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Rüstkammer - DRESDEN

Rüstkammer - DRESDEN

Adresse: Schloss/Georgenbau, Schlossstraße 25, 01067 Dresden.

Telefon: (0351) 4914626.
Telefax: (03 51) 4914690.

Verkehrsverbindungen: Tram4, Haltestelle Theaterplatz; 1,2,4,8,10,11,14,82, 94, Haltestelle Postplatz.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM2,-; Gruppen 2,50-; Kombinationskarte Gemäldegalerie Alte Meister Erw. DM 7,-; Erm. DM 4.-; Gruppen 5,50; Tageskarte 12,-; Erm. 7,-.
Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte: europäische und orientalische Prunkwaffen des 16.-l8. |hs" ]agdgeräte, Hofkostüme, Orientalica, Fürstenbildnissc, Kunsthandwerk.

Führer: am Buchstand erhältlich.

Die Rüstkammer zählt zu den bedeutendsten Waffensammlungen der Welt. Die Anfänge dieser aus der ehemaligen Rüst- und Harnischkammer sächsischer Herzöge und Kurfürsten albertinischer Linie herrgegangenen Sammlung reichen bis in die Zeit der Herzöge Georg (1474 -l539) und Heinrich (1473 -l541) zurück. Bereits unter Kurfürst Moritz (1521-l553) musste erstmals ein Verwalter eingesetzt werden.

War bisher jedoch das eine oder andere Stück mehr zufällig in die Rüst-, Harnischoder Jägerkammern aufgenommen worden, so begann Kurfürst August (1526-l586), zielstrebig zu sammeln. Bereits 1568 wurde die erste Inventarisierung rgenommen. Nach dessen Tod beauftragte Christian I. (1560-l591) den Baumeister Paul Puchner mit der Errichtung eines neuen Stallgebäudes zur Aufnahme der Bestände. Das 1590 fertig gestellte, Gebäude war mit dem kurfürstlichen Schloss durch einen 100 Meter langen Gang verbunden und umschloss mit einem Teil des Schlosses sowie dem Kanzleihaus einen geräumigen Hof. Die Rossschwemme sowie eine steinerne, in das 1. Ober-geschoss führende Rampe sind noch erhalten. Als August der Starke (1670-l733) im Jahre 1722 den Stallhof zur Aufnahme der Gemäldesammlung bestimmte und entsprechend umbauen ließ, musste die Rüstkammer ihr bisheriges Domizil räumen. Im Sommer 1722 wurden die Bestände in das nahe dem Schloss gelegene Gebäude überführt, wo sie bis 1832 verblieben. 1831 wurde die Betreuung und Verwaltung der Rüstkammer dem Staat übertragen. Unter dem Namen Königlich Historisches Museum erfolgte in den Jahren 1832/33 die Neuaufstellung der Sammlung im westlichen Teil des Zwingers. Nach Fertigstellung des n Gottfried Semper erbauten Galeriegebäudes konnte das Historische Museum 1776 wieder in den Stallhof, jetzt Johanneumgenannt, übersiedeln. Hier verblieb die Sammlung bis zu ihrer Auslagerung im Zweiten Weltkrieg. Seit der Rückführung des Sammlungsbestandes (1958) befindet sich die 1959 eröffnete ständige Ausstellung der Rüstkammer in der Osthalle des Semperbaus. Heute bewahrt die Sammlung etwa 10000 Objekte. Am umfangreichsten ist die Fernwaffen-abteilung mit über 1400 Pistolen, 1600 Gewehren und zahlreichen Armbrüsten.




Die namhaftesten Büchsenmacher des 16.-l8. Jahrhunderts sind hier mit technisch präzis gearbeiteten Gebrauchswaffen, r allem jedoch mit Jagd- und Prunkwaffen vertreten. Eine weitere Abteilung bilden die etwa 2200 Blankwaffen wie Reiter- und Sauschwerter, Rapiere, Degen, Säbel, Dolche, Weidmesser, Hirschfänger, die verschiedensten Stangenwaffen und kurz-schäftige Hieb- und Schlagwaffen. Zu der Abteilung der Schutzwaffen gehören neben überaus repräsentativen, in Silber und Kupfer getriebenen Fußturnierharnischen, in Eisen geschlagenen Harnischen für Mann und Ross, Prunkhelmen und Schilden auch schmucklose Renn- und Stechzeuge, blanke und geschwärzte Turnier-, Trab- und Feldharnische sowie Kürasse und Panzerhemden. Besonders reizll ist eine kleine Gruppe n Kinderharnischen sächsischer Prinzen. Die Namen berühmter Plattner, Atzmaler, Gold- und Silberschmiede bürgen für die ausgezeichnete Qualität dieser Kollektion. Ebenfalls bedeutsam ist die Textilabteilung, zu der äußerst kostbare höfische Kostüme gehören. Die Sammlung der Rüstkammer umfasst außerdem Gegenstände des Kunsthandwerks, Werkzeuge, Jagdgeräte und Jagdutensilien sowie Fürstenbildnisse. In der Ausstellung werden 1320 Werke gezeigt.







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