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Roemer- und Pelizaeus-Museum - HILDESHEIM

Roemer- und Pelizaeus-Museum - HILDESHEIM

Adresse: Am Steine 1-2,31134 Hildesheim.

Telefon: (05121) 93690.
Telefax: (05121)35283.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM2,-; Kinder DM 1,-. Öffnungszeiten: tägl. 9,00-l8.00Uhr.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Agyptologie, Völkerkunde, Naturwissenschaft, Kunsthandwerk. Museumspädagogik: versch. Angebote. Führungen: nach Voranmeldung.

Das Roemer- und Pelizaeus-Museum ist ein Haus mit breitem Spektrum. Es besitzt eine der wichtigsten Altägypten-Sammlungen der Welt, aber auch eine der schönsten Alt-Peru-Sammlungen Europas sowie eine bedeutende paläontologische Sammlung. Das Hildesheimer Museum hat sich mit Sonderausstellungen eine überregionale Bedeutung erworben - große Altägypten-Ausstellungen in den 70er- und 80er-)ahren wie »Echnaton-Nol'retete-Tutanchamun«, »Götter und Pharaonen« und »Agyptens Aufstieg zur Weltmacht« zogen jeweils mehr als eine Viertelmillion Besuchern an. Große archäologische Ausstellungen holten Themen wie »Die Welt der Maya« und das alte Mexiko nach Hildesheim. Seinem Selbstverständnis als Universalmuseum und seiner Tradition entsprechend greift das Roemer- und Pelizaeus-Museum auch Themen auf, die nicht an die Sammlungen gebunden sind: So in den 90er-Jahren mit der Exposition »Dinos in Hildesheim. Das Zeitalter der Saurier« und die GREENPEACE-Ausstellung »Die Welt der Wale«. Dem Mythos James Bond war 1997 die Schau »James Bond - Die Welt des 007« gewidmet - Beispiel für eine moderne multimediale Ausstellung.



Die Namensgeber des Museums - die Hildesheimer Bürger Hermann Roemer (1816-l894) und Wilhelm Pclizaeus (1851-l930) - stifteten ihre Sammlungen der Stadt und schufen somit die Grundlage für das Museum. Senator Hermann Roemer - Jurist und Geologe - initiierte und finanzierte Sammlungen und Ankäufe. Der Kaufmann Wilhelm Pelizaeus schenkte seiner Heimatstadt 1907 eine bedeutende Sammlung ägyptischer Altertümer, die 1911 ein eigenes Museum beziehen konnte - das Pelizaeus-Museum. Nach einer Zeit der Stagnation in den 30er-Jahren und der Kriegszerstörung der Gebäude - die Bestände waren ausgelagert - konnte das Museum 1959 wieder eröffnet werden. Der 50er-Jahre-Bau musste 1998 einem spektakulären Neubau weichen, der die Ausstellungsflächcn des Museums enorm erweitert und modernsten Ansprüchen an ein Ausstellungshaus Rechnung trägt. Das im Mai 2000 mit der Ausstellung »Agypten - Schätze aus dem Land der Pharaonen« eröffnete Haus wird die neu zu konzipierende Dauerausstellung der weltberühmten ägyptischen Sammlung beherbergen.

Die altägyptische Sammlung umtasst Zeugnisse aus der Vorzeit Agyptens bis in die christliche Zeit. Herausragend sind die Funde von einem Pyramidenfriedhof bei Giza aus der Zeit des Alten Reichs (ca. 2650-2135 Chr.). Pelizaeus hatte dessen Ausgrabung 1903-l907, wie auch später 1912-l914 und 1924-l927, mitfinanziert, deshalb an der damals üblichen Fundteilung partizipiert und so den Grundstein für Sammlungen ägyptischer Altertümer gelegt. Ein besonderes Exponat ist das realistisch gestaltete, lebensgroße Sitzbildnis des Prinzen Hem-Iunu aus seiner Masa - dem Grabbau - um 2530 Chr. Prinz Hem-Iunu, Neffe und Wesir des Königs Cheops, war Vorsteher der königlichen Bauarbeiten. Es ist bislang das einzige lebensgroße Bildnis eines Beamten aus dieser Zeit. Demselben Zweck diente auch der Ersatzkopf der Prinzessin Jabtet (um 2450 Chr.), der gleichfalls realistische Gesichtszüge zeigt. Ein weiteres Prunkstück ist die Kultkammer aus dem Grab des Uhemka, eines hohen Beamten in der frühen 5. Dynastie (um 2440 Chr.). Zur Hildesheimer Sammlung zählen neben vielem anderen auch Kleinkunstobjekte wie Perlenarmbänder und -manschetten - möglicherweise der Schmuck der Königin Ahhotep (um 1530 Chr.) - sowie Preziosen aus dem Grabschatz des Herihor, Hoher Priester in Theben (um 1085 Chr.).







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