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Rosgartenmuseum - KONSTANZ

Rosgartenmuseum - KONSTANZ

Adresse: Rosgartenstraße 3-5, 78462 Konstanz.

Telefon: (07531) 900246.
Telefax: (07531) 900608.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50.
Öffnungszeiten: Eröffnung Sommer 2001: Di.- Fr. 10.00-l7.00 Uhr, Sa.-So. 10.00 -l6.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst und Kultur des Boden-seegebiets.
Museumspädagogik: verschiedene Programme.
Führungen: Gruppenführungen auf Anfrage.
Führer: Kurzführer Rosgartenmuseum Konstanz, 1988.

Um die Zeugnisse der alten Kultur der Freien Reichsstadt Konstanz, der Natur und Geschichte des Bodenseeraumes vor der Vergessenheit, ja vor der Ablehnung in einer Zeit ungehemmten Fortschrittglaubens zu bewahren, fasste der aus altem Konstanzer Patriziat stammende Apotheker, Naturwissenschaftler, Historiker und Ratsherr Ludwig Leiner den , mit dem Grundstock seiner eigenen Sammlungen und Stiftungen der Bürgerschaft ein Museum einzurichten. 1871 konnte es im 1324 zuerst erwähnten gotischen Zunfthaus am Rosgarten eröffnet werden. Nicht nur bereits abgewanderten und durch die rührige Anteilnahme von Stadt und Bevölkerung zurückgewonnenen Zeugnissen aus Konstanz' Vergangenheit, sondern auch den nunmehr systematisch gesammelten prähistorischen Bodenfunden bot das Haus am Rosgarten eine neue Heimstatt. Seit 1969 verfügen die Sammlungen zur Geologie, Mineralogie des südlichen Schwarzwaldes, der tertiären Fossilien, der Botanik und der Zoologie in Präparaten über ein neuen Haus, das Bodensee-Naturmuseum. Die r- und frühgeschichtliche Abteilung, darunter die einmalige Dokumentation der Pfahlbaukultur des Bodensee-Ufers, die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen sowie die Expöo-nate zur Stadtgeschichte sind im Stammhaus beheimatet.




Die reichhaltige Abteilung zur Stadtgeschich-te dokumentiert Geschichte und Entwicklung von Konstanz anhand eines Stadtmodells, zahlreicher historischer Ansichten, von Porträts Konstanzer Bürger, von Münzen, Siegeln und Urkunden. Berühmtestes Exponat ist die Chronik des Konstanzer Konzils von Ulrich Richental, eine mit lebendigen kulturgeschichtlich interessanten Miniaturen bebilderte Handschrift von 1460, deren Text auf der verlorenen Urschrift um 1420 fußt. Das Konstanzer Konzil von 1414-l418, eines der glanzvollsten und bedeutendsten Ereignisse des 15. Jahrhunderts erlangte traurige Berühmtheit durch die Verbrennung des böhmischen Reformators Dan Hus.

Zu den ältesten Stücken der kunsthistorischen Sammlungen gehört die in Konstanz um 1320-l330 entstandene, lebensgroße Lin-denholzfigur der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben mit in großen Teilen erhaltener Fassung. Der bedeutendste Bildhauer des Bodenseeraumes des 1. Drittels des 15. Jahrhunderts ist der namentlich nicht fassbare Meister von Eriskirch, dessen Fragment einer trauernden Maria aus Lindenholz ein eindrucksvolles Zeugnis für die Kunst des »Weichen Stils« darstellt. m Chorgestühl der ehemaligen Klosterkirche St. Peter stammt das aus Eichenholz geschnitzte Selbstbildnis des Bildhauers mit seinem Werkzeug, ein Beispiel für das Selbstbewusstsein und die angesehene Stellung des unbekannten, um 1510/20 tätigen Meisters.

Die Sammlungen des Kunsthandwerks umfassen Glas, Fayence, Porzellan, Schlosserarbeiten und Goldschmiedekunst des 17. und 18. )ahrhunderts. Besonders zu nennen ist hier das köstliche, aus Buchsholz geschnitzte und silbermontierte Buttenmännlein, ein figürliches Trinkgefäß mit Konstanzer Meistermarke um 1650.
Eine Abteilung zur lkskunst des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter Zizenhausener Pfei-fenton-ürchen, rundet die Sammlung des Rosgartenmuseums ab.







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