REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Rheinsberg - für Verliebte und andere



Rheinsberg - für Verliebte und andere

»Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte«, diese 1912 von Kurt Tucholsky geschriebene heitere Sommergeschichte hat dem Dichter Ruhm, Rheinsberg dauerhaft allerbeste Publicity beschert.
Da außerdem Fontane sich in seinen »Wanderungen« ebenso ausführlich wie lobend über Rheinsberg äußerte, Friedrich der Große - noch als Kronprinz - hier »seine besten Jahre« rbrachte und der Baumeister Knobeisdorf das Schloß gestaltete, ist der Ort im nördlichen Brandenburg Jahr für Jahr das Ziel vieler, vieler Gäste.
Der Rheinsberg-Besuch ist, so scheint es, so eine Art national-kulturelle, selbstredend gern erfüllte Pflicht. Für Verliebte wie Tucholskys Ciaire und Wolfgang sowieso. Alle anderen erinnern sich des schönen Verliebtseins in der Jugendzeit. Es wird sogar berichtet, hier hätte manche, durch langjährigen Dauergebrauch leicht abgekühlte Liebe wieder neuen Schwung bekommen. Ciaire und Wölfchen lassen grüßen. Rheinsberg, noch immer eine Top-Adresse, des Verliebtseins wegen.
Ob nun sehr rliebt oder nur ein wenig, zum Schloß, zum berühmten idyllischen Rheinsberger Schloß mit seinen großartigen Kolonnaden, am Ufer des Sees, gehen sie alle. Und sind entzückt.
Keine Frage: Das helle Schloß Rheinsberg, sich widerspiegelnd im See und im Schloßgraben, ist




Der Taufpokal
Ein heißer Sommertag. Hochsaison in Rheinsberg. Der Besucherandrang im Schloßbereich ist erheblich.
Wenige Schritte sind es bis zur St. Laurentius-Kirche. In ihrem Innern ist es still, ruhig, angenehm kühl. Nur fünf Besucher sind zugegen, halten stille Andacht oder sehen sich um. Der Hochaltar von 1576, die Kanzel unter dem Rundbogen, das hohe Epitaph des Achim von Bredow und seiner Frau, Anna von Arnim, beeindruk-ken in einem insgesamt eher schlichten Kirchenraum, in dem die vier tragenden Säulen des Altarraumes besonders augenfällig sind.
Beachtung rdient die Taufe. Sie hat - etwas ungewöhnlich für kirchliche Zwecke - die Form eines achtseitigen Pokals, eines überdimensional groß geratenen Trinkgefäßes. Die Taufe besteht aus gebranntem Ton. Die acht Seiten sind mit Reliefbildern geschmückt. Sie zeigen Passagen aus dem Leben Jesu und die Wappen jener Personen, die diesen Taufpokal zu Beginn des 16. Jahrhunderts gestiftet haben. Das waren Anna von Bredow und drei Geschwister von Sparr.
Den von Bredows gehörte zu jener Zeit Rheinsberg. Mit von Sparr war man rschwägert.












Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen







Neu artikel