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Ruhrtal und Ardeygebirge

Ruhrtal und Ardeygebirge

Wo einst der Steinkohlenbergbau das Landschaftsbild beherrschte, durchströmt heute die Ruhr ein idyllisches Tal, das von bewaldeten Höhen eingerahmt wird.

Grüne Insel am Rand des "Reviers
Schwerte
Die waldreichste Stadt im Kreis Unna blickt auf eine lange, bis ins Mittelalter reichende Geschichte zurück. Im spätgotischen Rathaus aus dem Jahr 1547 ist heute das Ruhrtalmuseum untergebracht, in dem prähistorische Funde aus der Region die Entwicklung der Menschen vom Sammler und Jäger bis hin zum Ackerbauern nachzeichnen.
Ein ungewöhnlicher Blickfang ist der schiefe Turm der Pfarrkirche St. Viktor, der hoch über die kleinen Fachwerk- und Schieferhäuser der Altstadt hinausragt. Im Innern der gotischen Hallenkirche befindet sich ein imposanter Antwerpener Schnitzaltar von 1523.
Vom Ortskern ist es nur ein kurzer Spaziergang zu den Ruhrauen. Dort liegt Gut Ruhrfeld, ein Bauernhof mit einem kleinen Laden und Biergarten.

Hohensyburg
Vom Ufer der Ruhr windet sich die Straße in steilen Serpentinen hinauf zum Dortmunder Stadtteil Hohensyburg. Von dort bietet sich Besuchern ein traumhafter Blick über das Ruhrtal und den Hengsteysee, der am Fuß des Berges liegt. Dieser Stausee wird bevorzugt von Surfern und Seglern aus der Umgebung aufgesucht. Bei guter Fernsicht sind vom Vincke-Turm (Aussichtsturm) sogar die Höhen des Sauerlands zu erkennen.



Von den Burgen, die den Bewohnern der umliegenden Ortschaften früher Schutz boten, sind nur noch Ruinen erhalten.

Herdecke
Im Gegensatz zu den umliegenden Ortschaften spielte der Steinkohlenbergbau in dem Städtchen an den südlichen Ausläufern des Ardeygebirges nie eine erwähnenswerte Rolle. Herdecke konnte seine historisch gewachsene Beschaulichkeit bewahren und fasziniert heute vor allem durch seine liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser, in die gemütliche Geschäfte und Cafes eingezogen sind.
Der Sackträgerbrunnen am Ortseingang erinnert an den mittelalterlichen Kornmarkt und die frühe Ruhrschifffahrt. Statt der Lastkähne, die einst von Pferden gezogen wurden, rkehren heute Ausflugsboote und Segelboote auf den Gewässern. Ein zwölf-bogiger Bahnviadukt überbrückt die Ruhr - ein eindrucksvolles Sandsteinbauwerk, das zu Zeiten der Königlich-Preußischen Eisenbahn im Jahr 1879 entstand. Der Anschluss des Stahlreviers an die Bahnlinie zog alsbald den Niedergang der Ruhrschifffahrt nach sich.

Wetter
Hoch über dem Harkortsee errichteten die Grafen von der Mark im Mittelalter eine stark befestigte Burganlage, auf deren Ruinen der Industriepionier Friedrich Harkort im Jahr 1819 mechanische Werkstätten erbaute. In den Gebäuden wurden fortan Bügeleisen, gusseiseme Grabkreuze und Maschinen für die Textil- und Stahlindustrie hergestellt. Dirse Fabriken hatten sich in der nahen Fachwerksiedlung "In der Freiheit angesiedelt.
Dort wohnte im Jahr 1784 auch der spätere preußische Reformer Freiherr vom Stein. Sein mit Schiefer rkleidetes Wohnhaus befindet sich in der Freiheitsstraße 19.
Genau wie die Waldgegend rund um den weithin sichtbaren Harkortturm lädt auch der Harkortsee zu Spaziergängen ein. Neben dem Freibad können bei schönem Wetter Ruderboote ausgeliehen werden.

Hohenstein
Eine mächtige, unübersehbare Felsnase, die unrmittelt steil am Flussufer aufragt, kündigt das Erholungsgebiet Hohenstein an. Eine winzige Straße schlängelt sich wenige hundert Meter hinauf zum grünen Gipfel des Berges, auf dem ein riesiges Denkmal an den Wittener Reichstagsabgeordneten Luis Constanz Berger (1829-91) erinnert. Eine enge Wendeltreppe führt über 53 Stufen bis in die Spitze des Sandstein-Bauwerks. Die Wiesen hoch oberhalb der Ruhr laden zu einem Picknick im Grünen ein. Ganz in der Nähe tummeln sich Rehe und Wildschweine in weitläuen Freigehegen. Kinder zieht es in den kleinen Streichelzoo, wo sie von Ziegen, Pfauen und Kaninchen erwartet werden.

Muttental
Gleich hinter Hohenstein geht es in Richtung Wit-ten-Bommern über die Ruhr, dann rechts in die Rau-endahlstraße. Sie führt direkt ins historische Zentrum des Ruhrbergbaus. Neben Haus Rauendahl beginnt ein 9 km langer Rundwanderweg durchs Muttental, auf dem man die 450 Jahre alte Bergbaugeschichte erkundet. Über Felder, Wiesen und durch Wälder geht es vorbei am alten Bethaus der Bergleute, an ausgedienten Kauen, Steiger- und Maschinenhäusern, rlassenen Stollen, Schacht- und Förderanlagen.

Kemnade
Die über 800 Jahre alte Burg steht nahe der Staumauer des Kemnader Sees. Trotz des Besucherandrangs an schönen Tagen hat sich dort in den rgangenen Jahren ein kleines Vogelrevier entwickelt. Vor allem im Frühjahr und Herbst sind an den Ufern Flussregenpfeifer und Kibitze zu beobachten.
Von Haus Kemnade, in dem sich heute ein historisches Museum der Stadt Bochum befindet, führen zwei nebeneinander rlaufende Wege rund um den Stausee. Da einer von ihnen durchgehend asphaltiert ist, hat sich Kemnade zu einem Mekka für Inline-Skater entwickelt.
In der Nähe der ehem. Zeche Gibraltar - heute ein Cafe - befindet sich das Ende eines bis an die Oberfläche reichenden Kohleflözes.

Hattingen
Vorbei an Burg Blankenstein führt die Tour in die schönste Altstadt der gesamten Region: Rund um die Hattinger St.-Georgs-Kirche reihen sich 143 kunstvoll restaurierte Fachwerkhäuser aneinander, darunter die Lateinschule und das Alte Rathaus.
Im schroffen Kontrast dazu stehen die Hochöfen, Transportbänder und Gebläsehallen der 1987 stillgelegten Henrichshütte an der Werksstraße. Auf dem alten Industriegelände haben sich inzwischen über 150 rschiedene Pflanzen aus aller Welt ausgebreitet. Unter den "grünen Einwanderern finden sich das Kanadische Berufkraut und der Japanische Staudenknöterich.

Elfringhauser Schweiz
Wer zum ersten Mal dem braunen Straßenschild in die Elfringhauser Schweiz folgt, mag kaum glauben, dass er sich noch im Ruhrgebiet befindet. Die kurnreiche Straße am Felderbach führt durch eine überraschend bergige, bäuerlich bewirtschaftete Wald- und Wiesenlandschaft. Entlang der Strecke laden gemütliche Gasthäuser und Biergärten zum Verweilen ein.

Volmarstein
Vom Ufer der Ruhr geht es noch einmal ganz nach oben. Bis zu 25% betragen die Steigungen der kleinen Straßen, die in die Ortsmitte Volmarsteins führen. Doch der Anstieg lohnt sich: Kleine Fachwerkhäuser, gepflasterte Straßen und ein herrlicher Rundumblick von der mittelalterlichen Burgruine warten auf den Besucher. Vom Hof des Burghotels führt ein schmaler Weg zu den Überresten des ehem. Raubrittersitzes.
Zweimal wurde die Burg im 13. und 14. Jh. zerstört, anschließend jeweils wieder aufgebaut. Doch 1429 begann der endgültige Zerfall. Heute sind nur noch der Torturm sowie Reste der Rundtürme und des Mauerwerks erhalten.

Info
Anfahrt
Aufder A 1 Dortmund-Münster bis zur Abfahrt Schwerte, weiterauf der B 236 nach Schwerte

Auskunft
Landesrkehrsrband Westfalen Friedensplatz 3 44135 Dortmund
Telefon: 0180/5175180 Fax 0231/524508

Landgasthaus lluxel Fetderbachstr. 9 45529 Hattingen-Niederetfringhausen
Telefon: 02052/6415 Eigene Forellenzucht

Haus Rauendahl
Rauendahtstr. 126 58452 Witten Telefon: 02302/30287 od. 31128 Fax 02302/932487 Ausflugslokal mit großem Biergarten und Kinderspielplatz unter alten Bäumen; Spezialität: große Salatteller







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