischof an dieser Stelle innerhalb einer rgeschichtlichen Wallanlage eine Kapelle errichten. Damit legte er den Grundstein für das Benediktinerkloster, dessen erster Abt 1081 gewählt wurde und das bis zu seiner Auflösung im Jahr 1804 bestand. Seit 1972 lebt hier wieder eine Gemeinschaft n Benediktinern.

Betritt man durch das Torhaus den weiträumigen Hof, fallen spätbarocke Klostergebäude ins Auge, die den Reichtum der Benediktiner bezeugen. Der Kreuzgang wurde 1826 abgerissen, doch das wunderlle Gotteshaus blieb erhalten: eine romanische Basilika mit gotischen Türmen n 1487 und einer hochbarocken Ausstattung. Ein etwa 800 m langer Wanderweg führt m Kloster zur Teufelskanzel. Der Sage nach soll hier der Teufel den Pilgern gepredigt haben, ber die Mönche ihn verjagten.

Dingelstedt
Das Bild des kleinen Ortes ist geprägt n großen Gehöften und n schmalen, gewundenen Gassen, in denen sich ehem. Tagelöhner- und Handwerkerhäuschen drängen.
Hangaufwärts führen die Wege in einen alten Steinbruch und weiter ostwärts in Richtung Huysburg zur Danneilshöhle. Wie die Höhle zu ihrem Namen kam, erzählt eine Sage. Demnach hatte sich der Räuber Danneil in den drei unterirdischen Räumen der Höhle versteckt. Einem Mädchen, das er entführt hatte, gestattete er eines Tages einen Spaziergang nach Halberstadt. Das Mädchen erzählte dort dem Roland, einer Ritterskulptur aus Sandstein, n seinem Schicksal. Jemand hörte dies mit, und die Stunde des Räubers hatte geschlagen: Man goss heißen Mehlbrei in Danneils Höhle, bis er in ihm ertrank.

Westerburg
Die Westerburg mit ihrem weithin sichtbaren Bergfried wurde als fränkischer Stützpunkt während der Sachsenkriege Karls des Großen zwischen 770 und 780 erbaut. Von dieser Wasserburg aus konnten wichtige Handelsstraßen kontrolliert werden die zwischen dem Huy und dem Großen Fallstein nach Norden bzw. zum Harz führten. Zu den späteren Besitzern zählt u. a. Napoleons Schwester Pauline. Die imposante Burganlage hat viel Sehenswertes zu bieten, z. B. die Befestigungen (Wall, Wassergraben, Mauerring), den Park, das Torhaus, den Jagd- und Rittersaal sowie die spätbarocke Schlosskapelle.

Osterwieck
Das überaus reizlle Fachwerkstädtchen an der Ilse wurde - laut Überlieferung - bereits n Karl dem Großen als Missionsstützpunkt gegründet und entwickelte sich später zu einer Ackerbürger- und Handwerkerstadt. In einem Dutzend Straßen, die sich radförmig um den Markt erstrecken, reihen sich prachtlle Fachwerkhäuser aneinander. Sie weisen eine ganze Palette an Schmuckformen auf, n Bandornamenten über Wappen und Inschriften bis hin zu Kerbschnitzereien. Das Haus Schulzenstraße 8 wird "Eulenspiegelhaus genannt, wohl weil im Schnitzwerk eine Eule und ein Spiegel zu erkennen sind. Aber auch ein trinkfreudiger Geselle und eine Schere sind zu entdecken. Sie weisen darauf hin, dass das Haus einst als Schneiderherberge diente.

Schauen
Dieses hübsche Dorf war über 120 Jahre lang eine Reichsfreiherrschaft. Der erste Reichsfreiherr kaufte Schauen und seine Feldmark im Jahr 1689 - "drei Achtel Meilen lang und noch weniger breit. Damit war Schauen das kleinste selbstständige Land im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, das bis 1806 bestand. Als Europa 1815 auf dem Wiener Kongress politisch neu geordnet wurde, kam das Land zu Preußen. In Schauen war man darüber nicht erfreut: Den Aufforderungen, dem preußischen König zu huldigen, kam man erst 1817 nach. Die Kirche n 1690 und das später erbaute schlichte Schloss erinnern an die Zeit, als Schauen unabhängig war.

Zilly
Die Harzgrafenburg am Dorfrand n Zilly, ursprünglich eine Wasserburg mit zwei Bergfrieden, hat im Lauf des ausklingenden Mittelalters mancherlei Um- und Neubauten erlebt. Ab dem 16. Jh. kamen wappengeschmückte Fachwerkbauten hinzu. Lohnens-wert ist ein Spaziergang durch die Parkanlagen der Burg mit ihren Bächen und Teichen.

Ströbeck
"Schachdorf Ströbeck ist die amtliche Bezeichnung des kleinen Ortes. Eine Überlieferung erzählt, einst habe ein Halberstädter Bischof einen Domherrn nach Ströbeck verbannt. Der Gefangene habe seinen Bewachern, Bauern des Dorfes, die Kunst des Schach-spielens beigebracht, die diese dann an ihre Kinder und Enkel weitergegeben hätten. Tatsache ist, dass das "königliche Spiel seit 1823 auf dem Stunden der Schule des Dorfes steht. Auch sonst spielt Schach eine wichtige Rolle in Ströbeck: Vor dem Gasthof zum Schachspiel gibt es ein gepflastertes Spielfeld für Schachspiele mit lebenden uren, im historischen Schachturm ist ein interessantes Schachmuseum untergebracht, zu Pfingsten werden alljährlich Schachfestspiele veranstaltet, und an vielen Häuserfassaden hängen Schachbretter.

Info
Anfahrt
Von ßerlin auf der A 2 und der A 14 bis zur Abfahrt Magdeburg-Sudenburg und weiter auf der B 81: aus nordwestlichen Richtungen auf der A 2 bis zur Abfahrt Helmstedt-Ost und weiter auf der B 245

Auskunft
Halberstadt-Information Hinter dem Rathaus 6 38820 Halberstadt

Tel. 03941/551815 Fax 03941/551089
www.halbers ladt.de


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38836 Dedeleben/Westerburg T. 039422/955-0 fax 039422/955-66 Die älteste Wasserburg Deutschlands wurde nach umfassender Rekonstruktion 2000 als Hotel eröffnet. Das romanische Gemäuer beherbergt stilll eingerichtete Zimmer, Restaurants und einen Wellness-Bereich.







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