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Rieskrater-Museum - NORDLINGEN

Rieskrater-Museum - NORDLINGEN

Adresse: Eugene-Shoemakcr-Platz 1,86720 Nördlingen.

Telefon: (09081) 2738220.
Telefax: (09081) 27382220.

Eintrittspreise: Erw. DM 5 -; Erm. DM 2,50; Familien DM 12,50. Öffnungszeiten: Mai-Okt: Di.-So. 10.00-l6.30 Uhr; Nov.-April: 10.00-l2,00 und 13.30-l6.30 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Einschlaggeschehen (Prozesse, Folgen), Geologie des Rieses (Petrographie, Paläontologie), Meteorite.
Museumspädagogik: Führungen für Schulklassen. Führungen: nach vorheriger Anmeldung.

Das Rieskrater-Museum besteht in seiner jetzigen Form erst seit 1990, als geologisches Schwerpunkt- und Regionalmuseum zur Dokumentation des Meteoritenkraters »Nördlin-ger Ries« und seines geologischen Umfeldes. Das Museum hatte einen Vorläufer im Museum der Stadt Nördlingen. Dort wurde in einigen wenigen Ausstellungsräumen auf das kosmische Ereignis des Einschlages eines Meteoriten vor ca. 15 Mio. Jahren hingewiesen. Mit dem Umbau des so genannten Holzhofstadels zum neuen Rieskrater-Museum wurde diese Thematik auf eine breite, wissenschaftliche Grundlage gestellt und nach modernsten museumsdidaktischen Gesichtspunkten präsentiert. Der Holzhofstadel wurde 1503 errichtet und diente dem Spital zum heiligen Geist in Nördlingen als Holzlager. Das vom Verfall bedrohte Gebäude wurde in den Jahren 1986-l988 saniert und als Museum eingerichtet. Durch den Einschlag eines Asteroiden (Durchmesser etwa 1000 m) mit einer Geschwindigkeit von ca. 70000 km/h wurde vor 15 Millionen jähren eine einzigartige geologische Struktur in Süddeutschland, einer der besterhaltenen Meteoritenkrater der Erde geschaffen. Der mit diesem Ereignis verbundene Energieeintrag schuf einen Krater von heute 23-24 km Durchmesser. Die Energie entsprach der von 250000 Atombomben des Hiroshima-Typs. Das Rieskrater-Museum in Nördlingen trägt der Besonderheit des Rieses in geologischer wie auch in paläontologischer Hinsicht Rechnung. Es widmet sich auf einer Ausstellungsfläche von etwa 1000 Quadratmetern der Entstehung des Kraters und der Rieslandschaft, ihrem geologischen Bau und der Bedeutung des Rieses in den irdischen und planetarischen Geowissenschaften.




Ein maßstäbliches Modell des Rieskraters gibt eine Einführung in den Themenbereich und verdeutlicht den Landschaftsgegensatz zwischen Becken und Rahmenhöhen. Die geogra-fische Lage des Rieses als Trennkörper zwischen der Schwäbischen und Fränkischen Alb wird grafisch erläutert. Verschiedene Meteorite (Eisen-, Stein- und Stein-Eisen Merteorite), Abbildungen und Grafiken informieren über die Einschlagkrater auf der Erde und auf den übrigen eten des Sonnensystems. Größe und Gestalt von Meteoritenkratern werden erläutert. Ein deofilm erklärt die Bedeutung von Kollisionen für die etenbildung. Gesteine aus der Umgebung des Rieses, Fossilien, Bohrkerne und Ahnliches erläutern die geologische Entwicklung des Gebietes vor dem Ries-Ereignis und Mechanik und Ablauf der Kraterbildung. In Form einer Multivisionsschau wird dem Museumsbesucher eine Vorstellung über das Ries-Ereignis und seine Folgen vermittelt. Gesteine des Riessees sowie Riessee-Fossilien werden ebenso präsentiert wie Reste der eiszeitlichen Tierwelt. Auch die Nutzung der Riesgesteine als Baustoff findet Berücksichtigung. Der 200-jährigen Geschichte der Riesforschung ist der letzte Ausstellungsbereich gewidmet. Das fremdartige Aussehen des Nörd-linger Rieses inmitten der Schwäbisch-Fränkischen Alb regte schon früh die geologische Forschung an. Das hier ebenfalls ausgestellte Stück Mondgestein mit einem Gewicht von 165 g, eine Dauerleihgabe der NASA, und ein deofilm über die Apollo-Mission beenden den Rundgang durch die Museumsräume.







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