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Rosenmuseum Steinfurth



Rosenmuseum Steinfurth

Adresse: Alte Schulstraße 1,61231 Bad Nauheim.

Telefon: (06032) 86001.
Telefax: (06032) 87915.
Eintrittspreise: frei. Öffnungszeiten: Mi.-Sa. 14.00-l7.00 Uhr, So. 10.00-l7.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Rosenanbau u. Rosenfest in Steinfurth. Gemälde, Grafik, Porzellan, Kunsthandvverk zum Thema Rose. Museumspädagogik: Videos, Führungen, Aktion »Museum in der Schule - Schule im Museum«.
Führungen: nach reinbarung.
Führer: Sabine
Kubier: Rosenmuseum Steinfurth, 1990 Katalog.
Sabine Kubier: Blatt für Blatt die Rose, 1992.

Im so genannten Tal der Rosen liegt das heutige Rosenmuseum Steinfurth. Seine Bedeutung geht zurück auf eine in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte Tradition des Rosenanbaus. 1868 brachte der Gärtner Heinrich Schultheis aus England seine Kenntnisse über den gewerblichen Anbau der Rose in das Dorf Steinfurth mit. Nach dem Vorbild der ersten Baumschule, die von den Brüdern Schultheis gegründet worden war, entwickelte sich der Rosenanbau in Steinfurth zu einem der Hauptgewerbe der wirtschaftlich notleidenden Region. Um 1900 war Steinfurth das bekannteste Rosendorf der Wetterau. Hier wurde ein weit gefächertes Sortiment verschiedenster Blütenformen und -färben angeboten, welches im In- und Ausland auf starke Nachfrage stieß, wie die alljährlich nach Amerika exportierte »Rose der Saison«. Ein Jahr nach der Gründung des Gärtnervereins 1912 wurden Rosenblumenausstel-lungen organisiert. 1934 wurden diese als Rosenfeste (mit Festplatz, Korso und Rosenkönigin) im Sinne der NS-Organisation Kraft durch Freude politisch zugeschnitten.




Heute wird das Rosenfest regelmäßig alle zwei Jahre gefeiert. Das eigentliche Rosenmuseum wurde 1974 als Rosen- und Heimatmuseum gegründet. Den Schwerpunkt der Sammlung und Ausstellung bildeten bis zur Neuaufstellung 1990 Zeugnisse des Rosenanbaus in Steinfurth seit 1886. Heute zeigt das wesentlich erweiterte Spezialmuseum daneben auch Aspekte der Kulturgeschichte der Rose. Die Ausstellung zum Rosenanbau informiert mithilfe von Fotografien, Drucken und Archivalien über die 100-jährige Geschichte der Rosenzucht in der Wetterau. Neben Arbeitsgeräten und -kleidung, die Einblicke geben in einzelne Arbeitsbereiche des Anbaus, wird auch auf die wirtschaftliche Seite, auf Werbung, Handel und rsand der duftenden Ware hingewiesen. Das Rosenfest selber wird mit einem Originalfestwagen sowie der farbenreichen Festausstattung einer Rosenkönigin veranschaulicht.

Rosenpoesie, Rosenmusik und Rosenduft stimmen den Besucher auf den kulturgeschichtlichen Teil der Ausstellung ein. Eine Reihe von Dokumenten und Zeugnissen veranschaulichen die jahrhundertealte Symbolgcschichte der Rose. Schon seit der Antike ist sie als Liebessymbol bekannt. Eine Vielzahl von Exponaten präsentiert verschiedenartige Darstellungen von Rosen. Zu sehen sind insbesondere Grafik, Porzellan, Textilien, Tapeten, Wandschmuck und andere Objekte, die die Rose als Motiv enthalten. Weiterhin zeigt die Sammlung auch aus der Pflanze hergestellte Produkte wie Rosenöl und Rosenwasser, Erzeugnisse, die schon im frühen Mittelalter durch Destillation hergestellt wurden und in Salben, Parfüm oder Zucker rwendung fanden.












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