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Richard-Wagner-Museum

Richard-Wagner-Museum

Adresse: Richard-Wagner-Str. 48,95444 Bayreuth.

Telefon: (0921) 88588.
Telefax: (0921) 88555.

Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM 2,-; Festspielzeit Erw. DM 5,-. Öffnungszeiten: 1. Apr.-31. Okt.: Mo., Mi., Fr.-So. 9.00-l7.00 Uhr, Di., Do. 9.00-20.00 Uhr; 1. Nov,-31. März: Mo.-Mi., Fr.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Do. 10.00-20.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Leben und Werk Richard Wagners, Bayr. Festspiele. Führer: M.
Eger: Richard-Wagner-Museum, Bayreuth, 1998.

Das Museum in Richard Wagners einstigem Wohnhaus »Wahnfried« dokumentiert und erläutert Leben und Werk des Komponisten und die Geschichte der Bayreuther Festspiele. Zahlreiche Dokumente, Autographe, Fotografien, Objekte, Bücher und Stiche führen den Besucher durch ein ebenso unruhiges wie schöpferisches Leben; sie erzählen beredt n Kindheit, Jugend und stürmischen Studienjahren, n der durch Existenzsorgen geprägten Anfangsphase, persönlichen Lebenskrisen, Liebschaften und der Freundschaft mit dem königlichen Gönner Ludwig IL, m Weg zu internationaler Anerkennung bis zur Krönung seines Lebenswerkes in der Verwirklichung eines Festspielhauses in Bayreuth: Zeugnisse einer außerordentlichen Biografie und Dokumentation zur Genese eines großen Werks, darüber hinaus ein Stück Zeit- und Musikgeschichte. Daneben lädt das Museum ein zu einem Exkurs durch die verschiedenen Stationen der Festspielgeschichte und zum Panoptikum historischer und moderner Bühnenmodelle.




Haus Wahnfried, einst gesellschaftlicher Mittelpunkt Bayreuths, in dem Künstler, Fürsten und Wirtschaftsprominenz verkehrten, war Wagners Wohnsitz n 1874 bis kurz r seinem Tod in Venedig. Wagner selbst hat es, unterstützt n seinem Architekten Carl Wölfel, in Grundzügen selbst entworfen und es blieb Familienbesitz, bis 1973 der Bayerische Staat Eigentümer wurde. Im Krieg hatte eine Bombe die Gartenseite und damit den großen Saal, einst Bibliothek und Salon, zerstört; zur Hundertjahrfeier 1976 aber konnte Wahnfried als Richard-Wagncr-Muscum mit dem Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung der Öffentlichkeit übergeben werden. Die Inschrift »Hier, wo mein Wähnen Frieden fand/Wahn-fried/sci dieses Haus n mir benannt« begrüßt den Gast, noch ehe er die große Halle -jenen Raum, der am weitesten das ursprüngliche Gesicht bewahrt hat - betritt. Hier stehen Instrumente und zahlreiche Marmorbüsten auf Säulen - Cosima und Richard, Liszt und König Ludwig, sowie die Helden seiner großen Opern n Lohengrin bis Tristan aus der Hand des Bildhauers Zumbusch. Der linke Seitenraum, der ehemalige »Lila Salon«, in dem Cosima Gäste empfing und Liszt bei seinen Besuchen wohnte, dient heute der Aufnahme n Wcchselausstellungen, ebenso der rechte, einst Speisezimmer der Familie. Von der Halle aus, die sich über alle zwei Geschosse des Hauses erstreckt, betritt man den Salon. Der Gartenblick gewährt Aussicht auf Cosimas und Richard Wagners Grabstätte. Vom llends zerstörten Mobiliar hat man nur Wagners Bücherschränke rekonstruiert, ansonsten stehen nun Stuhlreihen für Zuhörer und der obligatorische Flügel, wo einst Wohn-und zeitweise auch Arbeitsraum und Musiksaal war. Der linke Seitenraum amüsiert durch das sog. Kitsch & Kuriosa-Kabinett, während der rechte das Tonstudio aufnimmt, welches dem Besucher die Möglichkeit gibt, beliebige Ausschnitte aus dem Opernrepertoire Wagners anzuhören.

Die eigentliche Ausstellung aber ist im Ober-geschoss - in der östlichen Hälfte die biografische Abteilung, n Jean Pauls »Prophezeiung« eines künftigen Tondichters, just am Geburtstage eben desselben, bis hin zu Wagners Totenmaske und in der westlichen die Dokumentation zur Festspielgeschichtc bis hin zur Ara Wolfgang Wagner.
Im Souterrain leuchtet magisch aus dem Halbdunkel das reizlle Szenarium der 60 meist Original-Bühnenbildmodelle seit 1876. Ein Museum für Wagnerianer und Nicht-Wagnerianer und für den Festspielfreund eine an schauliche Ergänzung des Musikerlebnisses »Hügel«.







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